Hallo zusammen!
Ich habe mich hier angemeldet in der Hoffnung irgendwie Hilfe bzw. Tipps zu bekommen. Im Mai 2005 wurde ich (22) in unserer Stammkneipe von einem Mann (29) angesprochen mit dem ich mich auf Anhieb super verstand. Wir tauschten Nummern aus, telefonierten täglich und es wurde nie langweilig, weil wir absolut die gleichen Interessen hatten usw. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so super mit einer Person verstanden. Von Freunden wusste ich, dass er total in mich verliebt ist und nach und nach wurde auch mir bewusst, dass ich in ihn verliebt bin. Wir wollten uns in meinem Sommerurlaub mal alleine treffen, aber dazu ist es leider nie gekommen: Im Juli erhielt ich die Nachricht, dass er bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist. Ich konnte es erst gar nicht begreifen, nächtelang nicht schlafen ohne am anderen Tag müde zu sein und es dauerte eine Weile bis ich endlich mal weinen konnte. Da die Beerdigung im engsten Familienkreis stattfand, konnte ich nicht mal dran teilnehmen. Da wir uns noch nicht so lange kannten, hatte ich nicht die Möglichkeit seine Familie kennen zu lernen, sie wissen wahrscheinlich nicht einmal was von mir. Ich würde gerne mal seine Eltern kennen lernen, traue mich aber nicht sie zu besuchen, ich weiß ja nicht wie sie reagieren würden. Jetzt ist sein Tod fast ein halbes Jahr her, aber ich komme absolut nicht damit klar. Ich muss ständig an ihn denken, jede Nacht träume ich von ihm und es ist alles fast unerträglich. Freunde von mir hat sein Tod auch sehr mitgenommen, aber sie sind inzwischen alle darüber hinweg, aber ich habe ihn geliebt und kann die Sache nicht abhaken. Es gibt Tage, da denke ich, dass ich die Trauer besiegt habe und endlich damit leben kann, aber dann kommt es immer wieder zu Rückfällen, Tage an denen ich nur am heulen bin. Würde gerne mal wissen, ob jemand, der Ähnliches erlebt hat, Tipps hat, wie man so etwas durchstehen kann. Vielleicht wisst ihr ja einen Rat.
Vielen Dank im Voraus.