Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Warum?
Hallo,
vorab ist mir wichtig, dass meine Frage beantwortet wird!
Ein fast glückliches Paar lebt schon viele Jahre zusammen. Alles läuft nachweislich gut, nur der kleine Bestandteil des Begehrens,der Leidenschaft und natürlich auch die Sexualität wird zur schönen Erinnerung! Sehr langsam schleicht sich das Verlangen nach etwas Zweisamkeit wie eine dunkle Wolke in die Beziehung. Der eine Partner hat es, der andere bemerkt es und entscheidet ihm regelmäßig zur Verfügung zu stehen und erträgt die Streicheleinheiten,den Sex etc. des anderen, fühlt sich aber benutzt.
Nun meine Frage, ist das Prostitution in der Beziehung? Warum erträgt es der eine während der andere seinen Spaß hat?
Vielen Dank schon mal
Mehr lesen
Hallo,
vorab ist mir wichtig, dass meine Frage beantwortet wird!
Ein fast glückliches Paar lebt schon viele Jahre zusammen. Alles läuft nachweislich gut, nur der kleine Bestandteil des Begehrens,der Leidenschaft und natürlich auch die Sexualität wird zur schönen Erinnerung! Sehr langsam schleicht sich das Verlangen nach etwas Zweisamkeit wie eine dunkle Wolke in die Beziehung. Der eine Partner hat es, der andere bemerkt es und entscheidet ihm regelmäßig zur Verfügung zu stehen und erträgt die Streicheleinheiten,den Sex etc. des anderen, fühlt sich aber benutzt.
Nun meine Frage, ist das Prostitution in der Beziehung? Warum erträgt es der eine während der andere seinen Spaß hat?
Vielen Dank schon mal
verstehe nicht wieso es ein partner erträgt?
egal aus welcher lage gesehen: da wäre eine trennung das beste
Gefällt mir
Für mich hört sich das nach einem unverarbeiteten Thema aus der Vergangenheit, vielleicht auch aus dem "System" der Eltern oder noch früherer Vorfahren an...
Der "aktive" Partner ist innerlich mit einem Thema beschäftigt, das ihn belastet, aufwühlt oder wie man es auch nennen mag. Vermutlich ist er sich dessen gar nicht bewusst. Da dieses Thema so viel Aufmerksamkeit einfordert (zumindest im Unterbewusstsein) kann er seinen Partner nicht mehr richtig wahrnehmen - zum Beispiel dass dieser im Grunde unter seinem Verhalten leidet.
Der "passive" Partner liebt seinen Partner und möchte ihm deshalb (auch meist unbewusst) nahe sein. Ähnlich verhält es sich bei Abhängigkeit statt Liebe. Das "passive" Partner beginnt dadurch unbewusst das verdeckte Thema seines Partners wahrzunehmen und "rutscht" in die Rolle, die dem Partner als Gegenstück fehlt. Und empfindet die damit verbundenen Gefühle. Dadurch steht er seinem Partner für das aktive Ausleben seines Themas bzw. Problems zur Verfügung, gleichzeitig bekommt er dadurch die maximal mögliche "Nähe" zu seinem Partner. Selbst wenn diese Form der Nähe disharmonisch ist: In der Beziehung spiegeln sich dadurch die Probleme und die innere zerrissenheit des Partners.
Es könnte übrigens auch genau anders herum sein: Dass das ungelöste Thema im System des passiven Partners liegt, und der aktive Partner ihm dafür zur Verfügung steht (die Schlussfolgerungen sind wieder sie selben). Das könnte zum Beispiel sein, wenn der passive Charakter früher anderen Menschen (seinen Eltern?) oder früheren Partnern für ihre Bedürfnisse zur Verfügung stehen "musste" (vielleicht auch die gut gemeinte Hilfe anderer Menschen "ertragen" musste, gut gemeint heißt nicht immer, dass es wirklich hilfreich für den anderen ist...) und sich aus diesem Gefühlsmuster nie befreien konnte. Dann übernimmt der aktive Partner die Rolle, damit der passive sein Thema ausleben (uns sich dadurch intensiv damit auseinandersetzen) kann.
Der tiefere Sinn hinter diesem Mechanismus ist, dass eine Person, die sich intensiv mit einem "Problem" auseinandersetzt, es besser kennenlernt und irgendwann im Idealfall an den Punkt kommt, wo sie erkennt, dass es auf eine bestimmte Weise nicht mehr weitergehen kann, und zu einer radikalen Änderung bereit ist (auf Basis der Erkenntnis). Oder dass der wahre Schmerz, der in einer Situation oder einem Thema liegt, erkannt und gesehen (bewusst wahrgenommen) werden kann. Und auf diese Weise verarbeitet und hinter sich gelassen.
