Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Wie verarbeite ich, dass mein Vater mich nicht liebt?
Hallo ihr Lieben,
auf diesem Weg versuche ich Frauen zu finden, die mir von ihren eigenen Erfahrungen berichten können und vor allem, auf welchem Weg sie verarbeitet haben, dem eigenen Vater nichts zu bedeuten.
Ich bin 26 Jahre alt und ich bin jetzt an meinem Punkt in meinem Leben angekommen, andem ich es leider nicht mehr leugnen kann. Es hat Jahre gedauert mir dies einzugestehen. Nur bin ich leider weit entfernt von Akzeptanz. Es ist schwer sich selbst bewusst zu machen „auch wenn mein Vater mich nicht liebt, bin ich dennoch liebenswert“. Ich weiß, dass es möglich ist an diesen Punkt zu kommen, nur weiß ich leider überhaupt nicht wie.
Mein leiblicher Vater ist leider ein Mensch der psychisch sehr krank ist. Er verfügt über keinerlei Empathie, Gewissen oder Liebe. Er hinterlässt auf seinem Weg durchs Leben nur Schmerz und Menschen, die er kaputt gemacht hat. Lange habe ich dennoch versucht, ein Verhältnis zu ihm aufzubauen, jedoch ist dies möglich...
Der einzige Weg für mich ist, mich emotional zu lösen.
Ich hoffe auf diesem Weg Frauen zu finden, denen es ähnlich ergangen ist und die geschafft haben das zu verarbeiten. Wie war es für euch und wie konntet ihr mit diesem Schmerz umgehen ?
Und bitte an alle die sich damit nicht auskennen: Bitte versucht mir nicht einzureden, jeder Mensch würde seine Kinder lieben und meine Ansicht sei falsch. Leider gibt es Menschen die kaum Emotionen empfinden und es bricht mir das Herz, aber mein Vater gehört zu diesen Menschen...
Liebe Grüße,
Lilli
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Ich denke nicht, dass jeder Mensch lieben kann und auch denke ich nicht dass jeder Vatern oder jede Mutter das eigene Kind liebt. Oft sogar sind Kinder ein Besitz der eigenen Eltern - sie werden wie Mobiliar oder Besitztümer behandelt und entsprechend gepflegt, mit Liebe hat das Ganze in eigentlichen Sinne wenig zu tun.
Ich kenne deinen Vater nicht und weiß nicht wie du darauf kommst, dass er "alle" Menschen um ihn herum kaputt machen würde?
Wenn du die Verbindung zu deinem Vater aus irgendeinem Grund nicht aufbauen kannst, dann schließe mit ihm ab, indem du aufhörst bewusst oder unbewusst Erwartungen an ihn zu stellen. Mache dir bewusst, dass er bloss dein Erzeuger ist. Du kannst weder ihn noch irgendeinen anderen falsch verhaltenden Menschen maßregeln oder erziehen, dazu hast du kein Recht. Du bist ausschlißelich für dich verantwortlich.
Nehmen wir rein hypothetisch an, du wolltest eine Person für dich als Freund/in gewinnen, diese Person möchte zu dir jedoch keine Freundschaft aufbauen - was würdest du in Fall machen? Die Person zwingen dich zu lieben, wohl kaum.
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Hallo ihr Lieben,
auf diesem Weg versuche ich Frauen zu finden, die mir von ihren eigenen Erfahrungen berichten können und vor allem, auf welchem Weg sie verarbeitet haben, dem eigenen Vater nichts zu bedeuten.
Ich bin 26 Jahre alt und ich bin jetzt an meinem Punkt in meinem Leben angekommen, andem ich es leider nicht mehr leugnen kann. Es hat Jahre gedauert mir dies einzugestehen. Nur bin ich leider weit entfernt von Akzeptanz. Es ist schwer sich selbst bewusst zu machen „auch wenn mein Vater mich nicht liebt, bin ich dennoch liebenswert“. Ich weiß, dass es möglich ist an diesen Punkt zu kommen, nur weiß ich leider überhaupt nicht wie.
Mein leiblicher Vater ist leider ein Mensch der psychisch sehr krank ist. Er verfügt über keinerlei Empathie, Gewissen oder Liebe. Er hinterlässt auf seinem Weg durchs Leben nur Schmerz und Menschen, die er kaputt gemacht hat. Lange habe ich dennoch versucht, ein Verhältnis zu ihm aufzubauen, jedoch ist dies möglich...
