Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Seit seinem Tod...
Hallo,
vor fast 14 Tagen hat ein Bekannter sich selbst erhangen.
Wir kannten uns von früher und waren damals ein Paar. Nicht sehr lange aber ich habe ihn auch nie vergessen, und er mich wohl auch nicht.
Vor c.a. einem Jahr setzte er alle Hebel in Bewegung um mich wieder zu finden. So bekamen wir wieder kurzzeitig Kontakt.
Ich war leider sehr beschäftigt und habe mich lange Zeit nicht gemeldet.
Vor allem in den letzten Wochen hab ich immer wieder an ihn gedacht und wollte ihm schreiben, aber ich wusste nach so langer Zeit nicht was also schob ich es immer wieder auf.
Dann kam die Nachricht von seinem Suizid. In den ersten Tagen ging es fast spurlos an mir vorbei und als ich dann die Anzeige in der Zeitung las und auch erfuhr das es ihm lange Zeit schon schlecht ging, traf es mich wie ein Blitzschlag.
Seit dem denke ich ständig daran und es zieht mich auch sehr runter.
Mein Herz fühlt sich richtig schwer an.
Ich träume sogar von ihm. Das er mich anfleht ihm zu helfen zB
Von blauen Rosen die er mir damals geschenkt hat auch.
Damals war ich 15 und er 17. Heute bin ich 31.
Ich verstehe auch nicht warum es mich so mitnimmt, weil der Kontakt ja nicht so groß war. Ich denke immer das ich ihm doch schreiben wollte, mich melden...und jetzt kann ich es nicht mehr.
Ich denke drüber nach zu seinem Grab zu gehen und mich mit einer blauen Rose zu verabschieden.
Vielleicht hilft mir das?
Oder sollte ich Abstand halten und versuchen zu vergessen?
MFG Lori
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Hallo Lori,
das es dich so mitnimmt ist sicher nicht gesund. Aber trauern ist gut und völlig verständlich. Du solltest es nicht versuchen zu vergessen sonst wird es dich immer wieder einholen. Vielleicht hättest du es nicht verhindern könne , du musst es dir wie mit einem Eisberg vorstellen.der Teil der aus dem Wasser rausragt ist das was man eventuell sehen kann, doch der Eisberg ist unterm Wasser viel gewaltiger. Ich rate dir ein Foto aufzubewahren von euch und dich zu verabschieden. Ich hoffe ich konnte dir helfen
lg Sandy
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Danke für deine Antwort Sandy.
Ich werde deinem Rat folgen und mich verabschieden
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Liebe Lori!
Ich weiß gar nicht, ob es blaue Rosen gibt, es interessiert mich auch nicht, weil ich Blumen nicht mag.
Mir kommt es fast so vor, als würdest Du glauben, DU! wärst an allem schuld. Es gibt viele Menschen, die Suicidgedenken haben, sich aber nicht darüber sprechen trauen, und so schleppen sie dieses traurige Problem (manchmal über Jahre), mit sich herum.
Wenn z. B. in "XY" gezeigt wird, dass ein altes Ehepaar ermordet wurde, nimmt mich das nicht so sehr mit. Wenn dieses Verbrechen aber vor meinen Augen geschieht, wenn es auch noch Leute aus der Nachbarschaft sind oder aber auch Freunde, geht mir das sehr unter die Haut. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Dir auch so ist. Man sagt sich dann: Vielleicht hätte ich dieser Person helfen können, warum habe ich ihr nur keinen Brief geschrieben? usw. Dadurch entstehen nicht nur Schuldgefühle, sondern auch Träume, die nicht mehr loslassen wollen. Vielleicht kannst Du abschließen, wenn Du mit der blauen Rose sein Grab besuchst, sie dort niederlegst, und Deinen Gedanken, für einen Augenblick, freien Lauf lässt.
Wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße,
lib
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Hallo,
vor fast 14 Tagen hat ein Bekannter sich selbst erhangen.
Wir kannten uns von früher und waren damals ein Paar. Nicht sehr lange aber ich habe ihn auch nie vergessen, und er mich wohl auch nicht.
Vor c.a. einem Jahr setzte er alle Hebel in Bewegung um mich wieder zu finden. So bekamen wir wieder kurzzeitig Kontakt.
Ich war leider sehr beschäftigt und habe mich lange Zeit nicht gemeldet.
Vor allem in den letzten Wochen hab ich immer wieder an ihn gedacht und wollte ihm schreiben, aber ich wusste nach so langer Zeit nicht was also schob ich es immer wieder auf.
Dann kam die Nachricht von seinem Suizid. In den ersten Tagen ging es fast spurlos an mir vorbei und als ich dann die Anzeige in der Zeitung las und auch erfuhr das es ihm lange Zeit schon schlecht ging, traf es mich wie ein Blitzschlag.
Seit dem denke ich ständig daran und es zieht mich auch sehr runter.
Mein Herz fühlt sich richtig schwer an.
Ich träume sogar von ihm. Das er mich anfleht ihm zu helfen zB
Von blauen Rosen die er mir damals geschenkt hat auch.
Damals war ich 15 und er 17. Heute bin ich 31.
