Hallo,
ich schreibe euch, weil ich wie viele in ein tiefes Loch gefallen bin und hoffe mir Meinungen und Rat von euch zu holen.
Ich bin an einem Punkt in meinem Leben gekommen an dem ich alles verloren habe und mich selbst ebenso.
Ich bin Mitte dreißig, bin körperlich krank jedoch kann man mir dies nicht ansehen aber bin körperlich nicht mehr das zu leisten wie früher. Und so versuche ich immer und immer wieder im Berufsleben mitzuziehen doch ohne Erfolg. Ich schaffe nie meinen Job zu halten. So muss ich zwischendurch Leistungen beziehen und lebe am Existenzminimum. Ich habe einen Freund mit dem ich nicht zusammenlebe, die Beziehung ist auch mehr als schwierig. Er möchte nicht mit mir leben, hält mich nur hin und nutzt mich aus. Eine Zukunft kann ich mit ihm vergessen. Ich hab keine Kinder auch keine Familie um mich herum und über die Jahre auch keine Freunde mehr. Ich verliere den Boden unter den Füßen. Früher war ich stark und lebensfroh doch zur Zeit bin ich wegen Depressionen krankgeschrieben. Man hat mir angeraten eine stationäre Therapie zu machen. Ich weiß einfach nicht mehr wie und wo ich anfangen soll. Ich habe in zwei Wochen einen recht guten Job in Aussicht aber ich wüsste wieder nicht ob ich körperlich und seelisch in der Lage bin das zu schaffen.
Soll ich den Schritt wagen und in die Einrichtung gehen? Ich weiß es nicht. Habe Angst dass mir die Zeit davon läuft.
Ich habe mir überlegt in eine andere Stadt zu ziehen, näher an meine Familie. Einen Job würde ich finden aber die Wohnungssituation ist momentan überall sehr schlecht. Auch hatte ich über die Jahre finanzielle Engpässe, so habe ich Angst dass meine Schufa schlecht ist. Ich finde einfach keinen Ausweg aus meiner Situation.
Habt ihr einen Rat für mich. Vielen Dank dafür!