Hmm... nix für ungut...
ich halte insgesamt wenig von diesem allgemeinen Klischee, dass Beziehungen mit Bordies immer katastrophal enden müssen usw. (hab' ein paar Betroffene im weiteren Bekanntenkreis; teilweise mit recht stabilen -nur eben immer auch "komplizierten"- Partnerschaften)- aber so, wie du's jetzt schon anpackst, wirst du garantiert untergehen damit.
Du möchtest ihr "persönlich irgendwie bestmöglich helfen"??
Sie ist dir so wichtig und du würdest "alles" für sie tun?
Und Therapie kommt für sie "zumindest derzeit " (also zum Beginn einer neuen Partnerschaft) nicht infrage???
Ehrlich gesagt- das ist absolut keine tragbare Beziehungsgrundlage und klingt zudem sehr danach, als hättest du selbst einen Persönlichkeitsanteil, der sehr komplementär zum 'borderlinigen' deiner Freundin ist.
Also einen umsorgenden, aufopfernden, seine Bedürfnisse nach anderen ausrichtenden und sich "wichtiger" fühlenden, wenn er gebraucht wird- ganz ehrlich, damit würde ich es auf jeden Fall lassen an deiner Stelle.
Wirst du aber eh' nicht, dazu hängst du schon zu sehr drin. :mrgreen:
Dennoch: Es ist IHRE Aufgabe, dir zu vermitteln, wie du mit ihr umgehen sollst und mit IHR musst du besprechen, wie du dich zu ihren Emo-Schwankungen verhalten sollst.
Grundsätzlich: Vergiss den ganzen Rettungs-Quatsch. Möglichst wenig Verhalten durch Aufmerksamkeit und übertriebene Rücksichtnahme "belohnen", das eigentlich unangemessen und grenzüberschreitend ist, sie aber auch nicht durch drei Tage Ignoranz "bestrafen" wäre der Weg- das setzt allerdings voraus, dass du sehr klare eigene Grenzen hast und wenig über Schuldgefühle und Mitleid manipulierbar bist.
Hmm, du kannst da ja mal eingehend in dich gehen... ;-)
Ich persönlich würde für mich eine Beziehung mit einem generell therapieunwilligen Borderliner kategorisch ausschließen- meine Bekannten mit BPS, mit denen stabile Freundschaften möglich sind, übrigens auch...