Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Psychisch kranke Mutter
Ich würde gern wissen: was ist schlimmer für ein Kind - eine Mutter zu haben, die psyschich schwer krank ist (Depression, Angst), deren Probleme die Familie belasten und negativ beeinflussen; oder eine Mutter zu haben, die sich freiwillig aus dem Leben verabschiedet? Eigentlich ist eine genauso schlimm wie das andere, aber welche ist am schlimmsten? Ich will mein Kind so oder so das Leben nicht versauen. Was denkt ihr?
Pusskin
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Wenn du deinem Kind
das Leben nicht "ganz" versauen willst, dann tu etwas. Nimm Hilfe in Anspruch. Es gibt gute Psychologen oder Psychiater die dir helfen können. Du hast eine Verantwortung deinen Kind und deiner Familie gegenüber. Alles andere wäre Egoistisch und unverzeihbar!
Ich wünsch dir alles Gute
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Ich hoffe du hast meine Meinung gelesen
Ich habe dir im Psychologie Thread geantwortet und mir ist wichtig das du meine Antwort liest!!!!
Lg
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Wenn du deinem Kind
das Leben nicht "ganz" versauen willst, dann tu etwas. Nimm Hilfe in Anspruch. Es gibt gute Psychologen oder Psychiater die dir helfen können. Du hast eine Verantwortung deinen Kind und deiner Familie gegenüber. Alles andere wäre Egoistisch und unverzeihbar!
Ich wünsch dir alles Gute
Also
ich habe schon etliche Therapien gemacht, und auch etliche Medikamente ausprobiert. Die Therapie habe überhaupt nichts gewirkt, und die Medikamente lassen zu, daß ich funktionieren kann. Geheilt haben sie mich nicht. Deshalb denke ich daß meine Krankheit nicht Therapierbar ist, genauso wie manche andere körperliche Krankheiten nicht heilbar sind. Warum würde ich sonst so hoffnungslos sein???
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KÄMPF WEITER !!!!
ich habe selbst depressionen,nehme zur zeit medikamente,und therapie.
ich war schon immer etwas depressiv veranalagt,auch mit ausbrüchen (ritzen an armen und beinen).fing bei mir schon mit 17an.heute weiß ich zumindest das der liebesentzug meiner eltern dazu geführt hat.
ich bin 33 und hatte von damals bis heut immer wieder solche ausbrüche.
die depressionen hatte ich schön öfter mal mehr mal weniger,mal länger mal kürzer.nur ich habe keine lust das so eine krankheit macht über mich gewinnt,ich werde kämpfen immer wieder.
in meinen schlimmsten momenten kam mir auch immer dieser gedanke,mich umzubringen,dann wieder dieser respekt vor dem tod und gott.
nein ich möchte wachsen und mich weiter entwickeln,an stärke gegen diese krankheit gewinnen.
und wenn will ich wenigstens lernen mit dieser krankheit zu leben.
ich habe auch ein kind (9),bin seit 5jahren geschieden,meine eltern sind sich die letzten 2jahre extrem fremdgegangen,ich bin von heut auf morgen nach bayern gezogen(600)km von zuhause fort(aus familiären gründen,habe zu allen den kontakt abgebrochen(familie)denn da gab es kein zusammen halt,nur liebesentzug.es sind dinge vorgefallen die schwer sehr sehr schwer an meine substanz gingen.all die letzten jahre,das getätschel von meinem ex chef,und seine sprüche -das ich ja alleinerziehend bin und froh sein kann bei ihm halbtags arbeiten zu dürfen,und auch daher den weiten weg zufuss auf mich nehme.ach man,es gibt kein anfang und kein ende was mich alles bisher in ein loch gerissen hat.
eins kam aufs andere in den letzten 7jahren.
es war mehr wie ein tiefes loch,ich war wie lebendig tod am tag.oh so quälend hässlich diese krankheit,so tükisch,so lähmend.manchmal dachte ich echt,ich hätte einen bösen geist in mir.
ich habe viele menschen belastet,und auch meinen sohn(9).vorallem auch meinen neuen freund,doch er zieht mich immer wieder hoch versucht es zumindest,er leidete an den schlimmen tagen richtig mit.mein sohn war immer am rumhüpfen an solchen tagen,so total anders als sonst.ich habe gesehen wie beide mitleiden,ohne mir auch nur einen einzigen vorwurf zu machen!!!das waren die momente wo ich merkte,das alles beeinflusse ich,diese stimmung situation ist durch mich,sie leiden durch mich.....alles durch mich.
da kamen dann die gedanken,bring dich um ...dann brauchst du ihnen das nicht antun,und auch ich selber hätte ruhe vor mir.
dann dachte ich nein da muß es einen weg geben,wir haben heutzutage die möglichkeit durch psychologen ect diese scheiß krankheit in den griff zu bekommen damit zu leben,oder wie auch immer.nur ich möcht mit diesen beiden lieben menschen,weiter tage erleben,weiter dinge genissen und erleben.vorallem spüre ich tief in mir wie ich mich selbst vermisse!!!dann muß ich es halt neu lernen wie ein kleines kind!
nur ich möchte wieder die silke sein,und die gibt es nunmal in mir.
bitte kämpf auch du weiter !!!
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Also da fällt mir ja nicht viel zu ein
denn wenn man die Verantwortung einer Mutter hat, dann ist es einfach feige und verantwortungslos, sich aus dem Leben und der Verantwortung zu stehlen. Gegen die Krankheit kann man Hilfe in Anspruch nehmen und gegen sie ankämpfen, es ist also nicht alles zu spät. Du musst dich nicht zwischen diesen beiden Extremen entscheiden. Bekämpfe deine Krankheit dir und deinem Kind zuliebe.
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Was ist passiert?
Hallo Pusskin,
was ist mit Dir passiert?
Warum bist Du krank?
Meine Mutter hatte sich die Frage des öfteren auch gestellt.
Ich hab ihr gesagt, dass es schlimmer ist, wenn sie nicht mehr da wäre.
Hoffe Du schreibst mir.
Du kannst mir gern auch privat schreiben.
Liebe Grüe sagt Lia.
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Hallo pusskin!
Ich, als Tochter einer Depressiv-Kranken Mutter, möchte berichten: 2 Jahre litt meine Mutter unter dieser Scheiß Krankheit, es ging so an die Substanz. Einmal weinte sie, einmal lachte sie und keiner wusste warum, mal war sie agressiv, dachte sie sei Alkoholikerin. Oft war sie durch die Medikamente steif wie eine Mumie. Sie wusch sich nicht mehr, sie ging nicht mehr raus, hatte Angst und schämte sich. Von einer Klinik kam sie in die nächste und nichts half. Ich konnte nicht mehr, so langsam dachte ich, ich werde selbst krank. In einer Klinik lernte sie Leute kennen, u. a. eine Frau die ihr die Adresse einer Heilpraktierkin gab. Wir dachten zwar das sei Hokus Pokus, es war aber unsere letzte Hoffnung. Sie wurde untersucht, besonders die Augen. So konnte die Heilpraktikerin feststellen woran meine Mutter litt und ihr spezielle Tropfen verschreiben und sie wurde ganz schnell wieder gesund. Keine Ahnung ob das mehr ein Plazebo-Effekt war, aber es half. Heute geht sie regelmäßig zur Untersuchung zum Neurologen und nimmt auch weiterhin Medikamente ein, aber es geht ihr gut. Und ich bin FROH, das ich mir ihr diesen Weg gegangen bin. Wir verstehen uns heute besser als je zuvor. Ich weiß meine Mutter heute richtig zu schätzen und verbringe jede freie Minute mit ihr. Ich bin so froh das ich sie hab, sie bedeutet mir alles. Ich glaube kaum das irgendwem eine tote Mutter lieber ist als eine kranke. Ist es die Depression die dich diese Gedanken hegen lässt? Du darfst deine Tochter keinesfalls im Stich lassen. Kämpfe, für deine Tochter!
Viel Glück!
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Selber betroffen
Ich bin selber betroffen, habe seit dem 15. Lebensjahr eine schizoaffektive Störung, bin jetzt 30 Jahre alt und habe eine Tochter die drei Jahre alt ist.
Meine Tochter lebt zur Zeit, d.h. seit letzten Jahres September bei Ihrem Vater weil ich mir wieder mal nach einem Streit mit Ihrem Vater probiert habe das Leben zu nehmen. War dann bis Juni diesen Jahres in der Klinik, würde mich jetzt aber wieder als stabil bezeichnen und verstehe selber nicht das dieser Streit nmich dazu gebracht hat diesen Suizidversuch zu starten.
