Zwangsgedanken
Hallo stine,
könnte es sein, dass du an "Zwangsgedanken" leidest? Zwangsgedanken sind eine Form der sogenannten "Zwangsstörung". Vielleicht machst du dir aber auch einfach nur etwas mehr Gedanken als andere. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Leidensdruck aber sehr hoch ist und du deutlich an Lebensqualität verlierst, wäre es vielleicht empfehlenswert, so schnell wie möglich einen Psychotherpeuten aufzusuchen, damit dieser überprüfen kann, ob eine Zwangsstörung oder vielleicht eine "Generalisierte Angststörung" vorliegt. Es ist wichtig, so schnell wie möglich etwas zu unternehmen, damit sich das Problem nicht noch verstärkt.
Es gibt Medikamente gegen Zwangsgedanken, z.B. die sogenannten "SSRI", das sind bestimmte, recht nebenwirkungsarme Antidepressiva oder auch "Anafril", ein anderes Medikament mit etwas mehr möglichen Nebenwirkungen. Diese Medikamente wirken aber nicht bei jedem Betroffenen und wenn, dann meistens auch erst nach 6-12 Wochen. Geh doch mal zu einem Psychiater oder Neurologen, der kann dir ein speziell für dich und deine Probleme geeignetes Medikament verschreiben.
Langfristig ist eine Therapie bei einem auf Zwänge/Ängste spezialisierten (!!) Psychotherapeuten empfehlenswerter, denn Medikamente wirken meistens nur, solange man sie nimmt. Zwangsgedanken sind nicht ganz einfach zu behandeln, aber recht gute Erfolge sind oftmals mit der sogenannten
"Kognitiven Verhaltenstherapie" möglich. Kennst du schon das Forum auf www.zwaenge.de und www.zwangserkrankungen.de ? Dort kannst du nähere Infos zu Zwangsgedanken und zwanghaftem Grübeln finden.
Also am besten Sache jetzt selbst in die Hand nehmen und sowohl zu einem Psychiater/Neurologen als auch zu einem qualifizierten (!!) Psychologen. Wenn du einen sehr guten Hausarzt hast, kann der dich auf deinem weiteren Weg vielleicht auch zusätzlich beraten.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Viele Grüße,
NeuerFeivel