Trauer ist unendlich
Hallo!
Ich habe meine Mutter im April 2005 verloren und an manchen Tagen kommt es mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen.Und obwohl dieses Gefühl der Trauer sich immer wieder als unendlich darstellt, gibt mir eins immer wieder Kraft: die Erinnerung an die gemeinsame Zeit und dass, was unsere Mutter uns mit auf den Weg gegeben hat. Die Liebe für sie spüre ich immer noch genauso wie zu ihren Lebzeiten. Und trotzdem oder vielleicht gerade deshalb werde ich wie jetzt gerade dasitzen und mir laufen die Tränen und mein Schmerz erscheint unendlich. Mir hilft es dann, mich zu fragen, was gerade jetzt dazu führt, dass ich sie besonders vermisse und wie sie mir geholfen hätte in dieser Situation. Zu Anfang habe ich mir auch therapeutische Hilfe gesucht, durch die ich die Umstände ihres Todes aufarbeiten konnte und mich mit den nicht beantworteten Fragen beschäftigen konnte.
Dies ist nur ein Beispiel, denn im Laufe der Zeit habe ich immer wieder Kontakte zu anderen gesucht, die ihre Mütter verloren haben und dabei festgestellt, dass jeder von diesen Personen einen anderen Weg gefunden hat, mit dieser Trauer umzugehen. Nur eins hatte ich mit allen gemeinsam: das Gefühl, dass uns diese Trauer ein Leben lang begleiten wird und somit unendlich ist.
Lieben Gruss momo