Nach einem weiteren Streit letztens hat der Erzeuger meiner Tochter letztens vor Sarah (so heißt meine Tochter) gesagt Mama ist doch krank und muß wieder ins Krankenhaus worauf sie total hysterisch geweint hat und geschrien hat, nein mama Du hast doch nicht schon wieder aua Herz. (So habe ich Ihr meinen Klinikaufenthalt erklärt).
Ich kann mich wiegesagt selber nicht verstehen das ich das gemacht habe, ich habe dadurch meine Tochter verloren und sehe sie jetzt nur in Begleitung Ihres Erzeugers oder durch eine Sozialpädagogin, was meinst Du wie weh das tut!Am 28. Januar gibt es die nächstze Gerichtsverhandlung und dann wird besprochen ob ich meine Tochter wieder ohne Begleitung sehen darf, bitte überlege Dir was Du tust!!!
Ich schicke Dir ganz viel Stärke und suche Dir einen guten Psychiater, ich weiß das ist schwierig habe selber lange gesucht...
Würde mich auch über eine private Nachricht von Dir freuen wie es Dir jetzt geht.
Alles Liebe
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Hallo pusskin!
Ich, als Tochter einer Depressiv-Kranken Mutter, möchte berichten: 2 Jahre litt meine Mutter unter dieser Scheiß Krankheit, es ging so an die Substanz. Einmal weinte sie, einmal lachte sie und keiner wusste warum, mal war sie agressiv, dachte sie sei Alkoholikerin. Oft war sie durch die Medikamente steif wie eine Mumie. Sie wusch sich nicht mehr, sie ging nicht mehr raus, hatte Angst und schämte sich. Von einer Klinik kam sie in die nächste und nichts half. Ich konnte nicht mehr, so langsam dachte ich, ich werde selbst krank. In einer Klinik lernte sie Leute kennen, u. a. eine Frau die ihr die Adresse einer Heilpraktierkin gab. Wir dachten zwar das sei Hokus Pokus, es war aber unsere letzte Hoffnung. Sie wurde untersucht, besonders die Augen. So konnte die Heilpraktikerin feststellen woran meine Mutter litt und ihr spezielle Tropfen verschreiben und sie wurde ganz schnell wieder gesund. Keine Ahnung ob das mehr ein Plazebo-Effekt war, aber es half. Heute geht sie regelmäßig zur Untersuchung zum Neurologen und nimmt auch weiterhin Medikamente ein, aber es geht ihr gut. Und ich bin FROH, das ich mir ihr diesen Weg gegangen bin. Wir verstehen uns heute besser als je zuvor. Ich weiß meine Mutter heute richtig zu schätzen und verbringe jede freie Minute mit ihr. Ich bin so froh das ich sie hab, sie bedeutet mir alles. Ich glaube kaum das irgendwem eine tote Mutter lieber ist als eine kranke. Ist es die Depression die dich diese Gedanken hegen lässt? Du darfst deine Tochter keinesfalls im Stich lassen. Kämpfe, für deine Tochter!
Viel Glück!
Meine Mutter auch ................
meine Mutter ist jetzt vier Monate in der Klinik und es geht ihr eigendlich nur schlechter.Sie wird viel zu viel mit Medikamenten versorgt. da geht es ein paar tage gut und wenn sie entlassen werden soll (was sie eigendlich auch will) dann kriegt sie wieder Panikatacken oder Schmerzen und dadurch neue Beruhigungsmittel.
Meine Mutter war vielleicht immer etwas labil aber jetzt erkenn ich sie kaum noch.das kann doch keine Lösung sein in der Klinik,ist auch ein Leben wie Altersheim,aber sie glaubt die würden es schon richtig machen und schluckt gern alle Tabletten.Was kann ich als Tochter machen?????
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Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen!
Wie schön zu wissen, dass es einem nicht alleine so geht. Meine ganze Kindheit wuchs ich mit meiner Mutter und ihrer Krankheit auf. Heute bin ich eine erwachsene Frau (37) und habe selbst ein Kind und frage mich, weshalb sich in diesen vielen Jahren nichts im Geringsten ändern konnte.
Meine Mutter ist ein hoffnungsloser Fall - sie will sich nicht helfen lassen, sie geht nur widerstrebig zum Arzt und wenn ihr dann Medikamente verschrieben werden, nimmt sie diese einfach nicht ein (mit der Begründung sie würde die Nebenwirkungen nicht vertragen), sie ist sturer als jeder Bock, lieber beschuldigt sie die ganze Welt, als mal bei sich selbst anzufangen. Immer dieser Satz "Ihr seid Schuld, dass ich krank bin"! Sie terrorisiert uns in regelmäßigen Abständen, wenn sie ihre Anfälle kriegt, mit Ihren unerträglichen Minderwertigkeitskomplexen und den damit verbundenen Schuldzuweisungen im Schreiton, die zwar aufgrund des klaren Menschenverstandes an einem vorbeigehen sollten, jedoch schmerzen, da man sich als Tochter ja doch nicht ganz davon distanzieren kann (meinem Bruder geht es übrigens auch so). Manchmal könnte man denken, ein Dämon wäre in sie gefahren, bei den Sachen, die sie da auspackt, die Jahre und Jahre her sind, die man eigentlich schon vergessen hat und die einem selbst als bedeutungslos erschienen. Immerhin ist sie meine Mutter, sie hat ja auch ihre guten Seiten, aber sie kann so grausam sein. Da ist ja auch noch mein Vater, der arme Mensch, der mit ihr noch am meisten klarkommen muss, da er ja täglich mit ihr in einem Hause leben muss. Im Prinzip warte ich nur darauf, dass sein Herz eines Tages aufhört zu schlagen, weil auch er nicht Nerven aus Drahtseil hat, um diesem Stress in aller Regelmäßigkeit die Stirn zu bieten, auch er ist mittlerweile in die Jahre gekommen und macht dieses Szenario ja auch so viele Jahre mit. Ich liebe meinen Vater sehr und bin ihm schon immer viel mehr verbunden gewesen. Eigentlich halte ich den Kontakt zu meinen Eltern nur noch wegen meinem Vater.
Auch mein Kind möchte natürlich den Kontakt zu den Großeltern und gegenüber meinem Sohn ist meine Mutter eine hervorragende Oma (zwei Gesichter) und mein Sohn hat sie lieb. Jedoch hat mein Sohn mittlerweile auch ein paar Mal die Ausfälle meiner Mutter mitgekriegt und war stets verstört, da er dieses Verhalten nicht richtig einordnen kann und das tut mir unheimlich Leid für mein Kind und ich mache mir selbst Vorwürfe, weshalb ich es soweit kommen lassen konnte.
Ja wenn ich mich zwei Wochen lang mit meinem Sohn nicht mehr blicken lasse, dann ist das Gejammer groß, wie sehr sie doch den Kleinen vermissen und dass ich nicht so grausam sein kann , Ihnen den Kontakt zum einzigen Enkelind zu verwehren . Dann ist erst mal wieder 2 oder 3 Monate heile Welt bis zum nächsten Ausbruch meiner Mutter. Wir sind wie Jojos.
Mir selbst geht es damit auch nicht gut. Wenn mal wieder solch ein Ausbruch ist, bin ich am Boden zerstört, weil ich mich frage, warum muss das Alles sein, wobei ich froh sein kann, dass ich eine stabile Psyche habe und mich schnell wieder fasse. Trotzdem denke ich in solchen akuten Situationen wie heute Abend immerzu daran, was geht dort ab, ist Geschrei im Haus, wirft meine Mutter schreiend mit Gegenständen um sich oder prügelt sie meinen Vater oder rennt sie aus dem Haus um sich von der Brücke zu stürzen?
Mein Vater lässt sich eigentlich nicht prügeln, jedoch in diesem Fall ist es so, wenn er zurückprügeln würde, wäre sie hinüber und er wäre im Zweifelsfalle der Prolet, der seine Ehefrau grün und blau oder sogar totgeschlagen hat und hätte eine Strafanzeige am Hals und er lässt das Meiste über sich ergehen (und hofft insgheheim wahrscheinlich, dass er es nicht überlebt, denn auch er hat keinen Bock mehr auf solch ein Leben) - über seine Selbstbeherrschung kann ich mich nur wundern; aber er denkt gar nicht daran sie zu verlassen, er ist ein gottesfürchtiger Mensch, er hält sich heute noch an den Schwur am Altar - wie in guten so in schlechten Zeiten - und hält an diesem Schwur fest - dafür kommt er bestimmt in den Himmel, oder ist es einfach nur sein Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner psychisch kranken Ehefrau?
