In Antwort auf shad_12456834
Hallo meine liebe Community!
Mal kurz zu mir. Ich bin 19 und studiere. Durch alimente und eien nebnjob bekomme ich monatlich ca 800 euro.
Meine lage: ich lebe bei meiner mutter (eltern sind geschieden). Mit meinem vater verstehe ich mich kaum da er nichts mit mir zu tun haben will. Meine mutter hat seit der scheidung ziemlich starke probleme. Sie leidet seitdem unter aggressionsproblemen. Vor ca 1 1/2 jahren habe ich sie wegen häuslicher gewalt angezeigt. Seitdem hat sie mich nie wieder geschlagen aber foltert mich weiterhin psychisch. Ich kam schon einmal mit der idee auszuziehen und dann ist sie beinhart verschwunden und hat mir noch gesagt sie bringt sich um und meinen hund. Da hat mich der mut verlassen.
Die gute nachticht ist ich hab mittlerweile eine wundervollen partner gefunden und mich aufgerappelt psychische betreuung zu beanspruchen. Ich liebe meinen freund wirklich sehr und er kam mit der idee dass ich zu ihm und seiner familie ziehe. Die idee gefällt mir wahnsinnig gut da ich voll integriert bin. Meine frage ist nun nur wie ich das der familie beibringe? Denn sobald ich mal weg bin kann ich nie wieder zurück dann bin ich sozusagen "verstoßen". Könnten monatlich 800 euro zu wenig sein um notfalls (falls zb die bez zerbricht) auf eigenen beinen zu stehen? Ist es das richtige auszuziehen? (Für mich kommt nur mein freund in frage wo ich hinziehe da ich momentan trotz therapie noch sehr kaputt bin und ein ich sag mal eine liebevolle umgebung brauche die mir vertraut ist) Wird sie sich was antun? Wird sie zu meinem freund kommen und ein theater machen bzw etwas beschädigen?
Ich bitte um rat!
Du solltest tatsächlich ausziehen, dringend sogar. Sollte es mit deinem Freund doch nicht so klappen, dann such dir eine nette WG. Du hast sogar Anspruch auf Geld. Vielleicht informierst du dich mal. Diese Rechte beschützen dich davor, in Abhängigkeit leben zu müssen, solange du in der Ausbildung bist.
Zuerst mal musst du immer wieder klarmachen: Du bist für das Glück deiner Mutter nicht verantwortlich. Und Du kannst das auch nicht leisten. Sie kann nicht von dir verlangen, dass du dich nicht "entfaltest", denn darauf läuft es hinaus. Eine Tochter ist eine Tochter und kein Ersatzpartner und kein Fußabtreter.
Ich bin zweifacher Vater und fände es schräg, von meinen Kids jemals Dankbarkeit einzufordern oder zu denken, sie wären mir etwas schuldig. Ich habe sie in die Welt gesetzt, also muss ich mich kümmern - und ich darf sie ein Wegstück begleiten. Sie sind mir nichts schuldig.
Deine Mutter wird die Sache weiter eskalieren. Überlege dir, welche Art von Kontakt du dir nach deinem Auszug vorstellst. Wenn du sie regelmäßig triffst, kann sie das vielleicht leichter ertragen.
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