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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Tod der Schwester durch fortgeschrittenen brustkrebs

Letzte Nachricht: 9. Dezember 2015 um 22:01
I
ivar_12472199
03.12.15 um 0:32

Hallo, ich habe vor 2 wochen meine Schwester verloren, sie ist mit 29 Jahren an Krebs gestorben (wieder gekommener brustkrebs + Lungenkrebs, Leberkrebs und knochenkrebs). Am Tag geht es mit der Trauer aber jeden abend kommt es hoch und ich denke an sie vor allem sehe ich die Urnenbeisetzung an mir vorbei ziehen und das Lied von Unheilig - "geboren um zu leben ", denn das wurde da abgespielt. Es ist so unfassbar und unreal dass sie nicht mehr da ist. Ich habe mit den Chat Verlauf auf whatsapp gespeichert und schaue täglich nach ob sich evtl etwas geändert hat. Dann schu ich mir auch immer Bilder von ihr an und muss dann weinen, da wir 5 Monate vorher einen schönen Urlaub zusammen hatten. Ich kann und will einfach nicht wahr haben, dass wir nie wieder zusammen lachen können. Ich verstehe ja dass sie von ihrem leiden + schmerzen erlöst wurde aber trotzdem komm ich mir vor am abend, als ob ich ohne sie nicht mehr einschlafen kann. Jede Nacht liege ich wach und denke an sie, kann nur mit Beruhigungstabletten schlafen.
Ich muss auch sagen, meine Schwester war in den letzten Jahren mein halt in der Familie, sie war meine Familie. Für meine Eltern war sie die Lieblings Tochter und ich das 5. Rad am wagen. Manchmal wünschte ich mir, dass ich an ihrer Stelle gestorben wäre, da sie um mich bestimmt nicht so sehr getrauert hätten.
Hört es denn jemals auf so sehr weh zu tun??

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J
jorja_12646911
09.12.15 um 22:01


Hallo Pepesusi,

Dein Verlust tut mir unglaublich leid. Ich weiß wie du dich fühlst... im April ist meine Mutter, auch an Krebs, gestorben. Ich konnte auch nicht schlafen, habe nur von ihr geträumt, ständig geweint... wenn ich bei meinem Vater war habe ich mich immer in ihr Bett gelegt und geweint. Es ist immernoch der erste und letzte Gedanke am Tag. Meine kleine Tochter ist der Grund, wieso ich sonst klar komme, da ich viel Ablenkung habe. Ich weiss, dass dir das alles nicht weiter hilft, was ich hier schreibe, aber ich wollte dir nur sagen, dass ich weiss, wie du dich fühlst. Der Gedanke daran, dass ich nie wieder meine Mutter sprechen oder umarmen kann, zerreißt mich innerlich. Ich kann dir leider auch nicht sagen wie lange es dauert bis es "erträglich" wird. Ich kann wieder lachen und habe auch wieder glückliche Momente, allerdings muss ich dann im gleichen Moment an meine Mama denken.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!

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