astrid_12768800Opfer brauchen vor allem Verständnis!!!
Täter suchen sich geziehlt schwächere Opfer. Kinder, behinderte Frauen, psychisch kranke Frauen, Menschen, die emotional und/oder anders von ihnen abhängig sind. Es sind meist bekannte Personen z.B. aus Familie, Verwandtschaft, Bekannte der Familie, der eigene Freund. Ein Missbrauch oder eine Vergewaltigung von Fremden ist eher die Seltenheit. Man sollte sich von den Bildern des Fernsehens verabschieden, in denen gezeigt wird, dass es eine einmalige Tat eines Fremden sein soll. Häufig wurden die Personen von Familienmitgliedern seelisch und körperlich misshandelt und haben einen sog. Totstellreflex, Dissotiationen im Gehirn verankert, was einen Übergriff erleichtert. Ich habe von meinem damaligen Therapeuten gehört, dass ein Experiment mit Tätern gezeigt hat, dass alle, wirklich alle auf einem Video, dass Passanten auf einer Einkaufsstraße zeigte, die schwächsten und unsichersten Frauen ausgesucht hatten. Immer die gleichen Frauen! Welche, die einen unsicheren Blick und Gangart hatten. Das Gespür für Schwäche ist unglaublich ausgeprägt. Täter sind Manipulationskünstler und wissen, wie man Ängste schürt, wie man den Totstellreflex auslösen kann. In meinem Fall wurde mein Angst-Paniksystem ausgenutzt über zwei jahre lang. Was wirklich ein wichtiger Punkt ist, dass in sich geschlossene Institutionen Missbrauch unglaublich fördern. Außenstehende bieten keine wirksame Hilfe auch wenn sie von dem Missbrauch wissen und etwas unternehmen könnten. Therapeuten, Psychologen, Psychiater, Lehrer, Ausbilder, Eltern und andere geben dem Opfer selbst die Schuld und geben fadenscheinige Ratschläge wie: Du musst dich nur einmal wehren und schon ist alles vorbei. Das stimmt nicht! Das geschädigte Opfer ist quasi ganz allein und bekommt auch noch die Schuld. Wenn ich die Schuld habe daran, was ein anderer bei mir macht, dann habe ich doch gar nicht die Berechtigung zur Polizei zugehen. Wenn ein Missbrauch oder eine Vergewaltigung nur eine Straftat ist , wenn ich mich gewehrt habe, dann wird der Täter nicht bestraft. Mit dem Gedanken, es wird mir nicht geglaubt, es wird mir nicht geholfen, ich bin ganz allein und es ist meine Schuld kann ich mich beim nächsten Mal nicht wehren und auch nicht zur Polizei gehen.
Es MUSS ein Umdenken stattfinden!
Es müssen die erschwerten Bedingungen berücksichtigt werden. Die Opfer müssen Unterstützung erhalten, um sich wehren zu können. Die Täter müssen härter bestraft werden.
Das ist meine Meinung.