Der Bericht meines Problems mag für einige absurd klingen.... Wie es mir auch aus meinem Umfeld schon des Öfteren rückgemeldet wurde.
Ich bereite mich momentan auf mein Staatsexamen (Lehramt ) mit den Fächern Englisch und Deutsch vor. Mein Studium habe ich auch bisher ganz odentlich gemacht und fühle mich auch mit meinen Fächern sehr wohl. Nebenbei arbeite ich als Hilfskraft für eine Professorin. Privat lebe ich schon seit zwei Jahren mit meinem Freund zusammen. Eigentlich ist der Rahmen für ein zufriedenes Leben gegeben.
Dennoch habe ich Angst. Und zwar ständig und vor allem. Am meisten habe ich Angst, einfach zu versagen. Und diese Angst lähmt mich oft so, dass ich nicht mehr in der Lage bin, einen klaren Gedanken zu fassen, um aus der "Endlosschleife" der Panik-Gedanken herauszukommen. Dies geht soweit, dass ich mich immer wieder dabei ertappe, wie ich meine Hände krampfartig zu einer Faust geballt habe. Das erschrickt mich doch sehr. Auch breche ich häufig in unkontrollierte Heulkrämpfe aus und habe in den letzten zwei Jahren fast 10kg abgenommen (bei einer Größe von 1.54 doch beträchtlich).
Rationalisieren kann ich die Angst nicht. Meinem Freund gegenüber bezeichne ich sie immer als "Weltangst"... vielleicht trifft es das am Besten.
Ab und an schaffe ich es, in Situationen, in denen die Angst mich wieder kalt im Nacken packt, meine Laufschuhe zu schnappen und einfach nur zu rennen. Das hilft auch. Ist aber für den Alltag keine Lösung. Denn wer hat schon die Möglichkeit, immer vor seinen Ängsten davonzulaufen?
Vielleicht liest ja jemand meinen Beitrag und erkennt sich in irgendeiner Form wieder...
Grüßles von Elli