an0N_1292676499zLiebes Blümchen
Vielen Dank für dein Mitgefühl, Bluemchen. Weißt du, ich bin gerade auf Arbeit und es kommt mir vor wie ein schlechter Traum. Ich würde sie gern anrufen wie ich es noch vor einer Woche getan habe, aber ich weiß, ich bekomme nur die Bestätigung das es wahr ist. Es war etwa vor einem Jahr. Da konnte sie nur noch schlecht auf die Toilette gehen. Sie ist dann ins Krankenhaus und sie haben sie operiert. Ich war so oft wie möglich bei ihr. Es war eine schwere Operation, besonders in ihrem Alter (78). Ich habe sie auf der Intensiv besucht, wo ihr Leben schon mal am seidenen Faden hing. Habe ihr versucht Kraft zu geben usw. Es war die Hölle, aber ich musste stark sein für sie. Ich bin ja ihr Enkel und sie wusste das sie sich auf mich verlassen kann. Ja, dann hat sie es geschafft, kam nach Hause und es schien alles gut zu sein. Als mein Vater im Dezember Geburtstag hatte, ging die ganze Sch...wieder von vorne los. Ich habe mit ihr telefoniert und sie sagte das ihr es immer schlecht ist. Wahrscheinlich wegen der Magenspiegelung die sie bekommen hat. Sie hatte ein richtigen Egel. Dann habe ich sie gesehen, zu Weihnachten. Sie hatte einen rießigen Bauch. Ich sagte ihr, du gehst sofort zum Arzt. Sie hatte Angst und sie wollte unbedingt bis nach dem zweiten Weihnachtsfeietag warten... Dann wieder in diese besch...Krankenhäuser. Sie ist dann zweimal verlegt worden und dann kam die Nachricht: Gallenkrebs. Mir wurde es richtig schlecht. ich habe mich gleich im Internet informiert und erfahren -> keine Chance, keine Rettung. Ich habe dennoch die Hoffnung bis gestern nicht aufgegeben. Wir haben in der Familie beschlossen ihr von ihrem nicht zu heilenden Leiden zu erzählen. Und jetzt weiß ich, es war gut so. Ich war so oft wie möglich bei ihr. Bin jeden zweiten Tag 2h gefahren um sie zu sehen. habe alles versucht für sie zu tun, ihr zu helfen, ihr eine Freude zu machen... Es ging ihr soweit gut. Ich wusste ja das es keine Rettung geben wird und ich habe die Last für sie getragen. Dann bin ich eines Tages wieder nach hause gefahren, habe ihr noch eine gute Nacht gewünscht und sie hat sich so gefreut, die Nacht durchzuschlafen, aber es kam dann anders. Sie hatte einen Schlaganfall am Morgen... Das hat sie total zurückgeworfen. Ich habe sie bis zum Schluss gefüttert, ihr trinken gegeben. Bis es nicht mehr ging. Ja und gestern, als ich sie mit einer guten Bekannten besuchen wollte, machten wir die Zimmertür auf und es war geschehen. Ich werde diese Bilder nie mehr aus dem Kopf bekommen....Meine Eltern sind noch gekommen und es war schrecklich...Nur ich war so ruhig und innerlich warm. Ganz komisch. Vielleicht Schock????!!!!!!!! Heute bin ich total leer. Ich sage mir immer wieder, sie ist friedlich eingeschlafen und dieser verdammte Krebs hat sie nicht besiegt und sie hatte keine Schmerzen. ich bin nur so beunrhigt, da sie alleine war. Ich bzw. wir kamen rund zwei Minuten zu spät.......