Ich lebe seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir haben beide Kinder mit in die Beziehung gebracht. Es war immer schwer für mich eine Beziehung "auszuhalten". Naja eigentlich habe ich vor ihm es immer nur 2 Wochen ausgehalten...
Und plötzlich mit 33 Jahren steht für mich das Thema sexueller Missbrauch durch meinen Vater im Raum (nach fast 15 Jahren Therapie), es ist zwischendurch ganz klar, und dann wieder fremd und irrational.
Seitdem ich mich mit diesem Thema auseinandersetze, kann ich mich entweder gar nicht mehr kontrollieren und raste wegen jedem Kram total aus, oder werde zum emotionalen Eisblock. Sex war für mich immer ein sehr unangenehmes Thema (oder mit vorhergehenden Betrinken) jetzt unmöglich. Küssen geht gar nicht, berühren ist mir schon zu viel.
Gleichzeitig beginne ich meinen Partner total abzulehnen, er ekelt mich, sein sexuelles Verlangen widert mich an. Alles an ihm nervt und ich will einfach nur weg. Will keine Nähe.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich da was auf ihn übertrage, aber wie soll ich das streuern? Und wie bitte kann es denn ein Mann an meiner Seite dauerhaft aushalten, der solchem "Hass" durch seine Partnerin ausgesetzt ist?
Ich spreche schon mit ihm über die Therapie und mein Gefühl wg sexuellen Missbrauch, aber ich glaube halt, bald ist da kein verständnis mehr für mein krasses Verhalten...
es gibt da auch durchaus Momente, wo ich mich sehr nach seiner Nähe sehne, aber ich schaffe einfach nicht das zu artikulieren....
Kennt ihr das? habt ihr einen Tipp?