Der einzige Weg für mich ist, mich emotional zu lösen.
Ich hoffe auf diesem Weg Frauen zu finden, denen es ähnlich ergangen ist und die geschafft haben das zu verarbeiten. Wie war es für euch und wie konntet ihr mit diesem Schmerz umgehen ?
Und bitte an alle die sich damit nicht auskennen: Bitte versucht mir nicht einzureden, jeder Mensch würde seine Kinder lieben und meine Ansicht sei falsch. Leider gibt es Menschen die kaum Emotionen empfinden und es bricht mir das Herz, aber mein Vater gehört zu diesen Menschen...
Liebe Grüße,
Lilli
...hast du eine Idee, warum manche Menschen keine Emotionen empfinden können?
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...hast du eine Idee, warum manche Menschen keine Emotionen empfinden können?
Emotionen empfinden oder Gefühle in Emotionen ausdrücken können ist die Frage doch eigentlich.
Oder ihr Empfinden verbaliesieren
Ein Gefühl zum Ausdruck bringen.
Wenn sich unheimlich viele Aggressionen oder auch Wut angestaut hatt neigen Menschen dazu sie nicht raus zulassen in der Angst verletzend zu sein. Selbst wenn Liebe hinter der Aggression stehen würde müsste man erst die Aggression bzw Wut abbauen.
Tut man das nicht zeigt man irgendwann keine Gefühle und Auch keine Emotionen mehr.
Was auf viele Kalt wirkt aber nicht der Wahrheit entsprechen muss.
Er könnte innerlich an seinen Gefühlen und Emotionen ersticken und alle würden sagen der ist selbstzerstörerisch und das nimmt man dann nach aussen wahr.
Er zerstört sich selbst und andere die ihm nahe sein wollen und hält alle auf Distanz weil er sich dieser Aggression und Wut bewusst ist aber nicht dem was dahinter liegt.
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Emotionen empfinden oder Gefühle in Emotionen ausdrücken können ist die Frage doch eigentlich.
Oder ihr Empfinden verbaliesieren
Ein Gefühl zum Ausdruck bringen.
Wenn sich unheimlich viele Aggressionen oder auch Wut angestaut hatt neigen Menschen dazu sie nicht raus zulassen in der Angst verletzend zu sein. Selbst wenn Liebe hinter der Aggression stehen würde müsste man erst die Aggression bzw Wut abbauen.
Tut man das nicht zeigt man irgendwann keine Gefühle und Auch keine Emotionen mehr.
Was auf viele Kalt wirkt aber nicht der Wahrheit entsprechen muss.
Er könnte innerlich an seinen Gefühlen und Emotionen ersticken und alle würden sagen der ist selbstzerstörerisch und das nimmt man dann nach aussen wahr.
Er zerstört sich selbst und andere die ihm nahe sein wollen und hält alle auf Distanz weil er sich dieser Aggression und Wut bewusst ist aber nicht dem was dahinter liegt.
Hallo lilli, vielen Dank für deine Antwort
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Hallo lilli, vielen Dank für deine Antwort
Ja du darfst mich auch Lili nennen 😉
Ich kann fragen einfach nicht wiedersehen 😉
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Ja du darfst mich auch Lili nennen 😉
Ich kann fragen einfach nicht wiedersehen 😉
Ich stelle gerne welche
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hallo ihr Lieben,
auf diesem Weg versuche ich Frauen zu finden, die mir von ihren eigenen Erfahrungen berichten können und vor allem, auf welchem Weg sie verarbeitet haben, dem eigenen Vater nichts zu bedeuten.
Ich bin 26 Jahre alt und ich bin jetzt an meinem Punkt in meinem Leben angekommen, andem ich es leider nicht mehr leugnen kann. Es hat Jahre gedauert mir dies einzugestehen. Nur bin ich leider weit entfernt von Akzeptanz. Es ist schwer sich selbst bewusst zu machen „auch wenn mein Vater mich nicht liebt, bin ich dennoch liebenswert“. Ich weiß, dass es möglich ist an diesen Punkt zu kommen, nur weiß ich leider überhaupt nicht wie.
