Hi
Also wie es im speziellen bei Dir läuft, kann ich Dir natürlich nicht sagen. Ich war mal wegen einer Depression in Behandlung. Medikamente darf Dir nur ein Neurologe verschreiben, ein Psychotherapeut ist normalerweise für die (Gesprächs)therapie zuständig. In dem Fall läuft es so, dass Du erstmal einen Termin hast, um den Psychotherapeuten kennenzulernen. Insgesamt gibt es 5 sogenannte "probatorische" Sitzungen , in denen Du und der Therapeut herausfinden könnt, ob eine Zusammenarbeit überhaupt sinnvoll wäre bzw. der Therapeut versucht, eine erste Diagnose zu fassen und Ihr überlegen könnt, welche Therapieform für Dich am passendsten wäre. Wenn Du nur im geringsten ein ungutes Gefühl hast, also in Bezug auf die Person, solltest Du einen anderen suchen, so eine Therapie funktioniert nur mit viel Vertrauen.
Er wird dann einen Antrag bei der Krankenkasse stellen , wo er die Notwendigkeit einer Psychotherapie angeben wird. Es gibt verschiedene Therapieformen, kürzere mit etwa 25 Sitzungen und längere, das längste , von dem ich gehört habe, waren 400, aber das ist wohl eher eine Ausnahme.
Inwieweit Deine Krankenkasse die Kosten übernehmen wird, kann ich Dir nicht mit absoluter Sicherheit beantworten. Bei mir gab es damals keine Probleme, ich kenn aber auch Fälle, wo es nicht so glatt läuft. Wenn sie aber eine Therapie genehmigen, dann auch das ganze Bündel, also wenn 25 beantragt werden, dann werden die nicht 20 genehmigen und 5 nicht, sondern schon eine ganze Einheit.
Ich hatte damals eine Kombination aus Antidepressiva und Verhaltenstherapie, was mir sehr geholfen hat. Meine Therapeutin war ganz wunderbar!
Und noch ein Tipp: Psychotherapeuten haben oft sehr wenige Termine frei. Wenn es Dir möglich ist, dann mach gleich Termine bei zwei, drei verschiedenen auf einmal aus, damit Du, falls Dir einer nicht zusagt, schneller wechseln kannst und nicht jedesmal wieder wochenlang warten musst.
So, ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen :)