Verstehe dich
Ich verstehe deine Trauer. Vorletzes Jahr ist auch mein Opa gestorben, letztes Jahr mein Papa und das viel zu früh...
Der Tod deines Opas ist noch nicht lange her. Bei mir schleicht sich so langsam wieder ein wenig "Normalität" ein, die größte Trauer ist vorbei und die meisten Leute sagen ja, dass das erste Jahr das Schlimmste ist.
Ich verstehe dich sehr gut, auch bin sehr traurig über den Tod meines Papas und wünshce mir einfach, dass er eines Tages ganz normal heimkommt.
Jedoch musst du nach vorne schauen. Die Dankbarkeit für das was ihr zusammen erlebt habt, ist ein erster Schritt!!
Er ist "relativ" alt geworden und musste nciht jahrelang durch eine Krankheit leiden.
Ich habe nur in solchen Momenten das Gefühl, dass mein Papa bei mir ist, wenn ich bei Prüfungen oder Vorstellungsgesprächen bin, d.h. wenn ich Zusprache brauche oder aufgeregt bin.
Meine Kollegin hat mir ein Fotoalbum geschenkt, das hat sie gemacht, als ihre Oma gestorben ist. Sie hat Bilder reingeklebt und Erinnerungen reingeschrieben. Dafür fühle ich mich noch nciht bereit, denn Fotos können sehr schmerzhaft sein.
Ich habe mir überlegt eine Art Tagebuch über meine Gefühle und Gedanken zu schreiben, um einfach alles rauszulassen.
Vielleicht gefällt dir diese Idee?
Gehst du sonst oft auf sein Grab?Ich stelle gerne Blumen dahin, weil ich mir denke, dass mein papa es sieht und sich freut. Ich spreche manchmal auch nur so vor mich hin mit ihm (so wie: "Ach Papa, wieso bist du nicht da...", "Ich denk an dich")
Du darfst dich nicht zu arg hängen lassen, du hast doch noch (hoffentlich) sehr lange zu leben.
Vielleicht musst du dir einfach ein Ventil suchen. Darf ich dir nen Tipp geben? Gegen Wut hilft squashen sehr gut ;-)