Schon seit Längerem habe ich keinen Bock mehr, dort zugegen zu sein und den Schiedsrichter zu spielen, was die ganze Nacht gehen kann! Ich bin schließlich selbständig berufstätig und muss am nächsten Tag in meinem Büro funktionieren und ich habe Mann und Kind! - meine Mutter ist die Letzte, die in solchen Momenten dafür Verständnis zeigt -!!!
Es ist nicht nur ein Mal vorgekommen, dass vor dem Hause meiner Eltern auch schon die Polzei vorgefahren ist oder der Krankenwagen - asozial oder? (sie wohnen übrigens in der nobelsten Gegend unserer Stadt) - Sehr traurig!
Wie gesagt, ich habe schon sehr viel mit ihr mitgemacht. Schon als Kind habe ich sehr gelitten, mich aber auch nach und nach innerlich davon abgegrenzt und mich irgendwo auch dagegen abgehärtet und bin auf Dauer irgendwo auch abgestumpft und war ohnehin schon immer eine kleine Erwachsene (so etwas nennt man glaube ich Überlebensinstinkt). Heutzutage bin ich schon lange eine eigenständige Person und versuche mein Leben für mich positiv zu gestalten, was mir ja auch in den meisten Bereichen gelingt (ich gebe zu, im Berufsleben aber auch hin und wieder im Privatbereich gebrauche ich meine Ellbogen - ist das mein psychischer Schaden?), aber immer wieder ist da der Stolperstein "Meine Mutter". Dies ist nicht zu werten wie ein lästiges überdrüssiges Abo, das man kündigen kann oder ein meckernder Nachbar, dem man einfach kommentarlos den Rücken zudreht. Dazu gibt es überhaupt gar keinen Vergleich.
Wenn ihr mich fragt, obwohl ich sie wirklich auch liebe (es ist diese unerklärliche natürliche, instinktive und evolutionäre Urliebe zur Mutter, die einen getragen und geboren hat und die einem in ihren guten Momenten auch liebevoll übers Haar strich), es wäre besser für uns Alle, wenn sie nicht mehr da wäre. Denn mehr als ich sie liebe hasse ich sie und Ihre Krankheit. Sie macht uns Alle damit krank und kaputt und hat mein Leben im Rückblick so negativ damit beeinflusst, dass ich behaupten kann, ich hatte eine Scheiß-Kindheit. Und es interessiert mich nicht im Geringsten mehr, ob Sie persönlich dafür Schuld ist oder nicht - es ist mir egal, wäre sie eine Andere gewesen, dann wären wir Alle glücklicher gewesen und ich müsste dies hier heute an dieser Stelle nicht schreiben.
Während ich dies schreibe, weine ich, aber nur aus dem Grund, dass ich nach der Mutter weine, die ich im Grunde genommen nie hatte.
Meinem Sohn soll dieses Schicksal niemals widerfahren - Gott sei dank habe ich diese Krankheit nicht von ihr geerbt. Ich weiß nicht die Lösung, die hier richtig ist. Egal wie ich es drehe, ist es falsch - Annäherung und Nichtausgrenzung war bisher immer mein Motto, jedoch bin ich damit mittlerweile auch gescheitert, dadurch wurde es nicht besser. Es wird mir wohl nichts Anderes übrig bleiben, als meiner Mutter vollends den Rücken zuzukehren und meinem Vater eine Tür zu mir und zu meiner Familie zu öffnen, die exklusiv nur für Ihn offen steht, was er letztendlich (ich weiß es jetzt schon) verweigern wird, da er sie niemals ausgrenzen wird - er ist Angesichts all dieser Tatsachen und Schilderungen für mich ein Fragezeichen, denn letztendlich steht er zu meiner Mutter auf Gedeih und Verderb, egal wie sie ist - vielleicht oder wahrscheinlich weil sie sonst keinen mehr im Leben hätte?
Durch sein Verhalten bin auch ich gezwungen, sie, meine Mutter, zu dulden...
Sorry, aber dieser Roman musste jetzt sein, da ich mich heute Abend sehr schlecht fühle, weil es mit einem Ausbruch meiner Mutter wieder so weit war. Jetzt sitze und brüte ich hier vor meinen PC und versuche erstmals im Leben meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen und ich kam auch relativ gut damit klar, denn ich war bisher immer Einzelkämpferin - aber die Kraft lässt irgendwann einmal auch nach, da kam mir der Gedanke auf, dass ich nicht die Einzige sein könnte, die eine psychisch kranke Mutter hat, die einen im Leben begleitet.
Auch wenn keiner dies hier liest, geht es mir jetzt besser!
Jedoch wäre ich froh um Resonanzen von Frauen und Männern, die ebenfalls die Erfahrung wie ich gemacht haben.
Liebe Grüße
Gypsylina
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Meine Mutter auch ................
meine Mutter ist jetzt vier Monate in der Klinik und es geht ihr eigendlich nur schlechter.Sie wird viel zu viel mit Medikamenten versorgt. da geht es ein paar tage gut und wenn sie entlassen werden soll (was sie eigendlich auch will) dann kriegt sie wieder Panikatacken oder Schmerzen und dadurch neue Beruhigungsmittel.
Meine Mutter war vielleicht immer etwas labil aber jetzt erkenn ich sie kaum noch.das kann doch keine Lösung sein in der Klinik,ist auch ein Leben wie Altersheim,aber sie glaubt die würden es schon richtig machen und schluckt gern alle Tabletten.Was kann ich als Tochter machen?????
Schön dass es euch besser geht..
ich bin 26 und meine mutter ist sehr stark depressiv. das von anfang an seit ich klein war. aber es wurde immer schlimmer.
genau so wie ihr es beschrieben habt.
nur was bei meiner das problem war das meine mutter nicht nru depressiv war sie war auch sehr einnehmend.
von klein auf brachte sie mir bei, sie sei meine beste freundin, niemand wird so gut zu mir sein wie sie, wir hatten gemeinsame hobbys, gingen sehr oft zusammen shoppen etc.
ich war nicht ihre tochter, ich war für sie eher eine beste freundin, psychologin, eheberaterin etc.
sie hat mir nie dinge beigebracht was man so als frau macht, wie schminken hübsch kleiden etc. ich durfte sie aufpäppeln, dass sie ihre würde bekommt ihr zeigen wie man sich hübsch macht etc. ( ich war da erst ein teeenager).
bildete ich mir meine eigene meinung und habe dinge gemacht die nicht in dieses bild passten kamen genau diese depressionen und wutausbrüche wobei man es schon gar nicht wutausbruch nennen kann.
ich muss auch sagn ok, ich war in der teenagerzeit eher ein rebell wo ich als kind sehr gehorsam war. damit kam sie nicht klar wodurch es schlimmer wurde.
und dann fing es auf einmal an dass sie jenes und dieses hatte, mal migräne, dann magenkrämpfe etc.
sie hat auch jedem beigebracht was für ein monster ich bin und an all ihrem leiden schuld sei....etc.
war ich wieder lieb und gehorsam war ich das beste töchterchen wo gibt auf welt....und alles war vergessn.
hatte ich aber wieder mein eigenes weltbild( was nicht ihres war) ging es von vorne los.
irgendwann kam ich auch zu der einsicht, ok versuch sie zu verstehen und mit ihr zu reden etc. auch in ruhigem tonfall.
nichts. ging wieder von vorne los.
irgendwann kam dann auch der missbrauch hinzu. nein es war nicht mein vater es war meine mutter...
danach hat sie aber kein wort zu erwähnt tat als wäre nix. und bot mir irgendwann von sich aus therapie an wo sie mit mir hingeht...
ich dachte ers man bist du dankbar sie will was für tun.
aber ich habe mich nicht wohl dabei gefühlt für mich kam das so rüber wie paartherapie und lehnte es dann ab.
ab da an hab ich mich immer mehr zurückgezogn.
ichwohne nun 4 jahre mit meinem mann zusammen.
den kontakt zu ihr habe ich vor 2 jahren abgebrochen. irgendwann kam ein brief da entschuldigte sie sich für ein schimpfwort, und das formell mit einer schreibmaschine!
aber ich bleibe stur und habe nicht geantwortet.
auch ich wollte sie verstehen ihr trotz allem helfen aber ich kann es nicht.
es ist hart aber ich weeiss nicht ob mich das viel berührt wenn sie mal später sterben würde. ich weiss es klingt hart und herzlos. aber ich habe mir sehr viel gefallen lassen müssen was nicht nur depressionen waren. und irgendwann ist schluss.
ich hoffe sie lernt durch den kontaktabbruch und versucht zu verstehen was wirklich alles passiert ist. denn ich habe das gefühl sie will es so nicht sehen.
aber ich kann da nicht mehr. ich war auch eine kämpfernatur, hatte niemanden der mir beistand, meine brüder und meinen vater hatte sie auf ihre seite gebracht, und ich kann nicht mehr.
wenn meine brüder über sie redn möchten blocke ich ab.
und es geht mir besser.
ich fange endlich mit 26 an zu leben!!
habe einen sehr lieben mann, sehr liebe freunde, haben unser eigenes heim wo ich keine angst haben muss vor ihrem terror, und kann hobbys interessen haben die ich auch wirklich mag!
mir schreibt keiner vor wie ich sein soll, ich werde so genommen wie ich bin und repsektiert. und das ist gut so!
tut mir leid ich will euch nicht den mut nehmen, aber selbst wenn man nur für ein jahr den kontakt abbricht hilft das viell. die dinge mit distanz zubetrachten. denn wenn man das problem immer um sich herum hat hat man keinen realistischen blick drüber.
ich kenne auch einige die nach jahren wieder kontakt zu ihrer mutter hatten und verstehen sich besser als zuvor.
man ist ja nicht gott und ist als kind nicht für alle fehler seiner eltern verantwortlich finde ich.
ihr müsst nichts antworten, aber wäre schön wenn ihr schreibt was ihr von denkt. oder mir gerne per PM schreibt,.
