Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Schüchternheit
Hallo,
Ich bin 19 und war schon immer sehr schüchtern. Heißt früher konnte ich eigentlich gar nicht auf Leute zu gehen, hän nur sehr schwer andere an mich ran gelassen, hab mich nicht getraut vor anderen zu sprechen und deshalb auch wenn ich mit mehreren Freunden zusammen war meistens geschwiegen.
Ich hatte (und hab) auch Angst vor ganz vielen Sachen: vor Gesprächspausen, davor etwas dummes und uninteressantes zu sagen, langweilig zu sein, das andere mich nicht mögen, mit einer Person alleine zu sein, und so weiter.
Mittlerweile, einfach mit dem älter werden, durch meine Freunde und meinen Freund und weil ich ein FSJ gemacht habe ist das alles auch schon besser geworden, aber ganz besonders die negativen Gedanken über mich selbst sind immer noch oft da. Also sowas wie "das kann ich eh nicht", "ich kann sowieso gar nichts", "ich bin langweilig und interessant", "die anderen mögen mich doch eh nicht". Je nachdem wie schlimm es gerade ist, mache ich mich selbst in Gedanken richtig dolle runter und fertig.
Jetzt ist es so, dass ich grade in einer anderen Stadt angefangen habe zu studieren, seit 6 Wochen lebe ich hier jetzt also, und hier auch noch niemanden vorher kannte. Heißt also: ganz viele Situationen mit fremden Menschen, Situationen in denen ich auf andere zu gehen muss, mit Leuten die ich nicht kenne rede, und neue Kontakte und Freundschaften schließe und mich in der Gruppe integrieren will. Für meine Verhältnisse kriege ich das auch ziemlich gut hin, auch wenn es oft nicht leicht ist. Aber das ist es ja auch für viele andere nicht, anderen Menschen fällt das ja auch nicht gerade leicht einfach so auf Fremde zuzugehen.
Ab und zu passiert es mir aber, dass ich richtige Schüchternkeitsattaken kriege. Ich nenne das versteinern. Gestern war wieder so eine Situation : Wir waren mit mehreren Leuten unterwegs und ich hab schon von Anfang an nicht viel gesagt, weil ich es nicht mag vor vielen Leuten zu sprechen. Im Laufe der Zeit wurde es aber immer schlimmer, ich hab mich gar nicht mehr getraut mit irgendwem zu sprechen, saß nur noch da und wusste nicht was ich machen soll, war traurig und hab mich selbst richtig runter gemacht in Gedanken und immer gedacht, dass die anderen mich alle eh nicht mögen und bestimmt total komisch finden. Natürlich darf man sowas nicht denken und es ist Blödsinn und das weiß ich an sich auch, aber es ist auch manchmal super schwer aus so einer Gedankenschleife raus zu kommen.
Also was ich jetzt eigentlich fragen wollte: meint ihr die finden mich jetzt alle total komisch weil ich so war? Und denken womöglich ich mag sie nicht, weil ich hab die ja alle total gern.
Ich mag auch heute eigentlich gar nicht zur Uni gehen, will mich am liebsten verkriechen und die Leute nicht wieder sehen. Ich bin immer noch viel zu unselbstbewusst und schäme mich irgendwie...) :
Und ich weiß gar nicht mehr wie ich mich den Leuten gegenüber verhalten soll.
Ich weiß auch nicht, irgendwie war das ja jetzt gar keine richtige Frage, sondern nur ein langer Text. Aber ich würde mich sehr freuen wenn trotzdem jemand was schreibt.
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Hallo,
Ich bin 19 und war schon immer sehr schüchtern. Heißt früher konnte ich eigentlich gar nicht auf Leute zu gehen, hän nur sehr schwer andere an mich ran gelassen, hab mich nicht getraut vor anderen zu sprechen und deshalb auch wenn ich mit mehreren Freunden zusammen war meistens geschwiegen.
Ich hatte (und hab) auch Angst vor ganz vielen Sachen: vor Gesprächspausen, davor etwas dummes und uninteressantes zu sagen, langweilig zu sein, das andere mich nicht mögen, mit einer Person alleine zu sein, und so weiter.
