Kommt drauf an
Man kann kein eindeutiges Muster erkennen, nachdem sich Opfer einer Vergewaltigung verhalten.
Menschen reagieren auf so einem Vorfall so unterschiedlich, wie sie sich in ihrer Persönlichkeit unterscheiden.
Sexualisierte Gewalt bedeutet aber immer und für jeden eine massive Persönlichkeitsverletzung, die zu einer langanhaltenden Traumatisierung führen kann.
Oft verdrängen die Opfer was geschehen ist, was langfristig gesehen sogar psychotische Halluzinationen auslösen kann.
Oder eine Posttraumatische Belastungsstörung kann die Frau (oder eventuell auch der Mann) ein Leben lang verfolgen und ihr Sexualverhalten beeinflussen, wenn sie/er sich keine professionelle Hilfe sucht.
Viele verkaufen später ihren Körper. Nach dem Motto: "Niemand hat macht über meinen Körper, ICH gebe ihn freiwillig her."
Oder sie tun das komplette gegenteil, lehnen jegliche sexuelle Kontakte ab, beenden romantische Beziehungen und ziehen sie aus dem Freundeskreis zurück.
Alkohol- und Drogenmissbrauch oder Essstörungen sind ebenfalls keine Seltenheit. Oft entwickeln sich auch masochistische Neigungen.
Deswegen halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass jemand häufig wechselnde Sexualparnter hat wenn soetwas passiert. Sexuelle Misshandlung ist in jedem Fall ein schwer zu bewältigendes Erlebnis, welche das Leben des Individuums Grundlegend verändert.
Was Menschen nach einer Vergewaltigung brauchen ist Verständnis. Wenn derjenige nicht darüber sprechen will, muss man Rücksicht darauf nehmen.
Trotzdem ist eine Therapie zu empfehlen.