Hallo, liebe anna!
ich kann deine angstzustände sehr gut nachvollziehen. mir geht es ähnlich, fast gleich. seit ca. 2 jahren verspürte ich so komische herzschmerzen - undeffinierbar, aber mit angstgefühlen verbunden, dass etwas nicht passt. diese zustände kamen immer öfter und auch in kürzeren abständen, bis ich dann irgendwann einmal die rettung gerufen habe, weil ich zum ersten mal angst (mit schüttelfrost, schweiss etc.) gehabt habe,dass ich ohnmächtig werde und nicht mehr "aufwache". ich war dann 12 tage im krankenhaus zum total-check und ergebnis war, dass all meine zustände "nur" von panikattacken sind. ich habe keinen herzfehler. ist psychisch bedingt. aber diese psychischen attacken gehen natürlich im laufe der zeit sehr wohl auf wirklich organische schäden hin. das herz, der kreislauf, die blutgerinnung, etc. alles wird in mitleidenschaft gezogen. ich war nach meiner diagnose dann in therapeutischer behandlung (dachte, meine zustände haben mit der vergangenheit zu tun, die nicht sehr rosig war), um vergangenheit etc. aufzuarbeiten und gleichzeitig in ärztlicher betreuung eines arztes wegen begleitender medikamente. das "spiel" spiele ich seit mehr als zwei jahren und ich habe für mich persönlich nur fortschritte, die ich durch meine eigene willenskraft mir gegeben habe. gesprächstherapie: therapeutin war nach 1 jahr überfordert, redete nur mehr dasselbe, usw. arzt: medikamente darauf einzustellen ist zwar nicht einfach, weil ja jeder anders auf wirkstoffe reagiert, seroquel habe ich nicht vertragen, mir wurde übel und ich war immer müde, was mir wieder mehr depressionen bescherte, da ich nichts machen konnte. meine panikattacken beruhen zeitweise auf depressionen gemischt mit stress - ich habe atemnot, herzkrämpfe, kalten schweiss und das gefühl, ich würde jeden moment ohnmächtig werden und "weg" sein, - das ist ein furchtbarer kreislauf, die angst macht krankheiten, die man eigentlich gar nicht hat. ich nehme mittlerweile lamotrigin (300mg pro tag), lexotanil bei bedarf (attacken) und zoldem gegen schlafstörungen. es funktioniert aber nur so halbwegs. es ist auch für einen arzt nicht so leicht, dich auf die richtigen medikamente einzustellen, weil jeder anders reagiert auf gewisse inhaltsstoffe. mein arzt hat mir zb gegen schlafstörungen trittico verschrieben. ich sollte 1 und 2/3 nehmen um normal 8-9 stunden schlafen zu können. ich habe 18(!) stunden geschlafen und war danach noch stundenlang wie besoffen, dass ich nur gewankt bin. denke mir, dass du vielleicht auch nicht gut auf medikamente eingestellt bist. leider geht es nicht ohne - vielleicht irgendwann wieder? lg.margit, margit.schmuck@gmx.at