Hallo Leute,
ich bin 22 Jahre alt und leide seit ca. 3 Monaten an Depressionen und an dieser sogenannten Derealisation.
Das alles hat angefangen als ich aufgehört habe zu Rauchen.
Geraucht habe ich ca. 7 Jahre täglich 5 - 12 Zigaretten am Tag. Auch wenn ich kein starker Raucher war , war es dennoch etwas das ich jeden Tag gebraucht habe und ich muss auch ehrlich zugeben das ich es geliebt habe zu rauchen. Nach dem Essen, beim Musik hören, beim Autofahren, wenn ich was trinken war mit Freunden und auch beim Feiern. Es hat einfach zu meinem leben gehört und ich fühlte mich glücklich, einfach nur super! Ich liebte mich und mein Leben, hatte keinerlei Probleme mit der Familie und mit den Freunden. Auch mit der Schule läuft alles super.
Zusammengefasst habe ich eine schöne Kindheit und Jugendzeit gehabt ohne wirklich Problemen zu haben. Weder bevor ich anfing mit dem Rauchen als auch zu der Zeit als Raucher. Ich war vielleicht ab und zu mal depressiv wie jeder andere mal auch (grob geschätz 1mal im monat) und das wars auch. Sonst lief alles super!
Wie schon gesagt liebte ich alles in meinem Leben.
Vor 3 Monaten habe ich das Rauchen gelassen und seitdem bin ich nicht mehr der, der ich mal war. Angefangen hat es mit Depressionen und nach paar tagene kamen plötzlich Unwirklichkeitsgefühle hinzu. Diese verspüre bis heute noch, mal stark mal weniger stark. Ich habe ganz verrückte gedanken bekommen wie z.B das alles um mich herum nicht real ist, ich viellicht nicht real bin oder das ganze Leben nur eine simulation ist und viel mehr. Gedanken die mich sehr fertig machen und manchmal echt verwirrt bin. Manchmal erschien mir alles so sinnlos,nichts machte spass. Ich hatte sogar schon die Angst den Verstand zu verlieren bzw die Kontrolle über mich zu verlieren oder schizophren zu werden.
Wie gesagt das alles hat erst nach dem Rauchstopp angefangen! Davor habe ich nie solche gedanken und gefühle gehabt alles geriet außer Kontrolle als ich aufgehört habe.
Ich habe nicht mehr vor zu Rauchen ich denke auch nicht oft darüber nach zu Rauchen. Anders ausgedrückt kommt es immer auf die Situation an. Bin ich an Orten die mich ans Rauchen erinnern würde ich schon gerne eine anzünden aber mein Wille ist zu stark um wieder anzufangen.
Meine Frage ist: Ist das normal nach dem Rauchstopp so derartig von der Spur zu sein (Depression, Derealisation, komische angstmachende gedanken) ???
Einen Psychologen halte ich nicht für nötig da ich damit einigermaßen klarkomme und ich sonst nie irgendwelche ernsten Probleme in meinem Leben hatte.D.h ich wüsste keine andere Ursache für meinen jetzigen Zustand.
Ich will einfach nur wieder der alte lebensfrohe und glückliche Mensch sein der ich noch vor dem Rauchstopp war.
Ist das noch der Entzug mit dem ich zu kämpfen habe??
Was meint ihr?? Nach 3 Monaten Rauchstopp??
Vielen dank für eure hilfe