Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Würdet Ihr euch, wenn ihr so etwas erlebt habt noch einmal in eine psychosomatische Klinik begeben?
Ich bin männlich und siebzehn Jahre alt und sollteeigentlich eine kaufmännische Schule frequentieren.Jedoch exazerbierte meine Sozialphobie,sodass ich momentan nicht imstande bin am Unterricht teilzuhaben,darum bin vorübergehend vom Unterricht befreit.Ich begab mich damals aufgrund von diversen Symptomen in eine psychosomatischen Klinik.Die dortigen Psychologen trübten meines Erachtens zunächst im Dunkeln,aber als diese hörten,dass meine Mutter schizophren ist,waren sich alle einig.Daraufhin indizierten die Psychologen vorerst Risperdal,als dieses Präparat nicht wie erwartet wirkte,das sich dadurch äußerte,das ich urplötzlich eine Zwangsstörung entwickelte,die sich folgendermaßen äußerte;die Angst,dass ich jemandem etwas antun könnte nahm förmlich von mir Besitz und mündete letztendlich darin,dass Selbstmordgedanken vermehrt von mir Besitz nahmen,weil ich lieber abtrete bevor ich jemanden etwas zu Leide tue.Schlussendlich traf ich den Entschluss in die geschlossene Station zu gehen.Die Psychologen haben offenbar nichts daraus gelernt,da Sie infolgedessen beschlossen haben mir an Stelle von den gewohnten zwei Milligramm,vier zu geben.Somit hatten Sie im Umkehrschluss nicht mit einbezogen,dass das Präparat für den Mist verantwortlich war oder unterstelle ich denen etwa gerade grobe Fahrlässligkeit.In der Geschlossenen ging es dann vorbildlich bergab.Im Laufe der Indikation bildeten sich dann aller Wahrscheinlichkeit nach ein medikamentös-induziertes Parkinson heraus.Ich entwickelte sozusagen allmählich Symptome,die typisch für Parkinson sind.Des Weiteren blieb ich von den allseits bekannten extrapyramidalen Symptomen nicht verschont.Direkt im Anschluss darauf wollten die Psychologen es mit einem weiteren Neuroleptikum versuchen.Das Pflegepersonal in der geschlossenen Klinik hat mich überraschenderweise schlecht behandelt,das war ich nicht von der offenen Klinik gewohnt.Als Konsequenz daraus ergriff ich endgültig die Flucht,mit Erfolg.Die Oberärztin erklärte mich anschließend als therapieresistent und machte mich auf die Prognose der Verdachtsdiagnose blande Psychose aufmerksam.In diesem Augenblick stehe ich unmittelbar davor mich in eine weitere psychosomatische Klinik zu begeben und zwar regelrecht wider meinen Willens,denn mein Vater hat vor mich rauszuschmeißen,sofern ich mich nicht in die Klinik,die im Netz vor ungenügenden Rezensionen nur strotzt,nämlich sowie die Klinik,in die ich mich damals ebenfalls gezwungenermaßen,bedingt durch die Symptomatik begab.Ich leide unter einer ausgeprägten Negativsymptomatik,die manchmal vorbildlich ausgeprägt ist.Dadurch bin ich mitunter nicht befähigt vernünftige und tiefgründige Sätze zu konstruieren.Die Gründe hierfür mögen vielseitig sein.Einerseits leide ich ziemlich häufig unter Gedankenarmut,andererseits habe ich Phasen in denen ich mit Wortfindungsstörungen ringe oder meine Gedanken förmlich abreißen.Seit vier Jahren bin ich nichts anderes mehr gewohnt und seit zwei Jahren hänge ich ausschließlich Zuhause herum.Außerdem bereitet mir mein Gedächtnis ernsthafte Schwierigkeiten,sodass ich offen gestanden nicht dazu imstande bin langatmigen Unterhaltungen zu folgen.Ich bin darüber hinaus mühelos ablenkbar,dadurch treten diese Defizite oftmals zu Tage.Ich bin ausgesprochen lärmempfindlich. Selbst wenn es mir jetzt subjektiv gesehen von euerer Seite aus besser geht,lasst euch gesagt sein,dass diese Schwierigkeiten überwiegend zur Tage treten,sobald ich mich mündlich kommuniziere,gelegentlich bin ich selbst im Internet nicht imstande meine Gedanken auf einen Punkt zu bringen,meistens bewerkstellige ich es dann nicht einmal einen kurzen Satz zu konstruieren.Da mein Beschwerdebild ansich zu kurz kam und ich euch nicht zumuten möchte aufgrund der Fülle nicht eine Mitteilung zu verfassen,begnüge ich mich noch ausschließlich mit diesem Symptomkomplex,dem ich ausgesprochen vorbildlich entspreche.Ich habe nämlich jedes Symptom davon.