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Für ein Kind......
ist es immer anders schlimm. Ich weiß, deine Frage ist Alt, aber ich möchte sie trotzdem mal von meiner Sichtweise aus beantworten.
Ich bin 15 Jahre. Seit ich 6 bin war meine Mutter psychisch Krank. Also ganz heftig. Fing an mit manischen Depressionen und durch die kam eine Art von Schizophrenie. Selbstmordversuche hat sie schon hinter sich. Ich war immer live dabei. Wie sehr sie uns terrorisiert hat. Sie hat auch starke Persönlichkeitsstörungen(abges ehen von der SP). Es war und ist schwer. Es wird immer ein heftiges Thema für mich sein. Und dazu haben sich meine Eltern getrennt.
Mit meiner Mutter habe ich keinen Kontakt, da es mir Psychisch (auch wegen anderen Dingen) so instabil bin, dass ich das nicht kann.
Meine Freundin hat ihre Mutter verloren. Sie war erstmal weg. Wegen Drogen im Gefängis. Keinen Kontakt. Bzw. ist sie schon vorher aus dem Leben gegangen. Sie konnte es zwar gut verstecken, aber ihr geht es mindestens so scheiße wie mir, jedenfalls was das Thema anbelangt.
Aber jedes Kind verarbeitet das Thema anders. Jedoch soll eins gesagt sein. Jedes Kind braucht seine Eltern. Und es braucht Eltern. Nicht einfach körperliche Eltern. Sondern Eltern!
Weiß nicht genau ob ich helfen konnte. Aber das ist so mein denken. Meine Erfahrung.
Lg, Jaqueline.
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Meine mutter hat sich verabschiedet...
sie war krank seit ich mich errinern kann und meine kindheit war dadurch fürchtbar, ich glaube es gibts nichts schlimmeres für ein kind....Ich habe es (bis jetzt) gut überstanden und sie ist seit 10 jahren tot...aber ob ich selber dauerhafte psychische folgen davon getragen habe???? ja natürlich man kann nicht dieses stück meines lebens einfach aus mir ausreissen, ich habe aber kein schlechtes gewissen gegenüber meiner mutter, wir haben alles probiert um sie zu heilen, aber es hat nichts geholfen...
ich muss dazu auch sagen sie hat nicht selber anerkannt das sie krank ist, vielleicht hätte es da mehr chancen gegeben.....auf jeden fall ist diese dauerhafte belastung -dieser stein am herzen weggefallen, seit sie tot ist....aber es fehlt mir auch natürlich eine mutter, aber die hat mir schon immer gefehlt und ich war auf jeden eifersüchtig der gesunde eltern hatte...soviel zu meiner erfahrung
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Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen!
Wie schön zu wissen, dass es einem nicht alleine so geht. Meine ganze Kindheit wuchs ich mit meiner Mutter und ihrer Krankheit auf. Heute bin ich eine erwachsene Frau (37) und habe selbst ein Kind und frage mich, weshalb sich in diesen vielen Jahren nichts im Geringsten ändern konnte.
Meine Mutter ist ein hoffnungsloser Fall - sie will sich nicht helfen lassen, sie geht nur widerstrebig zum Arzt und wenn ihr dann Medikamente verschrieben werden, nimmt sie diese einfach nicht ein (mit der Begründung sie würde die Nebenwirkungen nicht vertragen), sie ist sturer als jeder Bock, lieber beschuldigt sie die ganze Welt, als mal bei sich selbst anzufangen. Immer dieser Satz "Ihr seid Schuld, dass ich krank bin"! Sie terrorisiert uns in regelmäßigen Abständen, wenn sie ihre Anfälle kriegt, mit Ihren unerträglichen Minderwertigkeitskomplexen und den damit verbundenen Schuldzuweisungen im Schreiton, die zwar aufgrund des klaren Menschenverstandes an einem vorbeigehen sollten, jedoch schmerzen, da man sich als Tochter ja doch nicht ganz davon distanzieren kann (meinem Bruder geht es übrigens auch so). Manchmal könnte man denken, ein Dämon wäre in sie gefahren, bei den Sachen, die sie da auspackt, die Jahre und Jahre her sind, die man eigentlich schon vergessen hat und die einem selbst als bedeutungslos erschienen. Immerhin ist sie meine Mutter, sie hat ja auch ihre guten Seiten, aber sie kann so grausam sein. Da ist ja auch noch mein Vater, der arme Mensch, der mit ihr noch am meisten klarkommen muss, da er ja täglich mit ihr in einem Hause leben muss. Im Prinzip warte ich nur darauf, dass sein Herz eines Tages aufhört zu schlagen, weil auch er nicht Nerven aus Drahtseil hat, um diesem Stress in aller Regelmäßigkeit die Stirn zu bieten, auch er ist mittlerweile in die Jahre gekommen und macht dieses Szenario ja auch so viele Jahre mit. Ich liebe meinen Vater sehr und bin ihm schon immer viel mehr verbunden gewesen. Eigentlich halte ich den Kontakt zu meinen Eltern nur noch wegen meinem Vater.
Auch mein Kind möchte natürlich den Kontakt zu den Großeltern und gegenüber meinem Sohn ist meine Mutter eine hervorragende Oma (zwei Gesichter) und mein Sohn hat sie lieb. Jedoch hat mein Sohn mittlerweile auch ein paar Mal die Ausfälle meiner Mutter mitgekriegt und war stets verstört, da er dieses Verhalten nicht richtig einordnen kann und das tut mir unheimlich Leid für mein Kind und ich mache mir selbst Vorwürfe, weshalb ich es soweit kommen lassen konnte.
Ja wenn ich mich zwei Wochen lang mit meinem Sohn nicht mehr blicken lasse, dann ist das Gejammer groß, wie sehr sie doch den Kleinen vermissen und dass ich nicht so grausam sein kann , Ihnen den Kontakt zum einzigen Enkelind zu verwehren . Dann ist erst mal wieder 2 oder 3 Monate heile Welt bis zum nächsten Ausbruch meiner Mutter. Wir sind wie Jojos.
Mir selbst geht es damit auch nicht gut. Wenn mal wieder solch ein Ausbruch ist, bin ich am Boden zerstört, weil ich mich frage, warum muss das Alles sein, wobei ich froh sein kann, dass ich eine stabile Psyche habe und mich schnell wieder fasse. Trotzdem denke ich in solchen akuten Situationen wie heute Abend immerzu daran, was geht dort ab, ist Geschrei im Haus, wirft meine Mutter schreiend mit Gegenständen um sich oder prügelt sie meinen Vater oder rennt sie aus dem Haus um sich von der Brücke zu stürzen?
Mein Vater lässt sich eigentlich nicht prügeln, jedoch in diesem Fall ist es so, wenn er zurückprügeln würde, wäre sie hinüber und er wäre im Zweifelsfalle der Prolet, der seine Ehefrau grün und blau oder sogar totgeschlagen hat und hätte eine Strafanzeige am Hals und er lässt das Meiste über sich ergehen (und hofft insgheheim wahrscheinlich, dass er es nicht überlebt, denn auch er hat keinen Bock mehr auf solch ein Leben) - über seine Selbstbeherrschung kann ich mich nur wundern; aber er denkt gar nicht daran sie zu verlassen, er ist ein gottesfürchtiger Mensch, er hält sich heute noch an den Schwur am Altar - wie in guten so in schlechten Zeiten - und hält an diesem Schwur fest - dafür kommt er bestimmt in den Himmel, oder ist es einfach nur sein Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner psychisch kranken Ehefrau?