Mittlerweile, einfach mit dem älter werden, durch meine Freunde und meinen Freund und weil ich ein FSJ gemacht habe ist das alles auch schon besser geworden, aber ganz besonders die negativen Gedanken über mich selbst sind immer noch oft da. Also sowas wie "das kann ich eh nicht", "ich kann sowieso gar nichts", "ich bin langweilig und interessant", "die anderen mögen mich doch eh nicht". Je nachdem wie schlimm es gerade ist, mache ich mich selbst in Gedanken richtig dolle runter und fertig.
Jetzt ist es so, dass ich grade in einer anderen Stadt angefangen habe zu studieren, seit 6 Wochen lebe ich hier jetzt also, und hier auch noch niemanden vorher kannte. Heißt also: ganz viele Situationen mit fremden Menschen, Situationen in denen ich auf andere zu gehen muss, mit Leuten die ich nicht kenne rede, und neue Kontakte und Freundschaften schließe und mich in der Gruppe integrieren will. Für meine Verhältnisse kriege ich das auch ziemlich gut hin, auch wenn es oft nicht leicht ist. Aber das ist es ja auch für viele andere nicht, anderen Menschen fällt das ja auch nicht gerade leicht einfach so auf Fremde zuzugehen.
Ab und zu passiert es mir aber, dass ich richtige Schüchternkeitsattaken kriege. Ich nenne das versteinern. Gestern war wieder so eine Situation : Wir waren mit mehreren Leuten unterwegs und ich hab schon von Anfang an nicht viel gesagt, weil ich es nicht mag vor vielen Leuten zu sprechen. Im Laufe der Zeit wurde es aber immer schlimmer, ich hab mich gar nicht mehr getraut mit irgendwem zu sprechen, saß nur noch da und wusste nicht was ich machen soll, war traurig und hab mich selbst richtig runter gemacht in Gedanken und immer gedacht, dass die anderen mich alle eh nicht mögen und bestimmt total komisch finden. Natürlich darf man sowas nicht denken und es ist Blödsinn und das weiß ich an sich auch, aber es ist auch manchmal super schwer aus so einer Gedankenschleife raus zu kommen.
Also was ich jetzt eigentlich fragen wollte: meint ihr die finden mich jetzt alle total komisch weil ich so war? Und denken womöglich ich mag sie nicht, weil ich hab die ja alle total gern.
Ich mag auch heute eigentlich gar nicht zur Uni gehen, will mich am liebsten verkriechen und die Leute nicht wieder sehen. Ich bin immer noch viel zu unselbstbewusst und schäme mich irgendwie...) :
Und ich weiß gar nicht mehr wie ich mich den Leuten gegenüber verhalten soll.
Ich weiß auch nicht, irgendwie war das ja jetzt gar keine richtige Frage, sondern nur ein langer Text. Aber ich würde mich sehr freuen wenn trotzdem jemand was schreibt.
Hey du
Ich kann dich sehr gut verstehen
ich war immer die allerschüchternste und die allerstillste und habe mir ständig solche Gedankenfilme geschoben wie du.
Es hat sich sehr geändert bei mir aber ich gehöre immer noch zu denen die am stillsten sind.
aber weißt du was? Genau deshalb mag man mich. Denn es sind die stillen die interessant sind, die meist unglaublich freundlich sind und man ihnen tolle Eigenschaften zuspricht wie... die/der kann richtig gut zuhören, ist nicht so anstrengend weil er/sie immer nur vor sich hin blubbert und vor allem: wenn er/sie etwas sagt ist es etwas bereicherndes und intelligentes und immer gehaltvoll. Lieber wenig sagen aber wenn dann etwas bedeutsames/ehrliches und was man wirklich meint und denkt und nicht nur etwas sagt um irgendwas zu sagen.
der Schlüsselsatz lautet: nimm dich an wie du bist
denn auch ruhige Menschen werden angenommen und sogar sehr geschätzt.
Erkenne das und sei frei und sei immer du selbst- ob ohne Ende redend oder still und bedacht- das tolle an Menschen ist ihre Vielseitigkeit und das ein jeder anders ist.
Mein Tipp an dich: Gräme dich nicht und mache dir nicht so viele Gedanken- so wie du bist ist es gut und genau richtig und genau so werden dich auch alle mögen.
und gibt es doch mal jemanden der dich so nicht mag- dann ist es auch niemand den du in deinem Freundeskreis benötigst. Jeder ist anders und nicht alles passt zueinander
in dem sinne wünsche ich dir alles gute und glaub an dich selbst
🙋🏼♀️
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