Hallo!Ich stelle mich erstmal vor. Bin 24, Studentin und war seitdem ich 18 war in Psychotherapie wegen extremen Panikattacken, Ängsten, Depressionen und einer Essstörung. Habe somit einfach mal fast die ganze Liste dieser Krankheiten "ausporbiert".
Nun schreib ich hier eigentlich nur um denen Mut zu machen, die sich gerade in einer ähnlichen Situation befinden und nicht mehr wissen wie es weitergehen soll.
Bei mir war es am Ende so schlimm, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte. Besuch,Telefonate und sogar der Fernseher, waren für mich zu stressig. So hab ich die Tage alleine in meinem Bett verbracht und war damit beschäftigt eine Panikattacke nach der anderen zu überstehen.
Im März 2004 hab ich mich schließlich freiwillig in eine Psychosomatische KLinik einweisen lassen und war dort 3 Monate. Dort bin ich zwar nicht gesund geworden, doch ich habe erstens eine Erklärung für meine Beschwerden bekommen und zweitens haben die Ärzte mir dort gezeigt, dass ich meine Panik alleine mit meiner Einstellung steuern kann. Ab diesem Zeitpunkt habe ich wieder an meinem "leck-mich-am-arsch-Gefühl" gearbeitet und war erfolgreich.
Habe herausgefunden, dass es sich um einiges leichter Leben lässt, wenn man sich nicht alle 2 Sek überlegt, was andere denken könnten, oder aber ob man daran sterben wird etc
Nun studiere ich mittlerweile und führe ein vollkommen normales Leben ohne EInschräkungen. Es ist fast, als wäre nie was passiert.
Und das hab ich tatsächlich nur meiner EInstellung zu verdanken und viel Üben!!! denn die Attacken gehen trotzfdem nur weg, wenn man sich den Situationen stellt.
Hoffe konnte helfen
Gruß Steffi