lawrie_12120722Nun ja
... dass du den kerl, der dich begrabschen wollte, beleidigt hast, war ja wohl dein gutes recht. und dass er dich jetzt nicht abkann, ich denk, das liegt am gekränkten ego.
ansonsten hab ich mal ein bißchen deine andern beiträge gelesen auch bezüglich essstörung und so.
da kann ich jetzt nur von mir berichten.
ich war selber jahrelang magersüchtig... man stellt wahnsinnig hohe ansprüche an sich und auch an andere und ich glaube, man lässt es die anderen (wenn auch unbewusst) oft spüren, dass sie eben diesen ansprüchen nicht genügen.
andere menschen merken oft "hey, die läuft irgendwie nicht ganz rund", auch wenn man selber glaubt, seine psychischen störungen gut verstecken zu können, aber es kommt doch immer wieder durch, beispielsweise indem man sich am einen tag extrem abkapselt, am anderen tag aber dann wieder in den arm genommen werden, diese starken launen werden oft als unangenehm empfunden.
ehrlichkeit.
finde ich sehr gut und wichtig. allerdings gilt auch hier "der ton macht die musik".
man muss kein mitläufer sein, aber man kann auch lernen, seine meinung höflich anzubringen und den anderen nicht gleich so runterzuputzen, dass er gar nichts mehr sagt.
beispiel:
wenn du zu irgendwem, den du noch nicht lange kennst über seine neue frisur sagst "das sieht richtig scheiße aus.", dann ist es kaum verwunderlich, wenn der danach keinen bock mehr auf dich hat.
klar, kann ja sein, dass DU findest, dass die frisur scheiße ist, aber das ist einfach unhöflich.
man kann vielleicht zu seiner langjährigen freundin sagen "deine neue frisur gefällt mir leider gar nicht", bei jemandem, den man noch nicht genau kennt, ist es aber vielleicht besser, erst mal zu schweigen oder zu sagen "schade, ich mochte deine langen haare so gern"
ja, ist ein blödes beispiel, aber vielleicht verstehst du, was ich meine.
es gibt eben einen mittelweg zwischen knallhart ehrlich und mitläufer.
man kann kritik und seine meinung immer höflich verpacken, einfach mal überlegen, wies beim andern ankommt und es gibt einfach themen, da tut es keinem weh, zu schweigen.
auch schnell sauer sein und ausrasten kommt definitiv nicht gut an, wenn dich jemand anlügt ist es schon okay, zu sagen, dass mans scheiße findet, aber groß rumschreien etc find ich dann auch nervig.
angst, langweilig zu sein....
puuuuuh, kenn ich.
ging mir früher auch so, ich hab dan oftmals total aufgedreht und war so laut und schrill, dass ich auf andre wahrscheinlich nur noch nervig gewirkt hab.
weiß nicht, ob dir das manchmal auch so geht?
tatsache ist einfach, dass es auf lange sicht nur mit anderen klappt, wenn du mit dir im reinen bist und selber eine gefestigte stabile persönlichkeit bist.
klingt einfacher als es ist, ich weiß.
tipp:
vielleicht hast du ja mal die möglichkeit, deine gute freundin von früher zu fragen, warum sie nicht mehr mit dir befreundet sein wollte? hast du sie vielleicht z usehr mit beschlag belegt oder hat sie vielleicht einfach nur gemerkt, dass es bei euch nicht passt?