Ich verstehe auch nicht warum es mich so mitnimmt, weil der Kontakt ja nicht so groß war. Ich denke immer das ich ihm doch schreiben wollte, mich melden...und jetzt kann ich es nicht mehr.
Ich denke drüber nach zu seinem Grab zu gehen und mich mit einer blauen Rose zu verabschieden.
Vielleicht hilft mir das?
Oder sollte ich Abstand halten und versuchen zu vergessen?
MFG Lori
Vergessen kannst du das sowieso nicht, höchstens verdrängen.
Es ist normal, dass du dir jetzt Gedanken machst, und auch, ob du hättest helfen können. Aber er war mit Sicherheit psychisch sehr krank, das wäre mit Sicherheit nicht möglich gewesen.
Ein Mensch ist gestorben, für den du starke Gefühle hattest. Das schmerzt und Trauer ist normal, um damit umzugehen.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?

Hallo,
vor fast 14 Tagen hat ein Bekannter sich selbst erhangen.
Wir kannten uns von früher und waren damals ein Paar. Nicht sehr lange aber ich habe ihn auch nie vergessen, und er mich wohl auch nicht.
Vor c.a. einem Jahr setzte er alle Hebel in Bewegung um mich wieder zu finden. So bekamen wir wieder kurzzeitig Kontakt.
Ich war leider sehr beschäftigt und habe mich lange Zeit nicht gemeldet.
Vor allem in den letzten Wochen hab ich immer wieder an ihn gedacht und wollte ihm schreiben, aber ich wusste nach so langer Zeit nicht was also schob ich es immer wieder auf.
Dann kam die Nachricht von seinem Suizid. In den ersten Tagen ging es fast spurlos an mir vorbei und als ich dann die Anzeige in der Zeitung las und auch erfuhr das es ihm lange Zeit schon schlecht ging, traf es mich wie ein Blitzschlag.
Seit dem denke ich ständig daran und es zieht mich auch sehr runter.
Mein Herz fühlt sich richtig schwer an.
Ich träume sogar von ihm. Das er mich anfleht ihm zu helfen zB
Von blauen Rosen die er mir damals geschenkt hat auch.
Damals war ich 15 und er 17. Heute bin ich 31.
Ich verstehe auch nicht warum es mich so mitnimmt, weil der Kontakt ja nicht so groß war. Ich denke immer das ich ihm doch schreiben wollte, mich melden...und jetzt kann ich es nicht mehr.
Ich denke drüber nach zu seinem Grab zu gehen und mich mit einer blauen Rose zu verabschieden.
Vielleicht hilft mir das?
Oder sollte ich Abstand halten und versuchen zu vergessen?
MFG Lori
Hallo vor zwei Jahren hat mein ehemaliger Schulfreund ebenfalls Suizid begangen. Wir hatten lange keinen Kontakt ubd als ich in die Heimat zurück kam wieder.kurz vor seinem Selbstmord haben wir noch geklönt und gelacht, die Nachricht hat mich auch einige tage später tief getroffen und ich habe mich ständig gefragt, was passiert ist, dass er diesen Schritt gegangen ist ob er in dem Moment nicht doch Angst hatte, oder, oder, oder. Er hat keinen Brief hinterlassen, ist ohne Abschied gegangen. Ich denke noch oft an ihn und die Tatsache, dass es mir 2ine Antwort geben wird, macht mich immer noch traurig.
Vielleicht hilft es dir mit alten Bekannten zu sprechen? Das grab zu besuchen, Abschied auf seine Weise zu nehmen.
Alles Liebe
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Liebe lori,
einen Menschen zu verlieren ist immer schlimm, aber jemanden durch Suizid zu verlieren ist nochmal eine Nummer härter.
Vor fast einem Jahr hat sich ein Onkel von mir umgebracht, den ich sehr gerne gemocht habe, und ich erlebe das ganz anders als die Todesfälle, die ich bisher erlebt habe.
Auf seine Beerdigung konnte ich leider nicht gehen, da ich damals eine üble Magen-Darm-Grippe hatte. Da sein Grab 600 km weit entfernt ist, kann ich dort auch nicht oft hingehen.
Ich habe ihm einen Brief geschrieben mit allem, was ich ihm sagen wollte. Als ich meine Cousine besucht habe, sind wir gemeinsam auf sein Grab gegangen, und dort habe ich den Brief deponiert. Das hat mir sehr geholfen.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
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Liebe lori,
einen Menschen zu verlieren ist immer schlimm, aber jemanden durch Suizid zu verlieren ist nochmal eine Nummer härter.
Vor fast einem Jahr hat sich ein Onkel von mir umgebracht, den ich sehr gerne gemocht habe, und ich erlebe das ganz anders als die Todesfälle, die ich bisher erlebt habe.
Auf seine Beerdigung konnte ich leider nicht gehen, da ich damals eine üble Magen-Darm-Grippe hatte. Da sein Grab 600 km weit entfernt ist, kann ich dort auch nicht oft hingehen.
Ich habe ihm einen Brief geschrieben mit allem, was ich ihm sagen wollte. Als ich meine Cousine besucht habe, sind wir gemeinsam auf sein Grab gegangen, und dort habe ich den Brief deponiert. Das hat mir sehr geholfen.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
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