In Antwort auf sirk_12352464
Ich bin 17 Jahre alt. Seit 2 Jahren leide ich an Schwindel. Seit dieser Schwindel aufgetreten ist habe ich furchtbare Angst ich könnte umkippen oder etwas schlimmes haben. Dabei bin ich noch nie umgekippt.Ich war schon bei etlichen Ärzten und niemand konnte etwas herausfinden, alle sagten ich wäre kerngesund. Vor einem Jahr ging ich bis vor wenigen Monaten zu einer Psychologin. Während der Therapie ging es mir besser. Doch jetzt hat alles wieder angefangen ich traue mich nirgends mehr hin. Nichtmal in die Schule. Wenn ich mit meiner Mutter unterwegs bin fühle ich mich ein bisschen sicherer. Wenn ich zuhause bin fühle ich mich sicher dort habe ich so gut wie nie solche Probleme?
Befindet sich jemand in dieser Situation? Kennt jemand eine Antwort?
in gewisser Weise kenne ich das.
Dass einem in der Pubertät immer mal schwindlig ist, ist an sich normal.
Dass es Dir Angst gemacht hat, auch.
"Nur" ist das Problem, dass Angst ein gewaltiges Eigenleben entwickeln kann. Sie kann u.a. diese Symptome (Schwindelgefühl beispielsweise, aber auch andere wie Herzrasen) hervorrufen - und damit kann sich die Angst quasi selbst füttern und nähren - um nicht zu sagen mästen.
Zudem übernehmen Ängste gern jedes bißchen Macht und Kontrolle, dass Du ihnen lässt - im Moment hast Du den Ängsten quasi die totale Kontrolle über Dein Leben gegeben. Die musst Du ihnen wieder nehmen. Angst ist nur ein Gefühl - aber ein mächtiges. Sie kann mit Dir spielen wie ein Puppenspieler - und SIE WIRD ES TUN, wann auch immer Du es zuläßt!
Laß es nicht mehr zu. Gib ihr keine Macht mehr über Dich - ob Du das mit oher ohne Hilfe angehst, musst Du selbst entscheiden, aber meiner (!) Meinung (!) nach ist das der einzige Weg hinaus.
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