Mein leiblicher Vater ist leider ein Mensch der psychisch sehr krank ist. Er verfügt über keinerlei Empathie, Gewissen oder Liebe. Er hinterlässt auf seinem Weg durchs Leben nur Schmerz und Menschen, die er kaputt gemacht hat. Lange habe ich dennoch versucht, ein Verhältnis zu ihm aufzubauen, jedoch ist dies möglich...
Der einzige Weg für mich ist, mich emotional zu lösen.
Ich hoffe auf diesem Weg Frauen zu finden, denen es ähnlich ergangen ist und die geschafft haben das zu verarbeiten. Wie war es für euch und wie konntet ihr mit diesem Schmerz umgehen ?
Und bitte an alle die sich damit nicht auskennen: Bitte versucht mir nicht einzureden, jeder Mensch würde seine Kinder lieben und meine Ansicht sei falsch. Leider gibt es Menschen die kaum Emotionen empfinden und es bricht mir das Herz, aber mein Vater gehört zu diesen Menschen...
Liebe Grüße,
Lilli
eigentlich nur die Tatsache akzeptieren, dass man auch mit Menschen, mit denen man verwandt ist bzw. nahe verwandt ist, nicht zwangsläufig klar kommen muss.
Kontakt abbrechen mit Menschen, die einem nicht gut tun. Ja natürlich auch, wenn es Verwandte sind.
"Freunde sind Gottes Entschädigung für Verwandte" - irisches Sprichwort. Und das beste daran: Im Unterschied zur Familie sucht man sich Freunde aus.
Ansonsten: Unter keinen Umständen in der Weihnachtszeit den Fernseher einschalten.
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hallo lilli...
mein Name ist Karin und ich habe genau das gleiche Problem....zusätzlich bin ich noch finanziell abhängig von meinem Vater weil er glaubt eine Frau müsse nichts lernen und ich mich für ein Zweitstudium angemeldet habe, das mich verdammt viel Geld kostet und alleine nicht finanziell stemmen kann.. er meint echt, man habe ein ordentliches selbstbewusstsein, wenn er einen immer anschreit oder einen gar verprügelt. Keine Ahnung, was sowas soll, aber ich war bereits bei der Polizei und die können mir nicht helfen, da sie mir nicht glauben. Ich war leider so dumm und bin auf meinen Vater los gegangen, als ich noch bei denen gewohnt habe. Er hat mich in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen! Ich saß dort mit lauter Heroinsüchtigen Menschen zusammen...und bin drei Tage nur im Kreis gerannt.
Mein Vater konnte auch nie Emotionen zeigen und der einzige, der ihm wichtig zu sein scheint ist mein Bruder. Der ist 5 Jahre älter als ich und ist Fachanwalt für Arbeitsrecht- durch seine Hilfe. Es fällt mir schwer das alles zu glauben, aber die sehnsucht nach väterlicher zuwendung wird wohl immer bestehen bleiben. Ich weiß nicht woran es liegt, aber mein Bruder ist sein Ein und Alles, während er mir mit den Kosten kommt, was mein Studium ihn kostet. Andererseits möchte er mir alles vorschreiben, alles kontrollieren. Inzwischen sehe ich aus, wie vom Lastwagen überfahren und komme aus meiner emotionalen Krise nicht mehr alleine heraus. Dieser Mensch hat mit seiner Kälte mein ganzes Leben zerstört.
Falls hier irgendwer eine Ahnung hat, wie ich mich gegen sowas wehren kann, der möge antworten.
Viele Grüße
Karin
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Eine Therapie kann sehr dabei helfen, so etwas zu verarbeiten. Leider habe ich keinen wirklichen Tipp für dich, da ich in einer anderen, aber leicht ähnlichen Situation selbst noch auf Akzeptanzsuche bin. Ich denke aber, dass es wichtig ist, dass du schon erkannt hast, dass es auf keinen Fall an dir liegt.
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Für mich hört sich das sehr nach einem Narzissten an. Keine Empathie und ein Goldkind. Ich kann dir nur sagen, es liegt nicht an dir!
Teste doch mal ob er ein Narzisst ist. Wenn er dich mal wieder anfeindet, dann sage einfach: "Tut mir Leid, dass du das so siehst". Nicht mehr und nicht weniger. Ein normaler Mensch empfindet bei diesem Satz absolut nichts. Ein Narzisst ist dann allerdings total empört. Antworte bitte auch weiter nichts anderes, wenn er so empört ist. Er wird irgendwann ablassen und in die übliche "nicht mehr melden" Art verfallen. Vorerst zumindest.