Für diese positiven Effekte muss aber eine gewisse Bereitschaft vorhanden sein... in unserer von den Medien dominierten Welt werden die Menschen jedoch eher darauf abgerichtet, sich ihren Emotionen und niederen Bedürfnissen/Instinkten hinzugeben (sie sollen sich "wohlfühlen", anstatt sich mit unbequemen Themen und Wahrheiten auseinanderzusetzen und Entscheidungen bewusst zu treffen. Je unbewusster/emotionaler ein Mensch handelt, um so leichter manipulierbar ist er. Und genau solche Menschen braucht unser aktuelles Gesellschafts- und Wirtschaftssystem... (wem soll man sonst immer mehr verkaufen, was niemand braucht?). Man muss sich also auch von diesem Weltbild befreien...
Aber ich drifte zu weit ab. Ich hoffe, mein Beitrag und meine Erklärungen können dir ein wenig weiterhelfen. Viele Grüße!
1 -Gefällt mir
Für mich hört sich das nach einem unverarbeiteten Thema aus der Vergangenheit, vielleicht auch aus dem "System" der Eltern oder noch früherer Vorfahren an...
Der "aktive" Partner ist innerlich mit einem Thema beschäftigt, das ihn belastet, aufwühlt oder wie man es auch nennen mag. Vermutlich ist er sich dessen gar nicht bewusst. Da dieses Thema so viel Aufmerksamkeit einfordert (zumindest im Unterbewusstsein) kann er seinen Partner nicht mehr richtig wahrnehmen - zum Beispiel dass dieser im Grunde unter seinem Verhalten leidet.
Der "passive" Partner liebt seinen Partner und möchte ihm deshalb (auch meist unbewusst) nahe sein. Ähnlich verhält es sich bei Abhängigkeit statt Liebe. Das "passive" Partner beginnt dadurch unbewusst das verdeckte Thema seines Partners wahrzunehmen und "rutscht" in die Rolle, die dem Partner als Gegenstück fehlt. Und empfindet die damit verbundenen Gefühle. Dadurch steht er seinem Partner für das aktive Ausleben seines Themas bzw. Problems zur Verfügung, gleichzeitig bekommt er dadurch die maximal mögliche "Nähe" zu seinem Partner. Selbst wenn diese Form der Nähe disharmonisch ist: In der Beziehung spiegeln sich dadurch die Probleme und die innere zerrissenheit des Partners.
Es könnte übrigens auch genau anders herum sein: Dass das ungelöste Thema im System des passiven Partners liegt, und der aktive Partner ihm dafür zur Verfügung steht (die Schlussfolgerungen sind wieder sie selben). Das könnte zum Beispiel sein, wenn der passive Charakter früher anderen Menschen (seinen Eltern?) oder früheren Partnern für ihre Bedürfnisse zur Verfügung stehen "musste" (vielleicht auch die gut gemeinte Hilfe anderer Menschen "ertragen" musste, gut gemeint heißt nicht immer, dass es wirklich hilfreich für den anderen ist...) und sich aus diesem Gefühlsmuster nie befreien konnte. Dann übernimmt der aktive Partner die Rolle, damit der passive sein Thema ausleben (uns sich dadurch intensiv damit auseinandersetzen) kann.
Der tiefere Sinn hinter diesem Mechanismus ist, dass eine Person, die sich intensiv mit einem "Problem" auseinandersetzt, es besser kennenlernt und irgendwann im Idealfall an den Punkt kommt, wo sie erkennt, dass es auf eine bestimmte Weise nicht mehr weitergehen kann, und zu einer radikalen Änderung bereit ist (auf Basis der Erkenntnis). Oder dass der wahre Schmerz, der in einer Situation oder einem Thema liegt, erkannt und gesehen (bewusst wahrgenommen) werden kann. Und auf diese Weise verarbeitet und hinter sich gelassen.
Für diese positiven Effekte muss aber eine gewisse Bereitschaft vorhanden sein... in unserer von den Medien dominierten Welt werden die Menschen jedoch eher darauf abgerichtet, sich ihren Emotionen und niederen Bedürfnissen/Instinkten hinzugeben (sie sollen sich "wohlfühlen", anstatt sich mit unbequemen Themen und Wahrheiten auseinanderzusetzen und Entscheidungen bewusst zu treffen. Je unbewusster/emotionaler ein Mensch handelt, um so leichter manipulierbar ist er. Und genau solche Menschen braucht unser aktuelles Gesellschafts- und Wirtschaftssystem... (wem soll man sonst immer mehr verkaufen, was niemand braucht?). Man muss sich also auch von diesem Weltbild befreien...
