Hallo,
ich habe seit einiger Zeit wieder ein immer größer werdendes Problem:
Sobald ich starke positive Gefühle oder nicht ganz so starke negative habe, muss ich weinen.
Das fängt aber schon da an, dass ich z.B: heute ein total harmloses Gespräch hatte und wieder weinen musste. :shy:
Ich habe nämlich vor 1,5 Monaten mit meinem FSJ angefangen und die Gruppenleiter wollten mir heute kurz ein paar Tipps geben, was ich noch verändern sollte und was gut läuft. Besonders so Kleinigkeiten die wichtig sind.
War auch ohne die Leitung, weil es halt so kleines inoffizielles Gespräch sein sollte.
Bin in einer Behindertenwerkstatt und da sind ein paar Tipps ja gut. ;-)
Mir wurde das mit dem Gespräch spontan gesagt, weil gerade etwas Zeit war, daher war ich auch vorher nicht aufgeregt, zumal ich im ersten Moment dachte (als sie sagten, dass wir in 5 Minuten kurz mal reden wollen), dass es um den Betriebsausflug am Wochenende geht.
Das Gespräch war total harmlos und sie haben auch total fair ein bisschen Kritik gegeben, wobei dort auch nichts schlimmes dabei war. Ein paar Kleinigkeiten schon, die mich auch etwas "getroffen haben", aber ich war viel mehr froh das mal von außen betrachtet zu hören. Zumal mir manches eben nicht klar war und ich es, wenn ich es gewusst hätte, selber geändert hätte.
Man macht ja am Anfang immer ein paar Fehler, die man dann ändern muss...
Trotzdem musste ich total weinen, ohne das ich es irgendwie unterdrücken konnte...
Erst kamen mir die Tränen und dann wurde es immer mehr, dass ich hinterher total verheult aussah und auch jetzt fangen bei der kleinen Sache meinen Augen wieder an zu tränen.
Musste da mit viel Mühe verhindern total los zu schluchzen.
Aber wie gesagt: das Gespräch war überhaupt nicht schlimm, zumal alle Kritik berechtigt war und auch total vorwurfslos war.
Waren auch keine großen Sachen dabei, die wirklich "belastend" gewesen wären.
Zumal sie auch mehrfach betont haben, dass sie mir eben die Tipps geben, damit ich besser klar komme und es leichter ist. Eben da wir "alle in einem Boot sitzen".
Ich hab auch gleich gesagt als es anfing, dass sie das einfach ignorieren sollen und die eine meinte auch, dass eine Freundin von ihr das auch hat.
Mir ist es nur trotzdem total peinlich :shy: , weil das ja extrem so wirkt, als könnte ich nicht mit Kritik umgehen und es stört mich ja auch extrem.
Zumal es auch beim Autofahren extrem schlecht ist, wenn man z.B. auf der Autobahn fährt, man redet und man dann einfach anfängt zu weinen, da man ja deutlich schlechter sieht, wenn alles Tränen verhangen ist. :-/
Ich mache mir nun auch immer mehr Sorgen, wie es im Job später werden soll.
Denn wie wirkt denn das auf den Chef, wenn man bei der kleinsten Kritik sofort anfängt zu weinen... :shock:
Im schlimmsten Falle sogar beim Assessment Center oder Vorstellungsgespräch, falls es mal etwas "kritischer" wird...
Als Kind hatte ich das schon, dass ich eine Zeit lang quasi immer geweint habe und das nicht verhindern konnte, aber dann hatte es nachgelassen. So zwischen 10 und 16 Jahren war eigentlich nichts, also quasi während der Pubertät, nur mal in extrem starken Stresssituationen...
Aber seit ca. 2 Jahren ist es wieder immer öfter...
Erst z.B. nur vor extrem wichtigen Klausuren, dann auch vor nur "ein bisschen wichtigen",...
Wenn ich an etwas sehr schönes denke, kann ich es zumindest bei negativen Situationen etwas rauszögern, aber auch nur 2-3 Minuten.
Wenn ich bei positiven Sachen weine hilft das leider nicht, auch nicht an was negatives denken.
Achja: ich nehme die Pille, aber erst kurz und seitdem hat es sich nicht besonders verbessert oder verschlechtert.
:arrow: Wisst ihr zufällig, was man da machen kann?
Die eine Gruppenleiterin hat nach dem Gespräch (da haben wir in ihren Büro noch kurz ein wenig geredet, weil ich echt verheult aussah) gemeint, ich könnte mich mal über Bachblüten Rescue Tropfen informieren, die hätten ihrer Freundin meistens geholfen und da sie homöopathisch sind, wirken sie oder tun einfach gar nichts (also keine Nebenwirkungen).
Hat damit zufällig jemand Erfahrung?
Oder kennt jemand andere Mittel? Am besten homöopathisch, da sie so keine Einfluss auf andere Medikamente haben (Heuschnupfen im Frühling, Pille,...).