Ein Antwortsversuch...
Ich bin mir nicht sicher, daß Dich das trösten wird, aber es gibt viele, die Schwierigkeiten mit Beziehungen haben. Rund 30% der Erwachsenen sind Alleinlebend (single) und 2 Drittel davon nicht aus Überzeugung, rund ein Drittel der Ehen wird geschieden. Ich bin 44, seither nur etwa 2 Jahre mit Beziehung und meistens bin ich mehr oder weniger mit dieser Lage unzufrieden. Ich glaube, ich wäre zufriedener, wenn ich diese Lage annehmen könnte und weniger Erwartungen hätte, statt mit der Lage zu hadern. Und die oben genannten Statistiken und Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld sagen einem ja auch, daß glückliche Beziehungen und Ehen keine Selbstverständlichkeit sind.
Vielleicht hilft es Dir, Deine Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken, die Dir Freude machen oder Dir wichtig sind und Zufriedenheit und Selbstwertgefühl daraus zu schöpfen?
Ich habe den Eindruck, daß wir uns viele Steine selbst in den Weg legen, z.B. mit unseren Vorurteilen (wir kennen ja den Begriff der sich selbst erfüllenden Prophezeihungen), und habe mir schon öfter vorgenommen, loszulassen und offen zu sein für das, was auf mich zukommt, mich und andere nicht zu verurteilen und Vertrauen zu haben in das Wesen, das der Schöpfer in uns gelegt hat.
Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, daß Streit und Auseinandersetzungen ganz unverhofft Beziehungen verbessert haben. Und ich hatte das Gefühl, daß Gott mir am spürbarsten dann geholfen hat, wenn ich am verzweifeltsten war und ich nichts anderes mehr wußte, als mich an ihn zu wenden (ich verstehe mich als Christ, bin aber praktisch gesehen nicht sehr religiös).
Viel Glück!