Schon seit Längerem habe ich keinen Bock mehr, dort zugegen zu sein und den Schiedsrichter zu spielen, was die ganze Nacht gehen kann! Ich bin schließlich selbständig berufstätig und muss am nächsten Tag in meinem Büro funktionieren und ich habe Mann und Kind! - meine Mutter ist die Letzte, die in solchen Momenten dafür Verständnis zeigt -!!!
Es ist nicht nur ein Mal vorgekommen, dass vor dem Hause meiner Eltern auch schon die Polzei vorgefahren ist oder der Krankenwagen - asozial oder? (sie wohnen übrigens in der nobelsten Gegend unserer Stadt) - Sehr traurig!
Wie gesagt, ich habe schon sehr viel mit ihr mitgemacht. Schon als Kind habe ich sehr gelitten, mich aber auch nach und nach innerlich davon abgegrenzt und mich irgendwo auch dagegen abgehärtet und bin auf Dauer irgendwo auch abgestumpft und war ohnehin schon immer eine kleine Erwachsene (so etwas nennt man glaube ich Überlebensinstinkt). Heutzutage bin ich schon lange eine eigenständige Person und versuche mein Leben für mich positiv zu gestalten, was mir ja auch in den meisten Bereichen gelingt (ich gebe zu, im Berufsleben aber auch hin und wieder im Privatbereich gebrauche ich meine Ellbogen - ist das mein psychischer Schaden?), aber immer wieder ist da der Stolperstein "Meine Mutter". Dies ist nicht zu werten wie ein lästiges überdrüssiges Abo, das man kündigen kann oder ein meckernder Nachbar, dem man einfach kommentarlos den Rücken zudreht. Dazu gibt es überhaupt gar keinen Vergleich.
Wenn ihr mich fragt, obwohl ich sie wirklich auch liebe (es ist diese unerklärliche natürliche, instinktive und evolutionäre Urliebe zur Mutter, die einen getragen und geboren hat und die einem in ihren guten Momenten auch liebevoll übers Haar strich), es wäre besser für uns Alle, wenn sie nicht mehr da wäre. Denn mehr als ich sie liebe hasse ich sie und Ihre Krankheit. Sie macht uns Alle damit krank und kaputt und hat mein Leben im Rückblick so negativ damit beeinflusst, dass ich behaupten kann, ich hatte eine Scheiß-Kindheit. Und es interessiert mich nicht im Geringsten mehr, ob Sie persönlich dafür Schuld ist oder nicht - es ist mir egal, wäre sie eine Andere gewesen, dann wären wir Alle glücklicher gewesen und ich müsste dies hier heute an dieser Stelle nicht schreiben.
Während ich dies schreibe, weine ich, aber nur aus dem Grund, dass ich nach der Mutter weine, die ich im Grunde genommen nie hatte.
Meinem Sohn soll dieses Schicksal niemals widerfahren - Gott sei dank habe ich diese Krankheit nicht von ihr geerbt. Ich weiß nicht die Lösung, die hier richtig ist. Egal wie ich es drehe, ist es falsch - Annäherung und Nichtausgrenzung war bisher immer mein Motto, jedoch bin ich damit mittlerweile auch gescheitert, dadurch wurde es nicht besser. Es wird mir wohl nichts Anderes übrig bleiben, als meiner Mutter vollends den Rücken zuzukehren und meinem Vater eine Tür zu mir und zu meiner Familie zu öffnen, die exklusiv nur für Ihn offen steht, was er letztendlich (ich weiß es jetzt schon) verweigern wird, da er sie niemals ausgrenzen wird - er ist Angesichts all dieser Tatsachen und Schilderungen für mich ein Fragezeichen, denn letztendlich steht er zu meiner Mutter auf Gedeih und Verderb, egal wie sie ist - vielleicht oder wahrscheinlich weil sie sonst keinen mehr im Leben hätte?
Durch sein Verhalten bin auch ich gezwungen, sie, meine Mutter, zu dulden...
Sorry, aber dieser Roman musste jetzt sein, da ich mich heute Abend sehr schlecht fühle, weil es mit einem Ausbruch meiner Mutter wieder so weit war. Jetzt sitze und brüte ich hier vor meinen PC und versuche erstmals im Leben meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen und ich kam auch relativ gut damit klar, denn ich war bisher immer Einzelkämpferin - aber die Kraft lässt irgendwann einmal auch nach, da kam mir der Gedanke auf, dass ich nicht die Einzige sein könnte, die eine psychisch kranke Mutter hat, die einen im Leben begleitet.
Auch wenn keiner dies hier liest, geht es mir jetzt besser!
Jedoch wäre ich froh um Resonanzen von Frauen und Männern, die ebenfalls die Erfahrung wie ich gemacht haben.
Liebe Grüße
Gypsylina
RE: ''Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen! "
Liebe Gypsylina,
ich habe Dein Schreiben ohne Atmen runtergelesen.
Die Situation, in der Du steckst, in der ich stecke, in der viele andere Menschen stecken, könnte nicht besser beschrieben sein. Zumindest bin ich einer besseren Beschreibung als Deine nicht begegnet. Ich bin zum Thema überhaupt sehr wenigen Beitraegen begegnet. Das wundert mich auch nicht.
Für ein Kind, selbst wenn es 37 ist, wie Du oder 40 ist, wie ich, ist es grausam über eine Mutter zu sprechen/ schreiben/ berichten, die zu Haelfte Mutter und zu der anderen Haelfte ein unheilbarer Teufel ist, der - ganz unpassend für eine Mutter - permanent unheilbare Wunden öffnen und dazu ohne Hemmungen auf den Wunden kratzen kann, damit der Leid ja nicht aufhört. Viele Menschen denken, das ist ein Film. Du schreibst: 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen.
Bei mir waren es 39 Jahre. Und neulich kam es bei einem Personal von mir ebenso nach 39 Jahren heraus.
Fast alles, was Du in Deinem Schreiben beschreibst, ist bei uns Alltag. Erinnerungen an vor 50 Jahren, wo wer an was schuldig war, Agreesionsausbrüche gegen laengst verstorbene Familienangehörige und wuschhhh sind wir an der Reihe zur schrecklich entwürdigenden Schuldzuweisungen absurdester Art, mein Vater, meine Schwestern und ich. Wen sie gerade da hat, völlig egal.
Einziger Unterschied zu Deiner Mutter ist, meine Mutter war nicht ein einziges mal in ihrem Leben beim Psychater. Sie ist ein Teufel von ganz besonderer Art.
Sie hat bis zu ihrem 65. Lebensjahr erfolgreich gearbeitet, erfolgreich Geld verdient und erfolgreich alle ihre materiellen Wünsche in die Tat umgesetzt. Als Rentnerin eines deutschen Riesen-Konzerns, wurde sie sogar für Ihren Fleiss und Erfolg mit besonderen materiellen Vergütungen in die Rente verabschiedet. Ich möchte aber nicht wissen, was ihre Arbeitskollegen von ihr alles denken. Denn diese hat sie, genau so wie uns, kaputt gemacht. Auch erfolgreich im Kaputtmachen am Arbeitsplatz.
Als sie eine zeitlang wegen Rücken- und Halsschmerzen zu einem Neurologen ging, habe ich gehofft und gebetet, dass der Neurologe kapiert, mit wem er es zu tun hat und sie möglicherweise darauf hinweist. Nix ist passiert. Die Frau kam nach Hause und erzaehlte, mit welch gutem Interesse und Aufmerksamkeit sie der Neurolge immer empfaengt.
Sie ist die beste, die klügste, die fleissigste, die gerechteste, die erfolgreichste, die geschmackvollste in allen Dingen, die sie nur anfasst. Auch ich im übrigen, ihrer Meinung nach. Ich musste mir als Kind immer anhören, dass ich in der Schule besonders gut und auf jeden Fall besser als die anderen Kinder bin. Sie hatte mir als Erwachsene oft gesagt, dass sie sich wünscht und von mir erwartet, an der Uni mit besonderen Sternen ausgezeichnet zu werden.
Ebenso ihre mitlere Tochter war ein besonders schön aussehender Mensch. Überall wo wir waren, schauten alle immer nur auf Sie. Sie habe sich mit Ihrer Figur von anderen Menschen deutlich unterschieden. Genau wie mein Vater, ihr allerliebster. Solch einen schönen Mann habe keine Frau in der ganzen Ortschaft. Und meine andere Schwester, die dumme, welche von der Schule abging. Direkt in ihrer Anwesendheit in der ganzen Verwandschaft, Nachbarschaft hat sie jahrelang hemmungslos erzaehlt, dass sie so stroh dumm und leider so geboren ist. Da könne man nichts machen.
