Okay,
erst mal sorry wegen den ganzen verwirrtheiten wegen dem Scheidungskram. Ich hab einfach voll nicht dran gedacht, dass das ja in D anders sein könnte -.- ich bin soviel in deutschsprachigen Foren unterwegs, das ich manchmal ganz drauf vergesse das es da ja unterschiede gibt , wobei ich auch sagen muss, das diese Gesetzlage eine sehr komplizierte Sache ist! Wenn ich mich recht erinnere, hab ich nämlich auch mal im Deutschen Fernsehen einen Beitrag drüber gesehen hab, das man halt in der Ehe zum sexuellen Verkehr verpflichtet ist. Ist wohl etwas schwieriger das Ganze. und vl wie öfters im Gesetz, auslegungssache.
Stimmt, zuerst hab ich das mit meiner Vergewaltigung nicht zugegeben, weil ich normalerweise nicht drüber schreibe. Ich konnte mich aber sehr gut in die Lage von IHM versetzen, weil ich mal einen Freund hatte, der die Beziehung dadurch zerstört hat, das er mir sowas nicht gesagt hat, deshalb habe ich zuerst für ihn mitleid empfunden als für sie, deshalb kam mein kommi viel härter rüber als er sein sollte, denn ich habs ja danach noch mal besser erklärt. ich hab den Jungen übrigens über alles geliebt, und wenn er mir schneller gesagt hätte, was los ist, dann hätten wir die Beziehung retten können. und ich hab wirklich unheimlich gelitten, weil ich immer gedacht hatte es läge an mir, deshalb ist in meinen ersten kommi zu wenig mitgefühl für die TS rübergekommen; weil ich irgendwie sauer wurde, weils mich so an unsere Situation erinnert hat. .Bei ihm wars aber kein sexueller missbrauch, sondern schwere körperliche Misshandlung; und ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen als ich, nachdem Schluss war, davon erfahren habe.
Naja, ich kann nun wirklich nicht behaupten, das eine einmalige Vergewaltigung eines Fremden so schlimm ist wie eine 3 Jährige durchgehende Leidensgeschichte, in der es immer wieder passiert..! Zumal ich nicht mal seinen Penis in mir hatte, sondern nur andere Gegenstände (etwas kleiner) und er sich nur dran aufgegeilt hat. meiner meinung nach reicht diese Erfahrung aus, eine Vergewaltigung nachempfinden zu können, aber sicherlich keinen jahrelangen missbrauch aus dem es kein entkommen zu geben scheint.
Ja, ich studiere wirklich Psycho und Bio, an der Karl-Franzens Universität in Graz in Österreich. Vielleicht hast du Recht, ich mache mir selbst etwas vor. aber nicht wie du denkst. Ich gehe halt am besten mit Situationen um, indem ich sie verharmlose, und Selbstmitgefühl kommt für mich nicht in Frage. Ich fühle mich sehr schnell wie ein weichei und komme mir schwach vor, wenn ich mir selbst gegenüber zugebe, etwas war schlimm für mich. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, meine Erfahrung war beiweitem nicht so schlimm wie die von anderen "Opfern", ich wage höchstens zu behaupten, das ich durchaus weiß, wie sich sexuelle Gewalt anfühlt, denn das ich die TS anfangs so angeblafft hab, hatte ja einen anderen Grund, siehe oben.
Ich habe die Erinnerung bis 15 verdrängt; mit 14 hatte ich mein erstes Mal und immer Schmerzen. Erst als meine FÄ mich gefragt hat, ob ich vielleicht eine schlechte Erfarhung gemacht habe, hab ich angefangen nachzudenken. zu dieser Zeit bekam ich auch einen neuen Freund, der mir sehr dabei half. mit 15 hab ich angefangen diese einmalige Geschichte (die insgesamt nicht länger als 1 Stunde gedauert hat) aufzuarbeiten. ich finde schon, das fünfJahre (ich bin ja so gut wie 20) ein langer und schwerer weg sind dafür, das ich es nur einmal erlebt habe und das auch noch nicht mal eine wirkliche "Vergewaltigung" war. Ich komme mir einfach blöd vor bei dem Gedanken eine Therapie zu machen und das alles zu erzählen, weil ich es einfach als lächerlich empfinden würde, wenn ich mit sowas nicht allein umgehen könnte... mein freund redet mir auch die ganze zeit ein, mal eine Therapeutin aufzusuchen, aber es ist generell die ganze situation so verschroben (zb darf meine Mutter bis heute nix von dieser "Vergewaltigung" wissen, und so weiter) das ich eigentlich keine Lust hab, das ganze wieder aufzuwärmen, denn ich komme mitlerweile gut klar mit meinem Leben.
ich hoffe du verurteilst mich jetzt nicht, weil ich mit dieser doch ziemlichen kleinigkeit die mir passiert ist, meine, mich in eure situation hineinversetzen zu können. tut mir leid falls ich da doch nicht so mitreden kann wie ich dachte, ich versuche ja nur zu helfen, denn wenn mein Ex eher einen Schubs bekommen hätte, mir seine Erlebnisse zu erzählen, hätten wir die Beziehung retten können (jaja auch wenn ich erst 16 war, ich hab ihn trotzdem wirklich geliebt).
Falls du gerne noch mehr erfahren würdest, bitte nur per pn, denn sowas kann und will ich nicht öffentlich posten, zumal hier leute rumschwirren, die mich anhand meines nicknames usw erkennen könnten!
lg