hallo,
vor etwa 3 Jahren (als ich 16 war) bin ich vergewaltigt worden. Von 7 Männern im Stadtpark. Weiter möchte ich das nicht einfach so schreiben.
Das Problem ist mein Leben seitdem...
ich habe mich stark verändert, bin sehr misstrauisch, still, stehe nicht gern im Mittelpunkt. Dabei will ich das gar nicht!
Ich denke, dass die Vergewaltigung der Grund für meine Veränderung ist, da ich seitdem auch panikattacken habe. Diese äußern sich zum Beispiel so, dass wenn ich in einem Club oder so bin, ich mir einbilde einer dieser Männer sei hinter mir her und verfolge mich. Ich drehe dann völlig durch...einmal bin ich sogar mitten in der Nacht kilometerweit nach Hause gerannt.
Ich habe bisher nur einem Menschen davon erzählt - meinem Freund. Der ist damals natürlich völlig ausgerastet und hätte die Typen gerne verprügelt. Er hat mir auch geraten, zur Polizei zu gehen - ich konnte nicht. Das Problem ist, dass mein Freund echt total lieb ist und mir helfen will, ich kann mich ihm aber einfach nicht anvertrauen, wenn es mir schlecht geht. Und das, obwohl er mein Vertrauen noch nie missbraucht hat! Und jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Weshalb ist das so? Hat jemand vielleicht schon mal ähnlich empfunden? Ich hab das Gefühl, als könne ich mit Leuten, die ich weniger gut kenne, eher reden als mit meinem Freund...
Ich habe mich heute das erste Mal getraut, über dieses Thema zu schreiben. Würde manchmal einfach gerne reden, aber ich bringe kein Wort heraus.
Wäre sehr froh, wenn mir jemand zurückschreibt!