Ahh ja, da fiel ihr doch noch ein. Als sie dieses Kind auf die Welt brachte, sah es fürwahr aus, wie eine Affe, schrecklich haesslich. Wie konnte das sein, wo doch VAter und Mutter so gut aussehenden Menschen waren. Und soooooo schwer war die Geburt. Sie sei fast daran gestorben. Gottsei Dank sei keine Spur von ihrer Haesslichkeit als Neuling zurückgeblieben, sie ist nach kurzer ihrem allerliebsten Mann aehnlich geworden, und Gott sei Dank sei sie so tüchtig wie sie selber. Immerhin, so sagte sie jahrelang.
Denn dumm, haesslich und untüchtig haette meine Mutter wahrscheinlich zu eine Mörderin gemacht. Sie ist ohnehin auch so eine Mörderin von Psychologien ihrer eigenen Kinder, denn diese Schwester von mir, die nie zugegeben hat, wie sehr sie das alles mitgenommen hat, hat ziemlich schlechte Beziehungen zu ihren eigenen Kindern und leidet darunter, niemand weiss, wie sehr.
So schön GYPSILINA hast Du die Situation beschrieben. Sie hat uns allen zu JoJos gemacht.
Da meine Mutter immer zur Arbeit ging und sehr tüchtig im Haushalt war, konnten wir sie sozusagen nicht kriegen. Niemand konnte das. Alles hatte ja seinen Gang. Meine Eltern arbeiteten, wir hatten keine finanziellen Nöte, wir konnten uns alles, was wir brauchten, leisten. Unsere Eltern waren zudem freigebig. Meine Mutter war so autoritaer, dass niemand wagen könnte, ihr eine Terapie vorzuschlagen, was ja bedeutet haette, dass sie krank ist. Keiner von uns hat es jemals gewagt, alleine schon daran zu Denken. Auch mein Vater nicht. Und gesprochen haben wir über so eine Möglichkeit NIE. Warum? Die Frau war doch nicht krank. Sie hat ihren Alltag im Griff gehabt. Es gab kein Anlass zum Arzt zu gehen.
In Krisensituationen haben meine Schwestern und ich kopfschüttelnd Wörter über sie losgelassen wie beknackt, bekloppt, wahnsinnig ect. Unsere Aggression, welche schliesslich ohne Adressat war, blieb natürlich immer in uns stecken. Nichts aenderte es an der Sache, nichts.
Meine beiden Schwestern haben mit 18 und 21 geheiratet. Beide haben einfach Koffer gepackt und sind gegangen, ihre Hochzeit selber mit ihren Ehemaennern und deren Familien organisiert. Das war Weltuntergang für mich, weil ich mit dem Daemon alleine war und alle zerstörerischen Angriffe alleine auffangen und verarbeiten musste. Mein Vater, der sich all die Zeit exakt so verhielt, wie Dein Vater, ist in seinem 50. Lebensjahr an Krebs erkrankt und sehr bald gestorben.
Momente kommen und gehen, wo man selber nicht weiterkommt und auch gemeinsam mit den Familienangehörigen an der Endstation ist. Keiner tut was. Keiner kann etwas tun. Dann kommt die Phase, wo man draussen Hilfe sucht.
Jedesmal, wenn ich den Versuch startete auch nur Ansatzweise Verwandten, Freunden oder
z. B. meinem Hausarzt über das Phaenomen zu erzaehlen, wurde ich nicht ernst genommen. Viele Menschen denken, es gibt ein Konflikt zwischen Tochter und Mutter und sagen, wird schon. Zumindest war es bei mir immer so.
Manche Nachbarn sagten, sie ist wahnsinnig, gehört in die Mühle. Es war immer so beschaemend für mich, und so erleichternd, wenn ich solche Aussagen hörte wie, wie kann so eine Verrückte solche friedliche, hübsche und gutmütige Kinder haben.
Gut in die Mühle, aber die Frau arbeitet erfolgreich in einem deutschen Konzern. Ging nach der Arbeit stolz einkaufen, machte mit ihrem Ehemen Investitionsplaene, kümmert sich um den Haushalt, Schule, hatte hobbies, alles tickte sogar beser, als bei anderen Menschen, die mit ihren Familien normal in Frieden lebten.
Ich habe jahrelang ausserhalb der verzweifelten Familienangehörigen einen Menschen gesucht, der kapiert, was los ist. Niemand, niemand konnte sich auch nur ein cm an die Sachen naehern. Mein Vater nicht. Meine beiden Schwestern nicht. Unsere Grossmutter nicht. Unsere Verwandten nicht. Mein Partner nicht. Auch nicht mein Hausarzt. Unsere Grossmutter, die so ratlos war, sagte immer, dass ihre Tochter so ist, wie die Schwestern ihres Mannes. Alle wussten nur zu sagen, Distanz nehmen, nicht hingehen, Kontakt abbrechen. Das habe ich natürlich x mal gemacht. Es hat jedoch nicht geholfen. Warum? Egal, wo ich hinging, egal, was ich machte, konnte ich mich innerlich von der Situation nicht distanzieren und habe sie überall hin mitgenommen.
Schliesslich kam der Punkt, wo ich extreme Probleme mit meiner Gesundheit, Privat- und Berufsleben bekam. Ich bin mitten im Studium lernufaehig geworden, habe mich fast mit jedem gestritten, Liebe und Sex aus meinem Leben verbannt, vereinsamt, vergiftet, verzweifelt. Ich bin zwar innerlich schon immer stark gewesen, aber zum Zeitpunkt Abschluss war ich am Ende mit den Nerven. Mit grösster Kampf und Bemühung habe ich das Studium abgeschlossen. Ich weis heute noch nicht, wie das möglich war. In einer der umfangreichsten Uni-Kliniken-Stadt von Deutschland ging ich zu mehr als einem Experten (Psychater/ Neurologen /Psychologen).
Nachdem Studium ging alles nur noch abwaerts. Ich konnte nicht erfolgreich arbeiten und habe einige wertvolle Stellen verloren. Deppression, Psychosen bishin zu Schizofrenie und wieder weg von allem, es herrste bei den Aerzten kein Konsens darüber, was mir fehlte. Abgesehen von meiner inneren Qual gab es keine Lösung für die sichtbare Qual. Trotz grosser Bemühungen konnte ich zum Schluss nicht mehr ruhig sitzen oder liegen bleiben und fühlte den Drang, staendig auf und ab zu marschieren. Den ganzen Tag im Wohnzimmer dasselbe und bis mir schwindlig wurde.
Meine Mutter arbeitete weiter und kümmerte sich um ihren Kram. Obwohl sie genau wusste, dass ich erkrankt war, schmiss sie mich bei einem Besuch raus. Grund war, dass ich allgemein mit dem Rauchen nicht aufhörte, obwohl ich mich an den Rauchverbot in Ihrer Wohnung immer hielt.
Ich habe Deutschland verlassen.
Eine von meinen beiden Schwestern hat mich in der Türkei sehr gut aufgenommen. Sie hat bei einem Professor in der naechsten Grossstadt (Istanbul) einen Termin organisiert. Es war genauso schlecht wie in Deutschland. Ich wusste sofort, dass ich keinen zweiten Termin mehr brauchte. Ich wollte zu keinem Arzt mehr gehen.
Es reichte.
Einfach mal in der Türkei bleiben. Mal andere Luft, Meeresluft, dachte ich. Ob ich in Deutschland oder in der Türkei wie eine Irre aussah, spielte keine Rolle.
Meine Schwester, die es so nicht akzeptieren konnte, hat weitere Möglichkeiten recherchiert, Über Mund-zu-Mund erfahren, dass ein Psycahter in unserer recht unbekannten und nicht grossen Stadt erfolgreich viele Patienten behandelt habe.
Ich dachte, Depressionen von Frauen, die Probleme mit ihren Schwiegermüttern haben, hat er bestimmt erfolgreich behandelt.
Für meine Leiden hatten Experten in einem hochentwickelten Land wie Deutschland keine Lösung, auch nicht in einer Weltmetropole wie Istanbul.
Durch meine Schwesters Druck gingen wir hin. Meine Schwester setzte sich auf Wunsch des Arztes dazu. Nach ein Paar Fragen wusste der Mann, weshalb ich in seiner Praxis auf und ab ging und beim Sitzen hin und her, vor und zurück schaukelte. Eine Art Störung, Akathesie genannt, war die Nebenwirkung des Medikaments, welches ich in Deutschland verschrieben bekommen und auch laut dem Professor aus Istanbul einzunehmen verordnet war. Über ein Antiparkinson-Preparat haben wir die qualvolle Motorik-Störung in ca. drei Wochen hingekriegt, und jenes Medikament auf nie mehr wieder ausgestzt. Dafür hat mir der Arzt etwas vergleichbares, vertraegliches verschrieben, um es in absehbarer Zeit völlig abzusetzen. Keine Schizophrenie, keine Psychose, dafür eine schwere Depression, war die Diagnose.
