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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

was ist da los?

Letzte Nachricht: 29. September 2017 um 7:56
S
semih_12757982
28.09.17 um 22:29

Guten Abend 
ich ziehe mich immer mehr zurück und Menschen zu finden die mir ähnlich sind wird immer schwieriger. Ich versuche mich anzupassen aber wenn ich schwachsinnige Aussagen erhalte oder Geschichten erzählt bekomme, in die ich mich versetzen kann aber die (überhaupt erwähnenswerte?) Pointe nicht kapiere, hängts mich aus. Zum Glück nur innerlich  aber wie geht man methodisch damit um, wenn jemand anders handelt als man es für sich selbst als logische Folge bezeichnen würde und überhaupt, wenn andere sich über jede Kleinigkeit aufregen? Und es ist partout nicht so dass ich unsymptathisch oder uninteressiert auf diese Handlungen/Aussagen reagiere. Ich habe aber das Gefühl mich selbst mit einem "falschen Verhalten" zu blockieren. Schlussfolgerung: ich will selber nicht mehr reden.Ich denke mir wenn andere mein Leben genauso beleuchten wie sie oft perfide über das Leben Anderer urteilen , sag ich lieber nichts mehr. Ich werde immer ruhiger und ziehe mich mehr und mehr zurück. Mittlerweile habe ich ziemlich viele Freundschaften verloren und meinen Job aufgegeben.
Deswegen bitte ich um Tipps wie ich lockerer werden kann wenn andere jammern, vorurteilen, mogeln oder lästern um anderen wieder ähnlicher zu werden und ich mich nicht mehr ständig zurückziehen will.
danke 

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A
ashley_12845630
29.09.17 um 0:12

Liebe(r)? warumnichtmalanders!

Hier wird`s ja immer komplizierter! Jeder Mensch ist ein Individuum. Jeder denkt, fühlt und handelt anders. Nehmen wir an, Du kaufst Dir 10 Dosen Nudeln mit Hackfleischfüllung, dann sieht doch jede Dose gleich aus, oder? Sie sind aber nicht gleich, deshalb nicht, weil diese Dosen, bei der Herstellung, Temperaturschwankungen und/oder ähnlichem ausgesetzt sind. Mit modernster Messtechnik lässt sich das beweisen. Aber wir reden ja nicht über Dosen, sondern über Dich. Würdest Du mir in einem Cafe gegenübersitzen und mit mir zu plaudern beginnen, oder ich mit Dir (was äußerst selten vorkommt, weil ich ständig in Gedanken bin), könnte ich Dir sagen, ob Du mir sympathisch bist oder nicht. Das liegt daran, dassDu völlig anders denkst als ich. Das ist mit Sicherheit nicht falsch, dennoch schätze ich eine gewisse Ausdrucksweise, eine angenehme Stimme, etwas Allgemeinbildung ... Na ja, Du müsstest mich irgendwie beeindrucken, und zwar so, dass ich mir sage: Ja, das ist interessant, was der/die da so erzählt. Dann beginne ich zu reden. Ich bin ein sehr guter Zuhörer, und das verlange ich auch von meinem Gegenüber. Stimmt das alles miteinander überein, würden wir uns sehr gut verstehen. Diese Dauergrinser kann auch ich nicht ausstehen. Wenn ich Dauergrinser sehen will, schalte ich politische Diskussionen ein. Oppermann z. B. ist ein Paradebeispiel. Ich sorge also, schon von Anfang an, für klare Verhältnisse. Wenn mir etwas unlogisch erscheint, hake ich nach, weil ich von Natur aus, und aufgrund meines Berufs, ein neugieriger Mensch bin. (Sein muss!) Das Ausschlaggebende ist m. E., die sog. "Wellenlänge." Wenn Du Blödsinn erzählst, damit meine ich für MICH Blödsinn, dann finde ich das auch nicht für schlimm, ich fasse das als humoristische Einlage auf. Lästern, nörgeln, jammern, sind für mich keine Hindernisse. Lache, nörgle, jammere, lästere doch einfach mit. Für mich wären diese Dinge kein großen Probleme, nur wenn`s dauern dasselbe ist, immer und immer wieder, stehe ich auf und gehe. Du tust ja gerade so, als wären Deine Diskussionspartner alle Mörder! Wenn man mich gut dafür bezahlen würde, ja, dann unterhalte ich mich auch mit Mördern. Und wenn sie mich anschließend umbringen, kann ich wenigstens sagen: "Versucht hast Du`s, waren interessante Leute ..." Wir beide und die Lockerheit, was? Tolles Gefühl.

Mach`s gut!

Liebe Grüße,

lib

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L
lumusi_12929047
29.09.17 um 7:56
In Antwort auf semih_12757982

Guten Abend 
ich ziehe mich immer mehr zurück und Menschen zu finden die mir ähnlich sind wird immer schwieriger. Ich versuche mich anzupassen aber wenn ich schwachsinnige Aussagen erhalte oder Geschichten erzählt bekomme, in die ich mich versetzen kann aber die (überhaupt erwähnenswerte?) Pointe nicht kapiere, hängts mich aus. Zum Glück nur innerlich  aber wie geht man methodisch damit um, wenn jemand anders handelt als man es für sich selbst als logische Folge bezeichnen würde und überhaupt, wenn andere sich über jede Kleinigkeit aufregen? Und es ist partout nicht so dass ich unsymptathisch oder uninteressiert auf diese Handlungen/Aussagen reagiere. Ich habe aber das Gefühl mich selbst mit einem "falschen Verhalten" zu blockieren. Schlussfolgerung: ich will selber nicht mehr reden.Ich denke mir wenn andere mein Leben genauso beleuchten wie sie oft perfide über das Leben Anderer urteilen , sag ich lieber nichts mehr. Ich werde immer ruhiger und ziehe mich mehr und mehr zurück. Mittlerweile habe ich ziemlich viele Freundschaften verloren und meinen Job aufgegeben.
Deswegen bitte ich um Tipps wie ich lockerer werden kann wenn andere jammern, vorurteilen, mogeln oder lästern um anderen wieder ähnlicher zu werden und ich mich nicht mehr ständig zurückziehen will.
danke 

Da musst du zwischen Arbeit und Freizeit differenzieren. Wenn es Arbeitskollegen oder Kunden sind, dann musst du da einfach durch - wie jeder andere Mensch auch. Man kann sich nunmal nicht die Leute aussuchen, mit denen man arbeitet und da ist das beste Mittel einfach lächeln und nicken und hoffen, dass die Unterhaltung bald vorbei ist.
Wenn du keine passenden Freunde findest, musst du auch etwas tun, um welche zu finden. Leider wird da niemand an deine Tür klopfen und sich als dein neuer bester Freund vorstellen. Mach Sachen in deiner Freizeit, die dich interessieren, dann wirst du auf Leute treffen, mit denen du zumindest schonmal ein gemeinsames Interessensfeld hast. Wenn dir die Leute allgemein zu gehässig vorkommen, dann probier es dochmal mit einer frewilligen Arbeit, wo du in einem Team arbeitest und andere freiwillige Mitarbeiter kennenlernst.

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