Hallo liebe Community,
ich glaube, dass ich von meinem Ex-Freund vergewaltigt worden bin.
"Glaube", weil er es geschafft hat, mich dazu zu bringen, an allem zu zweifeln, was ich fühle, denke oder mache.
Mein Ex-Partner hat mehrfach mit mir geschlafen, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich es nicht will. Leider habe ich dies jeweils nur einmal am Anfang gesagt, weil ich daraufhin total apathisch geworden bin und nichts mehr machen konnte, außer zu weinen während er weitermachte. Insgesamt ist es bestimmt an die sechs, sieben Mal in dem halben Jahr, in dem wir zusammen gewesen sind, passiert.
Das größte Problem, was ich jetzt noch habe, ist, dass ich ihn eigentlich noch liebe - aber gleichzeitig hasse für das, was er mir angetan hat, gerade auf der psychischen Ebene, da ich sowieso relativ labil bin. Ich vermisse es, ihn nachts neben mir zu haben und seine Arme um mich zu haben... aber gleichzeitig weiss ich, dass diese paar schönen Momente, die wir hatten, nicht überwiegen und seine schlechten Seiten nicht wieder gutmachen...
Wie soll ich mich verhalten? Ihn anzeigen? Zeit verstreichen lassen? War es überhaupt eine Vergewaltigung oder bilde ich mir was ein und sein Verhalten ist normal gewesen? Reicht es, wenn ich einmal sage, dass ich nicht mit ihm schlafen will oder hätte ich mich in den Situationen auch noch mal anders verhalten sollen und ihm das deutlicher sagen?
Vielen lieben Dank für's Lesen.
P.S.: Er ist schon vorbestraft wegen sexueller Nötigung.