Hi,
ich bin zwecks Studium in eine 2er-WG mit einem Jungen gezogen, der auch mein Vermieter ist.
Am Tag des Einzugs (vor etwas über einem Monat) sah ich mit ihm ein wenig fern und bin auf dem Sofa eingeschlafen, da der Tag sehr angestrengend gewesen war. Anscheinend hat er, während ich geschlafen habe, mich begrabscht/gefingert, obwohl ich ihm erzählt habe, dass ich schon seit einigen Jahren vergeben bin. Zu dem Zeitpunkt, als ich aufwachte, war seine Hand in meiner offenstehenden Hose, ich war klitschnass zwischen den Beinen und mein Gesicht vor Erregung gerötet (wie ich es später im Spiegel sah). Ich hatte ihn sofort angefaucht, was er denn da mache, aber er tat so, als wäre nichts geschehen.
Ich habe mich damals davor gescheut und scheue mich auch jetzt davor ihn direkt zu konfrontieren, da ich Angst davor habe, dass er mich als Vermieter aus seiner Wohnung werfen wird. Da meine Mutter (alleinerziehend) weit weg im Ausland lebt und ich kaum Kontakte in Deutschland habe, ist das Fehlen einer Wohnung, in der ich bleiben könnte, ein großes Problem.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich einige Sachschäden verursacht habe (die ich aber beglichen habe) vor denen ich Angst habe, dass sie mir nachträglich zur Last werden, falls er sagt, ich habe sie absichtlich verursacht um ihm zu schaden.
Ich sehe mich seit dem Tag des Vorfalls nach einer neuen Wohnung oder WG um, aber die Wohnungsknappheit ist groß. Jetzt, wo aber langsam etwas in Sicht ist, überlege ich mir, ob ich nicht Anzeige gegen meinen Mitbewohner erstatten soll, wenn ich ausgezogen bin. Angesichts der Umstände schätze ich dies allerdings als ein schwieriges Unterfangen ein, aber vielleicht gibt es ja einen Hoffnungsschimmer?
Dabei bin ich mir unsicher, ob dies nur sexuelle Belästigung oder sogar Vergewaltigung ist. Sicher ist nur, dass es mich mental kaputt macht, da ich mich in seiner Gegenwart und auch alleine in seiner Wohnung nicht mehr wohl fühle, und die bloße Aussicht, ihn sehen zu müssen, mich zu Tränen treibt.