Unglaublich, wie gemein Kinder sein können, nech?
Ich hab in meiner Vergangenheit ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und befinde mich auch momentan blöderweise in der gleichen Situation!
Zwar lebe ich, wie du, seit knapp 2 Jahren in einer wundervollen Beziehung..nur zeitgleich bin ich eben auch freundelos x)
Und das ist tatsächlich auf Dauer wirklich unschön.
Was falsch an dir ist? Im Grunde nichts, meine Liebe!
Aber ich finde, es ist wichtig, dass du aufhörst, dir darüber Gedanken zu machen, dass und was manche Leute über dich sagen.
Es ist erbärmlich, sich auf Kosten eines anderen Menschens selbst eine Stufe höher zu stellen.
Denn Mobbing ist nichts anderes.
Das alles ist nicht nur eine Sache von Moral, sondern hat ganz viel mit Charakterstärke zu tun.
Ein starker Charakter ist respektvoll, entgegenkommend und FREUNDlich. Empathie steht an höchster Stelle.
Ich weiß, wer ich bin, was ich kann und wie ich die Welt sehe und ich weiß, dass ich (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel :roll: ) nicht fehlerhaft bin...und deshalb betrachte ich Menschen, die andere absichtlich aber grundlos verletzen und fertigmachen als sehr sehr minderbemittelt und bedauernswert.
Du weißt das zwar, aber du musst dir dessen auch aus der tiefsten Tiefe deines Ichs bewusst sein :FOU: :-)
Bei mir fing es im Kindergarten an.
Ich bin regelmäßig weinend nach Hause gekommen.
Ich glaube, ich war nicht deshalb traurig, WEIL ich dauernd geärgert und gedemütigt wurde, sondern weil es mich so unfassbar verletzte, von Menschen (also Freunden), die ich im Grunde mochte, niedergemacht zu werden..
Das tat einfach tierisch weh: "Den einen Tag sind wir Freunde, am nächsten behandelt ihr mich wie Dreck."
Ich persönlich bin an all diesen kleineren oder größeren zwischenmenschlichen Enttäuschungen gewachsen.
Ich bin selbständig, ich lege keinen Wert auf die Meinung von Menschen, die mich nicht kennen, ich bin "innerlich" gewachsen..
Klar, irgendwie bin ich noch immer ein Sensibelchen: ich möchte niemandem was böses, ich bin sehr empathisch und dann umso gekränkter, wenn jemand mir übel mitspielt.
Das mit den Freunden...ich weiß nicht, was das ist.
Wie bei dir kenne ich so unglaublich viele Menschen, mit denen ich gut klarkomme, aber wirklich gute Freundschaften hab ich in den letzten Jahren nicht mehr geschlossen.
Das Gegenteil ist passiert: ich hab innerhalb von 2 Jahren 2 "Freundinnen" verloren.
Die eine Freundschaft habe ich aus eigener Initiative beendet, da diese Freundin, die ich seit meiner Kindheit kannte, ein Problem mit meiner Homosexualität hatte und ich mitbekam, wie sie sich (eigentlich hinter meinem Rücken) darüber ausließ. AUTSCH!
Und die letzte: naja, ich dachte, das ist endlich wieder was ganz Dickes. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich merkte, dass ich eher Ersatz und Zeitvertreib, als wirklich ernsthafte Freundin war.
Ich wollte prüfen, ob ich mit meiner Befürchtung nicht vielleicht doch im Unrecht war, aber es ist eindeutig, wenn dein bis dato engster Freund zu dir sagt "Ja was sollen wir denn da regeln!? Du weißt, dass wir ne wunderschöne Zeit hatten, aber wir gehen jetzt einfach verschiedene Wege. Ändern kann man da glaube ich nichts mehr."
Wir haben es danach noch ein paar Mal "versucht", sie gab mir etliche Versprechungen aber es funktionierte nicht mehr.
Autsch Nummer 2.
Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, ich weiß es nicht. Aber bestimmte Prinzipien müssen einfach erfüllt werden, um eine Freundschaft führen zu können.
Mir ist es wichtig, mit einem Menschen, den ich als Freund sehe, auf einer Wellenlänge zu sein. Ich möchte verstanden werden, ähnliche Sichtweisen oder zumindest ein ähnliches Verständnis von "Leben" (und allem, was dazugehört) haben. Und ich möchte vertrauen können. Leider tu ich das scheinbar viel zu leicht.
Lange Rede, kurzer Sinn..
Hach..ich glaub, was ich dir eigentlich sagen wollte ist: du bist weder komisch, noch ist etwas falsch an dir oder sonstwas...und vor allem
du bist nicht allein ;]