Ein mal im Monat, eine halbe Stunde Gespraech. In vier Monaten sagte mir der Arzt, dass ich mit einem Familienangehörigen zu tun habe, die an der schwereren Form der narzistischen Persönlichkeitsstörung leidet, naemlich Borderline.
In sachlicher Sprache hat er das Krankheitsbild beschrieben. Zumindest in der Türkei so sagte er nehmen Aerzte ungern Patienten mit Persönlichkeitsstörung zur Behandlung, weil die Behandlungschancen sehr klein sind. Und bei einer Frau mit 65 ohnehin. Hoffnungslos!!!
ENDLICH, nach 39 Jahren sah ich Licht. Es war derart erleichternd für mich, von einer befugten Autoritaet (Arzt) zu erfahren, dass meine meine Mutter psychisch krank ist, wie die Krankheit heisst, was die Krankheit alles macht und DASS ICH KEINE SCHULD DARAN HABE. All die Jahre hatte ich die Schuldzuweisungen soo ernst genommen und an schrecklichen Gewissensbissen gelitten, so weit, dass ich selber daran erkrankt bin.
Im Moment, nach einem Jahr, geht es mir, was meine psychische Gesundheit angeht, prima. Ich muss keine Medikamente mehr einnehmen, auch keine Anti-Depressiva.
Dieser Arzt hat mir etwas sehr EINFACHES und effektives beigebracht, um mich von meiner Mutter zu schützen. Es hift mir wirklich. Einfach die Rolle nicht annehmen, die Sie Dir zuweist. Fertig!!
Und eine zweite Hilfe, welche ich selber erfunden habe, um meine Begegnungen mit ihr erfolgreich zu gestalten, hilft auch sehr gut.
Ich teile ihr ja nicht meine Probleme mit, damit ich mir nicht anhören muss, das geschieht Dir recht, etwas anderes hast Du nicht verdient.
Also bin ich immer gut gelaunt, wenn ich ihr begegne und teile ihr nur Erfolgsgeschichten mit. Das gefaellt ihr.
Ich sage mir:
Deine Mutter, Deine liebe Mutter, Deine wunderschön aussehende Mutter, Deine ausserordentlich erfolgreiche Mutter, Deine freigebige Mutter, Deine . ist an einer schrecklichen Krankheit erkrankt. Sie braucht viel Liebe, sie braucht viele positive Erfahrungen, sie braucht viel Narzismus.
Ich mache Komplimente zu ihren guten Seiten. Wenn der Moment kommt, wo sie sich verarscht vorkommt und beginnt zu zischen, haue ich sofort ab, in dem ich sage, ich habe noch einen Termin beim Finanzamt, muss die Steuern bezahlen oder so etwas aehnliches, denn solche Sachen nimmt sie ernst und sieht nicht als meine Flucht.
Denn bei dieser Persönlichkeitsstörung Typ Borderline ist das schlimmste, was dem Kranken passieren kann, dass man sie verlaesst. Das ist Alptraum für Borderliner und bringt sie auf die Palme.
Wenn ich geflohen bin, habe ich kein schlechtes Gewissen, weil ich für sie etwas gutes gemacht habe. Ich sage mir, Du bist staerker als Deine Mutter. Sie ist schwaecher als Du. Du bist gesund, sie ist krank. Du kannst Gefühle und Situationen richtig zuordnen, ihr jedoch fehlt diese Gabe. Also bist Du die Führerin und nicht sie. Lass Dich zu den Irrwegen, in die der Teufel (in ihr) Dich verleiten möchte, nicht bringen. Sei auf dem Hut, immer wenn es soweit ist. Sei klug und bodenstaendig! Verlasse niemals Deine Mutterr. Sei bei allen ihren alltaeglichen Bedürfnissen (einkaufen, haushalt, behörden, papierkram ect.) da, falls sie Dich braucht.
Ich bin nicht den Weg gegangen, den meine Schwestern und auch DU gegangen seid. Ich war nicht so klug wie Ihr und konnte nicht erkennen, mich früh wie möglich eigenstaendig zu machen. Dafür habe ich mich jahrelang mit meiner Mutter beschaeftigt.
Ich bin vierzig Jahre alt und fühle das erste mal, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Ca. 20 Jahre verspaetet.
Letztes Jahr, nach der ERHELLUNG, habe ich mich selbsstaendig gemacht und führe erfolgreich mein Geschaeft. Ich habe seit 11 Jahren kein Partner und auch keinen Sex gehabt. Waehrend des Studiums bin ich mit ein Paar Jungs ausgegangen. Fast jeder von ihnen hat künftige Plaene gemacht, um eine Familie mit mir zu gründen. Als es soweit war, bin rechtzeitig vom Boot abgegangen. Warum? Ich konnte mir nicht vorstellen, Mutter zu werden. Den Qual, dem ich ausgestzt war, konnte ich nicht verdoppeln, in dem ich möglicherweise den gleichen Scheiss mit eigenem Kind erlebte. Ein Kind zu bekommen, war für mich etwas entsetzliches.
Erst dieses Jahr fühle ich Bedürfnis danach, einen Partner zu haben. Es ist zwar immer noch so, dass ich diese Art Gedanken unterdrücke, wenn ich mich dabei ertappe. Aber, dass ich mich dabei ertappe, ist wohl ein Fortschritt. Denn 11 Jahre lang war ich wie ein Kühlschrank. Aber mit dem Gedanken ein Kind zu bekommen bin ich immer noch nicht warm.
Ich finde, man darf nicht aufgeben, weiterzusuchen, bis man den richtigen Experten gefunden hat. Es ist nicht immer so, dass der erst beste Arzt auch der richtiger Heiler ist. Man muss den Heiler suchen. Den gibt es.
Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, das gilt nicht nur für psychatrische Probleme.
Sehr hilfreich ist, zu wissen, wie das Kind heisst. Also richtige Diagnose. Jahrelang haben wir unsere Mutter zu verrückt erklaert und hatten nichts davon. Denn, das war die halbe Wahrheit. Schliesslich ist die eine Haelfte dieser Menschen gesund. Nur die andere Haelfte komsich. Jedoch so komisch, dass auch die gesunde Seite untergeht. Diese sehr komische, nicht fassbare, weder noch Situation wird in der medizinischen Literatur entsprechend bezeichnet Border-Line, an der Grenze.
Soweit ich aus Deinem Schreiben herauslesen kann, könnte Deine Mutter ebenso an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Da es verschiedene Typen gibt, waere ganz hilfreich herauszubekommen, welcher Typ Deine Mutter ist. Ich bin keine Expertin, aber ich würde stark ebenso auf Borderline tippen.
Ich fand Dein Schreiben ganz toll und bin es Monate nachdem Du es veröffentlicht hast, begegnet. Es hat mir sehr geholfen. Ich hoffe, auch Du kannst von meinem Schreiben etwas mitnehmen und tausche mich weiterhin gerne aus.
Liebe Grüsse,
Browser99
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Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen!
Wie schön zu wissen, dass es einem nicht alleine so geht. Meine ganze Kindheit wuchs ich mit meiner Mutter und ihrer Krankheit auf. Heute bin ich eine erwachsene Frau (37) und habe selbst ein Kind und frage mich, weshalb sich in diesen vielen Jahren nichts im Geringsten ändern konnte.
