Liebe Mitbetroffene, auch ich habe ein riesen Problem.
Über 30 Jahre habe ich den Missbrauch meines Vaters an mir verdrängen können.
Ich bin 44, habe eine 13jährige Tochter und bin seit Februar 2012 in einer neuen Ehe. Das sind meine Eckdaten.
Mein Vater hat mich während meiner ganzen Kindheit geschlagen, mich gedemütigt und ausgegrenzt. Ich durfte nie das tun, was meine beiden kleineren Schwestern tun durften.
Ich habe seine Geschlechtsteile gewaschen, er damals in der Wanne, ich vor ihm.
Diese Erinnerung begleitet mich über 30 Jahre, und sie endet apprupt. Wird es so geschrieben? Ob er "reagiert" hat, weiß ich nicht, will es auch nicht wissen, dafür sorgt das Unterbewusstsein, das wisst ihr bestimmt auch.
Vor 2 Jahren starb meine Mama an Krebs, das war eine Zeit, die sehr intensiv war, es waren 8 Wochen, von der Diagnose bis zu ihrem Einschlafen, wo wir dabei waren.
Bis vor einem halben Jahr fühlte ich mich, als müsste ich ihn aufpäppeln.
Dann hatte ich endlich die Kraft, ihn zu konfrontieren.
Und er stritt alles ab.
Und nun?
Meine Heilpraktikerin ist mittlerweile "meine beste Freundin", sie gibt ihr bestes, ich hatte meine 2. Reiki-Sitzung, die mir viel Kraft gibt, und nächste Woche kann ich endlich eine Therapie beginnen...
Aber vergessen und verzeihen kann ich grad noch nicht, dafür hat er mir zu viel angetan und sich aus der Verantwortung geschlichen.
Kennt ihr das, liebe Mitleidenden???