Wenn
man immer wüßte welcher Schritt richtig und sinnvoll ist, würde man somanchen Schritt nicht machen. Wenn ich dass so lese, scheint du an einem Punkt der Hoffnungslosigkeit zusein. Das Leben erscheint sinnlos, weil kein Ziel mehr vor Augen ist. Die Therapie erscheint wirkungslos, weil du immer einen Schritt voraus bist. Meinst du. Aber ist es wirklich so? Ich denke nicht. Eine Therapie machen heißt doch, ein Problem in Kleinstschritten erarbeiten, verstehen und abändern. Du fängst an zu rennen und wer in Hetze ist macht Fehler. Früher oder später wirst du daran scheitern. Und dann? Du sagst, du denkst, dass du ohne diese Therapie nicht schlechter oder besser leben würdest. Stimmt das? Was wäre wenn du wieder in alte Verhaltensmuster zurück fällst? Bei manchen Menschen braucht dieses "Lebenskraft haben" ständiges Training. Bis du stark genug, ohne auszukommen? Sicherlich erscheint uns manche Sache als sinnlos und als vertane Zeit. Aber überprüfe dich mal selbst. Vielleicht übersiehst du ganz kleine Lebensbausteine, weil sie dir garnicht bewußt sind. Überdenke dich und dein Leben mal ganz selbstkritisch. Ich weiß das ist eine ganz harte Sache und nicht immer schön. Ich denke, du solltest deine Therapie fortführen und zu Ende bringen. Nur der beharliche und starke wird sein Leben im Griff kriegen. Und das ist doch dein Ziel. Oder? Mach was daraus . . .