Mit Hilfe einer Therapie
die ich gemacht habe,und auch immernoch phasenweise in Anspruch nehme, geht es mir heute meistens gut.
Es ist nicht einfach sich zu öffnen und über das Geschehene zu reden, aber das hilft es zu verarbeiten. Ich lese hier immer wieder, das sich auch den Therapeuten gegenüber nicht geöffnet wird, aber dafür sind sie da und ausgebildet. Es ist kein Polizeiverhör bei dem man alle Details preisgeben muss, das Tempo bestimmt man selbst. Mir ist es sogar leichter gefallen mit einer "Fremden" zu reden als mit langjährigen sehr guten Freunden. Dadurch habe ich "gelernt" über die Vergewaltigung zu sprechen, auch mit meinen besten Freunden, und das hat mir wirklich weiter geholfen.
Du hast den ersten Schritt gemacht und hier geschrieben. Ich habe damals angefangen mir in einem Tagebuch alles von der Seele zu schreiben. Meiner besten Freundin habe ich nach und nach Briefe geschrieben und ihr gegeben, wann sie diese liest bestimmt sie selbst. Denn auch für die Vertrauensperson ist es eine heftige Situation.
Ein Vergessen wird es wohl nie geben, aber mittlerweise lebe ich die meiste Zeit gut damit. Nur wenn sich die Vergewaltigung jährt falle ich in ein Loch, aber tolle Freunde und meine Therapeutin helfen mir da wieder raus.
Es ist ein langer, dorniger Weg und es wird nicht über Nacht gut. Ich wünsche dir die Kraft diesen Weg zu gehen. Alles Gute für dich. Schnecke2611