Anzeige

Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Unser Kind will die Trennung !?

Letzte Nachricht: 18. Juli 2018 um 19:32
P
poldi_11882364
17.07.18 um 15:36

Hallo zusammen,
schon mal gehört, dass das Kind die Trennung der Eltern möchte? Unser Sohn fühlt sich seit langem von seinem Vater unverstanden, ungeliebt und er hat das Gefühl, dass er nie gut genug ist bzw. er kann es ihm nie recht machen. Sein Papa beschäftigt sich nicht mit ihm, ist aber bezüglich Schule sehr kritisch/streng und schimpft viel.
Mein Mann ist sehr schwierig/eigen aber ich habe damit gelernt zu leben. Unser Sohn hat damit arge Probleme und hat die letzte Zeit öfter geweint und wünscht sich, dass wir uns trennen würden. Das setzt mir ziemlich zu. Bei meinem Mann ist zu diesem Thema kein Durchkommen - zu einer Familienberatung geht er nicht.
Ich bin echt ratlos, ob das nur eine Phase von unserem Kind ist, er uns gegeneinander ausspielen will oder ob er wirklich so sehr leidet...

Mehr lesen

E
eleyna_11897496
17.07.18 um 15:56

wie alt ist Euer Sohn?

Habe ich schon gehört, ja. Erlebt auch. Hieß in allen mir bekannten Fällen (ohne dass ich das verallgemeinern möchte) schlicht "Pubertät" ...

Gefällt mir

P
poldi_11882364
17.07.18 um 16:25
In Antwort auf eleyna_11897496

wie alt ist Euer Sohn?

Habe ich schon gehört, ja. Erlebt auch. Hieß in allen mir bekannten Fällen (ohne dass ich das verallgemeinern möchte) schlicht "Pubertät" ...

Er ist 9 Jahre alt

Gefällt mir

E
eleyna_11897496
17.07.18 um 16:34
In Antwort auf poldi_11882364

Er ist 9 Jahre alt

ich denke, das ist in gewisser Weise normal - und richtig.

Bei den Eltern gibt es eigentlich fast immer "good Cop" und "bad Cop" - und irgendwo ist beides wichtig. Sieht man als Kind / Jugendliche/r natürlich völlig anders.

Euer Sohn ist in einem Alter, wo sich die Art, die Welt zu sehen, schon deutlich verändert - wirst Du sicher auch an anderen Punkten merken. Er hinterfragt mehr, stellt auch ganz in Frage (gut und richtig so) macht sich eigene Gedanken, hat aber (natürlich!) noch einen ganz anderen "Tellerrand" als wir Erwachsenen.

An Deiner Stelle würde ich mit Deinem Sohn mal in Ruhe und "semi-erwachsen" reden - dass Du Dich eigentlich nicht trennen möchtest. Weil Du den Papa liebst. (hoffe ich doch?) und natürlich weißt, dass der Papa kein perfekter Mensch ist. Du selbst doch aber auch nicht (etwas Offenheit und Direktheit in Bezug auf Deine eigenen Schwächen an der Stelle wäre sicherlich förderlich für die künftige Fähigkeit zur Selbstreflektion Eures Sohnes) - und Euer Sohn ist auch kein perfekter Mensch. Er hat Euch schließlich auch schon ziemlichen Kummer gemacht (zumindest der Wahrscheinlichkeit nach müsste Dir da mehr als ein Beispiel einfallen).

1 -Gefällt mir

Anzeige
P
poldi_11882364
18.07.18 um 17:51

Danke für Deinen Bericht. Leider hat mein Mann ein schlechtes Verhältnis zu seinen eigenen Eltern und ich denke, dass daher auch die Probleme kommen. Ich war schon mal alleine bei einer Beratungsstelle ... vielleicht sollte ich das erneut machen.

Gefällt mir

Kannst du deine Antwort nicht finden?

P
poldi_11882364
18.07.18 um 17:52

Ich hätte gerne, dass sich der Papa mehr mit dem Sohn beschäftigt und sie einen Weg zueinander finden. Aber meistens endet das im Streit zwischen den beiden.