Aber ich drifte zu weit ab. Ich hoffe, mein Beitrag und meine Erklärungen können dir ein wenig weiterhelfen. Viele Grüße!
Großartig,vielen Dank!
Und nein, in der Zusammenfassung Deiner wirklich guten Erklärung,liegst Du falsch
MFG
Gefällt mir
@bblubb456....Sie kommen dem "Wahnwitz" menschlicher Beziehungen sehr nah, Danke Ihnen dafür!
Gefällt mir
Hallo,
vorab ist mir wichtig, dass meine Frage beantwortet wird!
Ein fast glückliches Paar lebt schon viele Jahre zusammen. Alles läuft nachweislich gut, nur der kleine Bestandteil des Begehrens,der Leidenschaft und natürlich auch die Sexualität wird zur schönen Erinnerung! Sehr langsam schleicht sich das Verlangen nach etwas Zweisamkeit wie eine dunkle Wolke in die Beziehung. Der eine Partner hat es, der andere bemerkt es und entscheidet ihm regelmäßig zur Verfügung zu stehen und erträgt die Streicheleinheiten,den Sex etc. des anderen, fühlt sich aber benutzt.
Nun meine Frage, ist das Prostitution in der Beziehung? Warum erträgt es der eine während der andere seinen Spaß hat?
Vielen Dank schon mal
Wie kann sich Zweisamkeit in eine Beziehung schleichen?
Sie ist die BASIS von einer Beziehung.
Ich weiß was mit der Fragestellung gemeint ist..aber die Ausformulierung der Frage selbst ist absurd
Gefällt mir
Wie kann sich Zweisamkeit in eine Beziehung schleichen?
Sie ist die BASIS von einer Beziehung.
Ich weiß was mit der Fragestellung gemeint ist..aber die Ausformulierung der Frage selbst ist absurd
Trotzdem vielen Dank für Ihre Antwort
MFG
Gefällt mir
Kannst du deine Antwort nicht finden?
Huhu Alle,
habe einige PN bekommen und Tenor ist, dass viele es gut finden würden, wenn es Sex in einer ansonsten super laufenden Beziehung ...
1.) gäbe
2.) regelmäßig gibt
3.) auch wenn einer dauerhaft keine Lust hat und es "zu liebe" mit macht
4.) es um reinen Spass gehen würde
Selbst in diesem Forum traut man sich das nicht öffentlich zu sagen!
Es werden lieber Beziehungen und Existenzen (z.B. der Kinder) zerstört!
Es geht mir nicht um eine "offene Beziehung", sonder um das was im Eröffnungstext Thema ist!
MfG
Gefällt mir
Wie siehts jetzt aus mit Sex nach Plan? Funktioniert das beu Euch, also so richtig mit Begeisterung für Sex? Oder wird einfach das Programm "erledigt"?
Gefällt mir
Wie siehts jetzt aus mit Sex nach Plan? Funktioniert das beu Euch, also so richtig mit Begeisterung für Sex? Oder wird einfach das Programm "erledigt"?
@troubleforyou
vielen Dank das Sie sich outen, als jemand der Menschen dessen Problem er nicht versteht mit Sakasmus belohnt!
MfG
Gefällt mir
@troubleforyou
vielen Dank das Sie sich outen, als jemand der Menschen dessen Problem er nicht versteht mit Sakasmus belohnt!
MfG
aber wieso gibst du nicht einfach mal eine antwort drauf? zum aktuellen stand?
Gefällt mir
Hallo!
lm Oktober waren es zwei Jahre das "die Vereinbarung" besteht!
Es läuft, und wir werden besser.
Die "Beziehungsarbeit" ist zum Teil sehr anstrengend, aber scheinbar lohnenswert. Ob es weiterhin so bleibt, kann natürlich keiner vorausagen .....
Gefällt mir
@alle Interessierte:
google't doch mal "sex nach Plan-Studie", Ihr werdet viel zu lesen haben.....
Für meine Partnerin und mich war Disziplin und Gewissenhaftigkeit immer das größte Problem....aber wir haben sogar eine Affäre(letztes Jahr) überstanden!
Gefällt mir