Bin derzeit ziemlich fertig mit der Welt und brauche mal eure Meinung, ob ich möglicher Weise vielleicht doch besser nen Psychologen oder dergleichen aufsuchen sollte.
Vor gut acht Wochen ist mein Freund aus meiner Wohnung mit seinen Sachen verschwunden. Er hatte mal wieder einen Wutanfall, schlimmer als bisher und weg war er. Aus unserem gemeinsamen Umfeld habe ich dann drei Wochen später erfahren, dass Schluss ist. Klingt wie ein kindergartenähnlichen Verhalten, ist aber leider wirklich so. Er ist 39. Wutanfälle, in Folge dessen er sich zurück gezogen hat, hatte er in letzter Zeit öfter mal, meldete sich dann einige Tage nicht und dann war erstmal wieder gut. Diesmal dachte ich auch so, aber offenbar ist es doch anders. Kann bzw. will ihm auch nicht hinterher telefonieren, da sein Wutanfall diesmal mich als "Flummi" durch die Wohnung beinhaltete. Nun ja, jedenfalls hatte ich gehofft, dass ich von ihm höre, dass Schluss ist, und/oder wenigstens eine Entschuldigung zu dieser kleinen Prügelaktion...aber nichts. Das nach fast zwei Jahren. So ein Ende kann ich irgendwie nicht ganz begreifen. Wie kann ein Mensch sich so derb verändern? Erst war ich die große Liebe seines Lebens, dann plötzlich weiß er nichtmal mehr ob er mich liebt. Was ist das?
Ich dachte dann, dass ich mich mehr oder weniger damit abfinden müsste und glaubte für mich auch einen Weg gefunden zu haben, da meine Familie fest hinter mir steht. Dann die nächste Schreckensbotschaft: mein Vater hat Krebs und wie schlimm und überhaupt bleibt quasi abzuwarten.
Dies sind mir einfach zu viele böse Ereignisse um mich herum. Muss mit beiden Tiefschlägen klar kommen und möchte meine Eltern jetzt nicht noch mit der Trennung belasten sondern will ihnen lieber Mut geben, aber den brauche ich momentan selber. Ich weiß nicht wie sich alles weiter entwickelt und habe Angst vor noch schlimmeren Ereignissen. Keine Ahnung wies irgendwie weitergehen soll.