Gefällt mir

P
poldi_11882364
18.07.18 um 17:56
In Antwort auf eleyna_11897496

ich denke, das ist in gewisser Weise normal - und richtig.

Bei den Eltern gibt es eigentlich fast immer "good Cop" und "bad Cop" - und irgendwo ist beides wichtig. Sieht man als Kind / Jugendliche/r natürlich völlig anders.

Euer Sohn ist in einem Alter, wo sich die Art, die Welt zu sehen, schon deutlich verändert - wirst Du sicher auch an anderen Punkten merken. Er hinterfragt mehr, stellt auch ganz in Frage (gut und richtig so) macht sich eigene Gedanken, hat aber (natürlich!) noch einen ganz anderen "Tellerrand" als wir Erwachsenen.

An Deiner Stelle würde ich mit Deinem Sohn mal in Ruhe und "semi-erwachsen" reden - dass Du Dich eigentlich nicht trennen möchtest. Weil Du den Papa liebst. (hoffe ich doch?) und natürlich weißt, dass der Papa kein perfekter Mensch ist. Du selbst doch aber auch nicht (etwas Offenheit und Direktheit in Bezug auf Deine eigenen Schwächen an der Stelle wäre sicherlich förderlich für die künftige Fähigkeit zur Selbstreflektion Eures Sohnes) - und Euer Sohn ist auch kein perfekter Mensch. Er hat Euch schließlich auch schon ziemlichen Kummer gemacht (zumindest der Wahrscheinlichkeit nach müsste Dir da mehr als ein Beispiel einfallen).

Ich habe ihm das mit der Pubertät erklärt und wir haben Filme dazu angeschaut und er sagte zu mir "aber die Probleme hab ich doch schon immer mit Papa" Ich erkläre ihm, dass Papa nicht perfekt ist und dass ich doch auch einige Fehler mach. Dazu meint er aber nur "ja, aber du bist lieb und dir kann ich verzeihen" aber Papa liebt mich nicht. Egal welchen Mist er baut, er weiß immer, dass ich ihn liebe und ihm helfe.

Gefällt mir

Anzeige
E
eleyna_11897496
18.07.18 um 19:32
In Antwort auf poldi_11882364

Ich habe ihm das mit der Pubertät erklärt und wir haben Filme dazu angeschaut und er sagte zu mir "aber die Probleme hab ich doch schon immer mit Papa" Ich erkläre ihm, dass Papa nicht perfekt ist und dass ich doch auch einige Fehler mach. Dazu meint er aber nur "ja, aber du bist lieb und dir kann ich verzeihen" aber Papa liebt mich nicht. Egal welchen Mist er baut, er weiß immer, dass ich ihn liebe und ihm helfe.

ist schwer, das von hier aus zu beurteilen.

Im Grunde können wir Dir gar nichts sagen.

Aber ich zumindest ein Teil meiner Geschichte dazu...
In dem Alter (und noch bestimmt 10 Jahre länger) hätte ich zu meiner Mutter das gleiche gesagt wie Dein Sohn zu Dir. Dass ich mit Papa solche Probleme habe. Schon immer. Warum sie sich nicht von ihm trennt. Und dass ich immer weiß, dass sie mich liebt.
Nun, es hat gut 30 Jahre gebraucht, um herauszufinden, dass ich mit einer narzißtischen Mutter (!!!) aufgewachsen bin.
Nicht falsch verstehen, ist ganz sicher nicht, gar nicht, kein bißchen als Unterstellung in Deine Richtung gemeint. Nur als Einstufung des Urteilsvermögens, das ich das als Kind hatte. Nein, mein Vater war NICHT das Problem. So gar nicht. Auch wenn er der strengere von beiden war und die unangenehmeren Dinge (die ganz normal sind und die es immer gibt, geben wird und geben muss) halt ausgesprochen hat. Aber mit 10, 15, ... Jahren war ich mir SICHER, wirklich SICHER, dass es für alle das beste wäre, wenn sich meine Mutter scheiden lässt und dann wären alle Probleme gelöst und wenn sie nicht gestorben sind...

Gefällt mir

Anzeige