Hallo,
nach über einem Jahr wende ich mich doch nochmal hierher, auch, wenn ich eigentlich wissen muss, dass es wahrscheinlich nichts wird. Ich weiß einfach nicht weiter.
Vor über einem Jahr ist mir jemand deutlich näher gekommen, als ich es wollte. Die Umstände und wie es dazu kam, möchte ich hier nicht erläutern, Fakt ist, ich war in keinerlei Beziehung mit dieser Person und es ist nicht im 'schönen', Deutschland passiert.
Ich habe damals nur sehr wenigen Leuten erzählt was passiert ist, Freundinnen, meinem Partner, einfach, weil ich es irgendwie los werden musste. Zu der Zeit war ich nicht bei meienr Familie und hatte eher spärlich Kontakt zu ihr, auchw enn ich ein absoluter Familienmensch bin und sie sehr liebe. Ich wusste ich könnte sie nicht belügen und habe es daher verschwiegen. Sie wissen, dass dort nicht alles super war, aber was wirklich war eben nicht. Meiner Mutter kann ich es nicht erzählen, sie hat selbst genug Schwierigkeiten und ich glaube, es bricht ihr das Herz. Meinen Vater habe ich noch nie belogen und seit ich wieder bei ihnen bin, kämpfe ich mit mir selbst ob ich es erzählen soll. Ich fühle mich schrecklich dabei sie zu belügen, aber schäme mich so sehr. Dort hatte ich mich durch die ganzen Folgen (Notfall-Pille bis zum gehässigen Tratsch der Kollegen) alleine gekämpft und dadurch aber eine Mauer aufgebaut, die nur mein Partner und eben jene zwei guten Freundinnen durchbrechen können.
Dazu sollte man wissen, dass sie meine psychischen Schwierigkeiten in gewisser Weiße mitbekommen haben. Zum beispiel habe ich mich an einem Tag im Familienurlaub hemmungslos betrunken, weil ich nach einem halben Jahr immer noch Alpträume (bis heute teilweise) hatte und nicht damit klar kam. Es war ein wirklich schlimmer Tag und abends wollte ich die Gedanken einfach beiseite schieben. Meiner Stiefmutter hatte ich nach langem Drängen in etwa gesagt was war, aber sie hat es nicht wirklich verstanden, zumindest nach dem Abend nie wieder ein Wort darüber verloren und mich da ach nicht wirklich ernst genommen (zugegeben, ich war nicht mal mehr in der Lage zum Essen nach unten zu kommen) Mein Vater denkt bis heute, dass ich mich da einfach nicht unetr Kontrolle hatte und ich würde es ihm so gerne erklären, aber ich weiß nicht wie.
Also an all die Mütter, Väter, Geschwister, Tanten Onkel, wie spricht man sowas an, wenn man selbst immer noch nicht wirklich damit klar kommt.
Liebe Grüsselchen
TheChaosqueen