Hallo!
Wenn der Text zu lang wird, tut mir das Leid, aber vielleicht hat ja doch noch jemand die Geduld, sich das durchzulesen.
Das Ganze fing an als ich 16-17 war, meine ganze Psyche hat sich gegen mich gerichtet. Ich hab mir immer Gründe eingeredet, damals hab ich gedacht, ja das is in dem Alter halt so. Wenn ich die Pille nehm, schieb ichs darauf, weil die das ja ab und zu auslösen kann.
Jetz bin ich 21, aber mir fallen einfach keine Gründe mehr ein. Das ging so weit, dass ich mich auf verschiedne Arten verletzt hab - aber ich hab das nicht mal richtig mitbekommen, es waren wie Aussetzer, und am nächsten Tag hab ich mich dafür gehasst. Mit der ganzen Sache hab ich aufgehört, aus Angst, jemand könnte etwas bemerken.
Ich weiß nicht warum, aber ich stehe mir selbst im Weg, ich verhindere alles, was mich glücklich machen könnte und mache Dinge, die ich eigentlich nich machen will! Ich hab manchmal wirklich das Gefühl, verrückt zu werden...
Ich rede darüber nicht so gern mit Menschen, ich nehm mich ja selbst nicht richtig ernst, warum sollten das andere machen. In letzter Zeit wird das richtig schlimm, ich schotte mich von Menschen absichtlich ab und fühl mich gleichzeitig so einsam. Mein Hass auf die Menschen wird immer schlimmer, aber eigentlich ist er nur gegen mich selbst gerichtet.
Es tut mir leid wenn das ganze jetz etwas lächerlich klingt, aber ich will einfach nur mal nich jeden glücklichen Gedanken in mir zerstören :( In letzter Zeit hab ich JEDE nacht albträume, ich hab diese woche 2 mal geträumt, dass mein Vater mich umbringen will, wobei das noch die harmlosen Träume sind. Meistens wach ich davon auf, dass ich in meinen Träumen ganz furchtbar schreie, weil mich zB. Spinnen am lebendigen Leib auffressen. Letzte Nacht bin ich aufgewacht weil ich geträumt hab, dass mein Herz explodiert (klingt peinlich, ich weiß) und wie ich aufgewacht bin, hat mein Herz so schnell geklopft, das hab ich noch nie erlebt. Diese Träume sind der reinste Psychoterror! Wenn man träumt, dass der eigene Vater die ganze Familie erschossen hat, und jetz mich erschießen will, is der Tag schon mal gelaufen. Noch dazu sind meine Träume sehr realistisch, und ich kann mich nach dem Aufwachen an den Großteil lebhaft erinnern.
Bis jetz war es immer mein Trost, schlafen zu gehen und nicht mehr nachdenken zu müssen, jetz bin ich nich mal mehr im Schlaf sicher.
Leute, ich bin kein trauriger, depressiver Mensch, ich mag das Leben! Es gibt so viele Dinge, die ich nicht missen möchte, so viele Menschen die ich liebe, aber irgendetwas in mir sagt mir ständig, dass ich mich irre. Eine innere Stimme sagt mir dauernd, dass es sowieso keinen Unterschied macht.
Vielleicht muss ich dazu sagen, dass meine Mutter Depressionen hat, seit Jahren, und Tabletten schlucken muss. Das mit den Träumen hat sie auch, wenn sie sie nicht schluckt. Das kann doch aber nich erblich sein..oder?
Wisst ihr nicht irgendwas, was ich dagegen nehmen kann? Ich kann so nicht weitermachen, ich muss normal weiterleben können! Ich will mich nich mit Medikamenten vollpumpen, aber vielleicht gibts ja etwas leichtes oder etwas homöopathisches.
Bitte nehmt das was ich geschrieben hab, ernst. Es gibt noch viele weitere Aspekte, die mein Verhalten begründen könnten, und ich versuche hier nicht nur, Aufmerksamkeit zu erregen. Ich sprech ja sonst nie darüber.
Jedenfalls schon danke im vorraus für jede Meinung!
Tut mir leid für den Roman :)
Liebe Grüße,
Lena