In Antwort auf chenoa_12667542
Hallo an alle,
ich wende mich heute an euch in der Hoffnung, dass irgendjemand mir helfen kann. (Vielleicht sogar jemand der selber in so einer Situation war.)
Der erste Übergriff den ich erlebt habe, war im Januar 2013. Damals war ich 14 und hatte da also das erste mal "Sex" wenn mans denn so nennen kann (unfreiwillig).
Außerdem wurde ich auch von meinem ersten Freund den ich ebenfalls 2013 (kurz nach dem ersten Übergriff) hatte, ziemlich massiv psychisch unter Druck gesetzt. Wir hatten Sex wann und wie er wollte. Die Trennung folgte ein halbes Jahr später und ich war ein psychisches Wrack.
Jetzt bin ich seit 3 Jahren mit meinem neuen Freund zusammen und wir hatten natürlich unsere Höhen und Tiefen. Momentan haben wir wohl eher ein Tief.
Das liegt daran, dass es mir unmöglich ist, mit ihm intim zu werden. Er sagt immer, dass ihn das nicht stört, aber ich kenne ihn und ich weiß, dass er vieles sagen würde, um mir nicht weh zu tun bzw mich nicht unter Druck zu setzen.
Und selbst wenn es ihn nicht stört, dann habe ich ein gewaltiges Problem damit. Es macht mich richtig fertig, dass ich es nicht kann. Man hört von überall her immer wie toll Sex ist ("Schönste Nebensache der Welt"
- ich hatte bis heute noch keinen schönen Sex. Es endet in Panikattacken und Heulanfällen. Mein Freund hat schon keine Lust mehr mit mir zu schlafen...
Bitte, kann mir jemand helfen? Denn ich weiß wirklich nicht mehr weiter und es belastet mich enorm! Ich hab Jahrelang mit Depressionen gekämpft, habe zwei Therapien hinter mir und merke momentan, wie ich immer weiter rückfällig werde
Ich wäre dankbar für jeden Tipp den ihr mir geben könnt, wie ich es schaffe, eine richtige Sexualität aufzubauen!
Hallo
und erstmal toll das du darüber redest
Also ich bin damals mit fast 14 selber vergewaltigt worden. Heute bin ich 28 und habe einen ganz tollen 2 jährigen Sohn und führe schon seid einigen Jahre eine Beziehung.
Damals hatte ich auch lange Probleme mit dem Thema sex und habe mich selber unter Druck gesetzt weil ich auch andere nicht enttäuschen wollte.
Aber irgendwann habe ich gelernt es alles etwas lockerer zusehen und mich zu akzeptieren wie ich bin.
Ganz vergessen kann man soetwas nie mehr im leben, aber man kann lernen damit umzugehen.
Wenn es dir zu schlecht geht dann schäme dich nicht und such dir ruhig auch professionelle Hilfe beim Therapeut.
Du kannst froh sein einen Freund zuhaben der verständniss für dich hat.
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