nainsm_12077256Liebe Jasmin
Bei mir wars so, daß meine Therapeutin sich bei meiner Sozialhelferin gemeldet hat (mit meiner Zustimmung), so daß ich erstmal 3 Monate Zeit bekam meine Probleme aufzuarbeiten (Krankenschein). Letztendlich hängt es von den beiden ab, ob Du gleich ganztags oder zunächst, bis Du wieder ganz fit bist, nur 20 oder 30 Stunden arbeiten brauchst.
Schließlich bist Du nicht nur Mutter, sondern auch Vater, und nicht nur Hausfrau, sondern mußt auch alle typischen "Männerarbeiten" erledigen. Kein Geld vorne und hinten, keine Unterstützung von der Familie, 1 Eurojob, Bewerbungen schreiben, sozialer Abstieg, einsam sein, kein anständiges Auto mehr, kein Geld für Friseur, Schrotthandy, billige, viel zu kleine Wohnung, Wut, usw. usf., also bei mir war das jedenfalls so. Und alle erwarten daß Du in jeder Hinsicht Motivation zeigst. Da kann man schon depressiv werden.
Lass Dir bloß keine Schuldgefühle einreden! Setz Dich durch!
Wechsel notfalls den Therapeuten, red mit Deinem Hausarzt drüber! Und wenn die Sozialhelferin kein Verständnis zeigt, dann beschwer Dich halt. Auch die haben Chefs und können ihre Arbeit verlieren!
Was ich sagen will, ist, daß Du denen auf den Sack gehn mußt, und zwar so lange, bis sie Dich ernst nehmen, damit die endlich ihre Ruhe haben! Alles andere ist verlorene Hoffnung! Ein Einschreibebrief an die richtige Stelle wirkt manchmal Wunder! Die werden schließlich für ... der Patsche helfen, und nicht fürs Nichtstun bezahlt!