Ja wenn es so ist, dann löse dich bitte so schnell es geht. Es ist mir leider nie gelungen so einem Menschen zu helfen. Sein narzisstisches Programm verhindert leider jegliche Hilfe. Das bedeutet ja er wäre schwach. Und das lässt sein Selbstbild nicht zu.
Natürlich gibt es das genauso auch bei Frauen. Entschuldigt bitte das er
Du kannst dich auch im Studium finanziell unabhängig machen. Vieleicht dauert das Studium dann länger, aber es gibt immer Möglichkeiten. Bitte binde dich nicht an so einen Menschen.
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Es tut mir wirklich sehr leid, so etwas zu lesen ...
Aber ich kenne das ehrlich gesagt. Mein Vater hat mich weder akzeptiert, noch geliebt. Völlig gleich, was ich jemals getan habe (für ihn, unsere Vater - Tochter - Beziehung), es hat niemals gereicht.
Ich bin deswegen (und auch aus anderen Gründen) in Therapie und es ist auch immer wieder ein langes, intensives Gespräch mit meiner Therapeutin darüber. Früher wurde mir von einem anderen Therapeuten eingebläut, ich solle meinem Vater noch eine Chance geben. Und noch eine. Und noch eine. Und noch eine. Und so weiter und sofort.
Meine jetzige Therapeutin lässt mich immer aufstellen, welche Reaktionen ich denn erwarte, wenn ich etwas Positives meinem Vater zu berichten hätte und wie er wirklich reagieren würde (und eben diese Reaktion ist in der Vergangenheit auch schon immer aufgetreten). Es ist kein Patentrezept, aber ich kann dir meine Tipps und Strategien nahelegen, die ich angewandt habe. Mittlerweile habe ich so gut wie gar keinen Kontakt mehr zu meinem Vater, habe einigermaßen akzeptieren können, dass ich niemals seiner Wunschvorstellung entspreche und er sowieso niemals mit mir zufrieden sein wird.
Ich habe sehr vieles einfach über meinen Vater ausgemacht und mich darüber definiert. Dass ich ihm nicht gefallen habe, habe ich auf die Allgemeinheit bezogen und vor allem auf mich selbst. Wenn mein eigener Vater mich nicht leiden kann, wie soll ich das dann tun? Oder andere? Dagegen hat mir wirklich Meditation geholfen, nachdem ich mich darauf einlassen konnte, habe ich für mich selbst meinen eigenen Stellenwert herausgefunden und gemerkt, dass jeder Mensch anders denkt.
Wenn ich mit ihm in Kontakt treten wollte, habe ich mit meiner Therapeutin davor geredet. Sie meinte daraufhin, wie bereits erwähnt, ich sollte mir vorstellen, wie er wirklich reagieren würde darauf. Dass ich mir keine großen Hoffnungen auf Änderungen machen sollte.
Ich habe mit der Zeit einfach für mich selbst festgestellt, dass ich mir selbst zu schade oder vielleicht auch einfach zu wichtig war, um ihm hinter her zu laufen. (Das emotionale Lösen dauert mittlerweile 10 Jahre an, mal geht es besser, mal schlechter, aber ganz "vollführt" ist es noch nicht.)
Ein letzter Brief, der noch immer in meiner Schreibtischschublade verstaubt und ich habe von heute auf morgen alles von ihm weg. Handynummer aus WhatsApp, E-Mailadresse gelöscht, Bilder, auf denen wir beide drauf waren, verbannt. Im ersten Moment tat es ungemein gut, im zweiten wollte ich es wieder rückgängig machen. Jetzt schreibe ich nur noch ab und zu Gedanken zu ihm auf, in mein Tagebuch, die ich ihm vielleicht gerne gesagt hätte oder irgendwann sagen wollen würde, aber niemals die Gelegenheit haben werde oder mich überhaupt traue.
Vielleicht würde dir auch so etwas helfen? Also, in einem Brief deine ganzen Emotionen herauslassen, dass es dir selbst beim Durchlesen noch einmal vor Augen führt, dass du dir zu schade für ihn sein solltest?
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