Wenn du ihm vertraust
wäre es bestimmt richtig. Ich denke, die Grundvoraussetzung ist, dass DU dir sicher bist, dass du ihm genug vertraust, und ER sich sicher ist, dass er das auch wirklich wissen will. Es gibt vermutlich nix Schlimmeres, als hinterher gesagt zu bekommen "Ach weißt du, SO genau wollte ich es dann doch nicht wissen". Aber wenn ihr beide der Meinung seid, dass ihr darüber reden wollt, was sollte euch denn dann im Weg stehen?
Außerdem kannst du ihm ja sagen, was du hier geschrieben hast. Dass du ihn dadurch nicht verlieren willst und dass du nicht deswegen wie ein rohes Ei behandelt werden willst. Du sagst, dass du nicht weißt, ob du überhaupt drüber reden kannst, weil du es noch nie gemacht hast. Sag deinem Freund doch einfach, dass du es ihm gerne erzählen würdest, aber nicht sicher bist, ob du es auch durchhältst. Und wenn du merkst, dass du es nicht packst, dann brich das Gespräch ab und sag, dass es noch nicht geht.
Egal was man Schlimmes erlebt hat, wenn man es jemandem erzählt, merkt man einfach, dass es sich richtig anfühlt. Ich bin zwar "nur" ein Mobbing-Opfer, aber mir hat es gut getan, ins kalte Wasser zu hüpfen und es einfach mal jemandem zu erzählen. Das kann ein super-gute Form der Therapie sein.
Ich wünsch dir und deinem Freund auf eurem gemeinsamen Weg alles Gute und hoffentlich viel Glück und Verständnis miteinander.
Ganz liebe Grüße,
Lynn