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Ergänzung
Bei schizoaffektiven Störungen handelt es sich meist um folgende Beschwerden:
- müde, matt, rasch erschöpfbar (Fachausdruck: Adynamie)
- missgestimmt, reizbar, ggf. aggressiv (Fachausdruck: Dysphorie)
- Stimmungsschwankungen (mal heiter, mal resigniert, mal deprimiert)
- ängstlich-phobische Krankheitszeichen (eine Phobie ist eine zwanghafte Befürchtung vor z. B. Tieren, engen Räumen, Plätzen, Höhen).
- Merk- und Konzentrationsstörungen, zunehmende Vergeßlichkeit
- Leistungsabfall
- innerlich unruhig, nervös und gespannt
- Schlafstörungen
- Schmerzen ohne erkennbare Ursache, nicht selten diffus und wandernd
- Verhaltensänderungen, Gewohnheitsänderungen
- Misstrauen, schließlich sozialer Rückzug
- vermehrte Geräusch- und Lichtempfindlichkeit
- abnorme Missempfindungen, bis hin zu hypochondrischen Klagen, bisweilen bizarr und skurril, auf jeden Fall kaum nachempfindbar
Müdigkeit, rasche Erschöpfbarkeit, Verstimmungszustände, innere Unruhe und Leistungsabfall werden von den Patienten selber rasch registriert und beklagt. Verhaltens- und Gewohnheitsänderungen fallen vor allem den Angehörigen, Freunden und Arbeitskollegen auf.
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Hallo billingsgate!
Ich habe ja schon des Öfteren erwähnt, dass eine Freund von mir, Psychologe ist. Ja, u. g. Symptome stellte er bei mir auch fest. Aber ich auch bei IHM! Ein Psychologe wird dafür bezahlt, nach div. psychischen "Störungen" zu suchen und, natürlich, auch zu finden. Also: Wer sucht, der findet! Sobald Du bei einem Psychologen angibst, Deine Mutter, oder, egal wer, von Deiner Verwandtschaft, würde unter "Schizophrenie" leiden, bist natürlich auch DU von dieser "Krankheit" betroffen. Das macht es den Psychologen etwas "leichter" - sie haben sofort etwas, wo sie unbedingt nachforschen müssen. Kommt jetzt ein zweiter Psychologe hinzu, wird dieser "Schizophrenie" mit "Depressionen" diagnostizieren. Würde jetzt noch ein dritter hinzugezogen werden, würde dieser, vermutlich, sagen: "Irgendwas haben wir vergessen, da muss es doch auch noch was anderes geben! Hol mir doch bitt einer mal "Freud" aus der Bibliothek!" Findet er unter Freud nichts, was ich mir nur sehr schwer vorstellen kann, wird er unter Adler, Jung & Co nachsehen. Es ist eine Art "Kettenreaktion", über die ich nur noch müde lächeln kann. Um Deine Frage zu beantworten: NEIN!, ich würde in keine psychosomatische Klinik gehen, weil die selber alle einen Psychologen brauchen,
wenn nicht einen Neurochirurgen!
Viel Glück!
lib
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Bei schizoaffektiven Störungen handelt es sich meist um folgende Beschwerden:
- müde, matt, rasch erschöpfbar (Fachausdruck: Adynamie)
- missgestimmt, reizbar, ggf. aggressiv (Fachausdruck: Dysphorie)
- Stimmungsschwankungen (mal heiter, mal resigniert, mal deprimiert)
- ängstlich-phobische Krankheitszeichen (eine Phobie ist eine zwanghafte Befürchtung vor z. B. Tieren, engen Räumen, Plätzen, Höhen).
- Merk- und Konzentrationsstörungen, zunehmende Vergeßlichkeit
- Leistungsabfall
- innerlich unruhig, nervös und gespannt
- Schlafstörungen
- Schmerzen ohne erkennbare Ursache, nicht selten diffus und wandernd
- Verhaltensänderungen, Gewohnheitsänderungen
- Misstrauen, schließlich sozialer Rückzug
- vermehrte Geräusch- und Lichtempfindlichkeit
- abnorme Missempfindungen, bis hin zu hypochondrischen Klagen, bisweilen bizarr und skurril, auf jeden Fall kaum nachempfindbar
Müdigkeit, rasche Erschöpfbarkeit, Verstimmungszustände, innere Unruhe und Leistungsabfall werden von den Patienten selber rasch registriert und beklagt. Verhaltens- und Gewohnheitsänderungen fallen vor allem den Angehörigen, Freunden und Arbeitskollegen auf.
Nochmals therapie ?
Ich würde evtl nochmal eine Klinik aufsuchen, da du ja ersichtlich darunter leidest. es ist in der tat sehr schwer kompetente Psychologen zu finden die auf den Patienten eingehen. würde auf jeden fall nach Erfahrungsberichten gehen bzw mal den Hausarzt fragen wen er empfehlen würde. oder hier mal eine Diskussion eröffnen welche Klinik die beste ist. ich finde du drückst dich für deine 17 Jahre sehr gewandt aus.
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