Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Mein bester Freund (28, wir kennen uns seit der Spielgruppe) hat im Mai seinen geliebten Bruder(23) verloren, er hatte zum zweiten mal Leukämie und starb recht unerwartet.
Mein Freund war die meiste seiner freinen Zeit bei ihm.
Nach seinem Tod hat er rapide abgebaut ( Er ist normalerweise nicht der Typ der großen Gefühle, hat jedoch sehr an seinem Bruder gehangen und ihm immer Mut zugesprochen). die ersten Wochen hat er kaum etwas vernünftig auf die Reihe bekommen und saß fast den ganzen Tag in seinem Zimmer und hat geweint oder Selbstgespräche geführt. Zu dem Punkt war ich täglich bei ihm (Seine Eltern wohnen in Bayern, er wohnte mit seinem Bruder im norden)
um ihm zu helfen usw.
Nach ca. 2 Monaten hat er bei jedem die Schuld gesucht, auch bei mir! Er hat mich angeschrien. Daraufhin bin ich nach hause gefahren.
Nach 2 Wochen hat er mich weinend angerufen und sich entschuldigt.
Seit dem bin ich wieder täglich bei ihm. Teilweise schlafe ich bei ihm, wenn ich genügend Zeit habe.
Es ist einfach schrecklich für mich, ich habe ausser einer Oma als ich 2 Jahre alt war noch kein Familienmitglied verloren.
Manchmal sitze ich nur mit ihm da und muss auch anfangen zu weinen. Dann versucht er mich zu trösten und nimmt mich in den arm, doch es kommt mir so vor als weiß er sich selber nicht ganz zu helfen.
Ich selbst weiss aber auch nicht wie ich ihm helfen kann.
Hat irgendwer einen Rat?
Liebe Grüße