Psychisch krank? Na und!
Auszug aus 50 Seiten eines sehr privaten Berichts einer heute gesunden Betroffenen:
...NIEMAND kann dir helfen, du musst jemanden finden der deinen Gedanken mit trägt und dich begleitet, aber wie und wo?
...Sicherlich helfen die Medikamente UNS im akuten Verlauf zu beruhigen aber was kommt dann??
Dann kommt die große Hilflosigkeit auf allen Seiten
...Der starke Glaube daran, dass die Medikamente mir sozusagen das Leben (die Bewegung, die Gedanken) nehmen, half mir mich weder mit meinem, in einem halben Jahr angelegten 25kg Übergewicht abzufinden noch, dass ich die Medikamente laut Arztversprechen mein Leben lang nehmen muß.
...Ein Leben lang, weiß der eigentlich was er da sagt, weiß er wie mein Leben jetzt aussieht?
ICH BIN WIE TOT
...Ein Ort der Verwüstung entstand, Mitpatienten beobachteten mich dabei, unternahmen aber nichts um mich zu bremsen. Warum auch, später stellte sich heraus, dass ich sogar bewundernd beäugt wurde und sich eine Belustigung darüber breit machte, dass da endlich mal einer aufräumt. Ich riss Schilder von den Wänden und drehte das Radio im Aufenthaltsraum auf volle Lautstärke.
NIEMAND hinderte mich daran! WO waren die Pfleger zu diesem Zeitpunkt?
So konnte es nicht weitergehen, die ständige Traurigkeit, Hilflosigkeit und Einsamkeit und das Warten auf Besserung waren keine Lösung! Die Therapiestunden, die Medikamente, die Gewichtszunahme mehr Belastung als Hilfe.
ABER meine Ärztin war trotzdem mutig und wie mir scheint auch trotzig genug das Risiko zu wagen!
...Es gab nur 3 Menschen, die nun von diesem Vorhaben informiert wurden. Meine Mutter, die Ärztin und ich.
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