Meine Mutter ist ein hoffnungsloser Fall - sie will sich nicht helfen lassen, sie geht nur widerstrebig zum Arzt und wenn ihr dann Medikamente verschrieben werden, nimmt sie diese einfach nicht ein (mit der Begründung sie würde die Nebenwirkungen nicht vertragen), sie ist sturer als jeder Bock, lieber beschuldigt sie die ganze Welt, als mal bei sich selbst anzufangen. Immer dieser Satz "Ihr seid Schuld, dass ich krank bin"! Sie terrorisiert uns in regelmäßigen Abständen, wenn sie ihre Anfälle kriegt, mit Ihren unerträglichen Minderwertigkeitskomplexen und den damit verbundenen Schuldzuweisungen im Schreiton, die zwar aufgrund des klaren Menschenverstandes an einem vorbeigehen sollten, jedoch schmerzen, da man sich als Tochter ja doch nicht ganz davon distanzieren kann (meinem Bruder geht es übrigens auch so). Manchmal könnte man denken, ein Dämon wäre in sie gefahren, bei den Sachen, die sie da auspackt, die Jahre und Jahre her sind, die man eigentlich schon vergessen hat und die einem selbst als bedeutungslos erschienen. Immerhin ist sie meine Mutter, sie hat ja auch ihre guten Seiten, aber sie kann so grausam sein. Da ist ja auch noch mein Vater, der arme Mensch, der mit ihr noch am meisten klarkommen muss, da er ja täglich mit ihr in einem Hause leben muss. Im Prinzip warte ich nur darauf, dass sein Herz eines Tages aufhört zu schlagen, weil auch er nicht Nerven aus Drahtseil hat, um diesem Stress in aller Regelmäßigkeit die Stirn zu bieten, auch er ist mittlerweile in die Jahre gekommen und macht dieses Szenario ja auch so viele Jahre mit. Ich liebe meinen Vater sehr und bin ihm schon immer viel mehr verbunden gewesen. Eigentlich halte ich den Kontakt zu meinen Eltern nur noch wegen meinem Vater.
Auch mein Kind möchte natürlich den Kontakt zu den Großeltern und gegenüber meinem Sohn ist meine Mutter eine hervorragende Oma (zwei Gesichter) und mein Sohn hat sie lieb. Jedoch hat mein Sohn mittlerweile auch ein paar Mal die Ausfälle meiner Mutter mitgekriegt und war stets verstört, da er dieses Verhalten nicht richtig einordnen kann und das tut mir unheimlich Leid für mein Kind und ich mache mir selbst Vorwürfe, weshalb ich es soweit kommen lassen konnte.
Ja wenn ich mich zwei Wochen lang mit meinem Sohn nicht mehr blicken lasse, dann ist das Gejammer groß, wie sehr sie doch den Kleinen vermissen und dass ich nicht so grausam sein kann , Ihnen den Kontakt zum einzigen Enkelind zu verwehren . Dann ist erst mal wieder 2 oder 3 Monate heile Welt bis zum nächsten Ausbruch meiner Mutter. Wir sind wie Jojos.
Mir selbst geht es damit auch nicht gut. Wenn mal wieder solch ein Ausbruch ist, bin ich am Boden zerstört, weil ich mich frage, warum muss das Alles sein, wobei ich froh sein kann, dass ich eine stabile Psyche habe und mich schnell wieder fasse. Trotzdem denke ich in solchen akuten Situationen wie heute Abend immerzu daran, was geht dort ab, ist Geschrei im Haus, wirft meine Mutter schreiend mit Gegenständen um sich oder prügelt sie meinen Vater oder rennt sie aus dem Haus um sich von der Brücke zu stürzen?
Mein Vater lässt sich eigentlich nicht prügeln, jedoch in diesem Fall ist es so, wenn er zurückprügeln würde, wäre sie hinüber und er wäre im Zweifelsfalle der Prolet, der seine Ehefrau grün und blau oder sogar totgeschlagen hat und hätte eine Strafanzeige am Hals und er lässt das Meiste über sich ergehen (und hofft insgheheim wahrscheinlich, dass er es nicht überlebt, denn auch er hat keinen Bock mehr auf solch ein Leben) - über seine Selbstbeherrschung kann ich mich nur wundern; aber er denkt gar nicht daran sie zu verlassen, er ist ein gottesfürchtiger Mensch, er hält sich heute noch an den Schwur am Altar - wie in guten so in schlechten Zeiten - und hält an diesem Schwur fest - dafür kommt er bestimmt in den Himmel, oder ist es einfach nur sein Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner psychisch kranken Ehefrau?
Schon seit Längerem habe ich keinen Bock mehr, dort zugegen zu sein und den Schiedsrichter zu spielen, was die ganze Nacht gehen kann! Ich bin schließlich selbständig berufstätig und muss am nächsten Tag in meinem Büro funktionieren und ich habe Mann und Kind! - meine Mutter ist die Letzte, die in solchen Momenten dafür Verständnis zeigt -!!!
Es ist nicht nur ein Mal vorgekommen, dass vor dem Hause meiner Eltern auch schon die Polzei vorgefahren ist oder der Krankenwagen - asozial oder? (sie wohnen übrigens in der nobelsten Gegend unserer Stadt) - Sehr traurig!
Wie gesagt, ich habe schon sehr viel mit ihr mitgemacht. Schon als Kind habe ich sehr gelitten, mich aber auch nach und nach innerlich davon abgegrenzt und mich irgendwo auch dagegen abgehärtet und bin auf Dauer irgendwo auch abgestumpft und war ohnehin schon immer eine kleine Erwachsene (so etwas nennt man glaube ich Überlebensinstinkt). Heutzutage bin ich schon lange eine eigenständige Person und versuche mein Leben für mich positiv zu gestalten, was mir ja auch in den meisten Bereichen gelingt (ich gebe zu, im Berufsleben aber auch hin und wieder im Privatbereich gebrauche ich meine Ellbogen - ist das mein psychischer Schaden?), aber immer wieder ist da der Stolperstein "Meine Mutter". Dies ist nicht zu werten wie ein lästiges überdrüssiges Abo, das man kündigen kann oder ein meckernder Nachbar, dem man einfach kommentarlos den Rücken zudreht. Dazu gibt es überhaupt gar keinen Vergleich.
Wenn ihr mich fragt, obwohl ich sie wirklich auch liebe (es ist diese unerklärliche natürliche, instinktive und evolutionäre Urliebe zur Mutter, die einen getragen und geboren hat und die einem in ihren guten Momenten auch liebevoll übers Haar strich), es wäre besser für uns Alle, wenn sie nicht mehr da wäre. Denn mehr als ich sie liebe hasse ich sie und Ihre Krankheit. Sie macht uns Alle damit krank und kaputt und hat mein Leben im Rückblick so negativ damit beeinflusst, dass ich behaupten kann, ich hatte eine Scheiß-Kindheit. Und es interessiert mich nicht im Geringsten mehr, ob Sie persönlich dafür Schuld ist oder nicht - es ist mir egal, wäre sie eine Andere gewesen, dann wären wir Alle glücklicher gewesen und ich müsste dies hier heute an dieser Stelle nicht schreiben.
Während ich dies schreibe, weine ich, aber nur aus dem Grund, dass ich nach der Mutter weine, die ich im Grunde genommen nie hatte.
Meinem Sohn soll dieses Schicksal niemals widerfahren - Gott sei dank habe ich diese Krankheit nicht von ihr geerbt. Ich weiß nicht die Lösung, die hier richtig ist. Egal wie ich es drehe, ist es falsch - Annäherung und Nichtausgrenzung war bisher immer mein Motto, jedoch bin ich damit mittlerweile auch gescheitert, dadurch wurde es nicht besser. Es wird mir wohl nichts Anderes übrig bleiben, als meiner Mutter vollends den Rücken zuzukehren und meinem Vater eine Tür zu mir und zu meiner Familie zu öffnen, die exklusiv nur für Ihn offen steht, was er letztendlich (ich weiß es jetzt schon) verweigern wird, da er sie niemals ausgrenzen wird - er ist Angesichts all dieser Tatsachen und Schilderungen für mich ein Fragezeichen, denn letztendlich steht er zu meiner Mutter auf Gedeih und Verderb, egal wie sie ist - vielleicht oder wahrscheinlich weil sie sonst keinen mehr im Leben hätte?
Durch sein Verhalten bin auch ich gezwungen, sie, meine Mutter, zu dulden...
Sorry, aber dieser Roman musste jetzt sein, da ich mich heute Abend sehr schlecht fühle, weil es mit einem Ausbruch meiner Mutter wieder so weit war. Jetzt sitze und brüte ich hier vor meinen PC und versuche erstmals im Leben meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen und ich kam auch relativ gut damit klar, denn ich war bisher immer Einzelkämpferin - aber die Kraft lässt irgendwann einmal auch nach, da kam mir der Gedanke auf, dass ich nicht die Einzige sein könnte, die eine psychisch kranke Mutter hat, die einen im Leben begleitet.
Auch wenn keiner dies hier liest, geht es mir jetzt besser!
Jedoch wäre ich froh um Resonanzen von Frauen und Männern, die ebenfalls die Erfahrung wie ich gemacht haben.
Liebe Grüße
Gypsylina
RE2: ''Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen! "
und das habe ich vergessen.
deine mutter hat ausbrüche und suizid-gedanken. sie muss medikamente einnehmen.
medikamente können sehr gut abdaempfen und relaxen.
wenn deine mutter aber die Medikamente nicht vertraegt und an den nebenwirkungen leidet, so solltet ihr nicht darauf beharren, zum selben arzt zu gehen. siehe meine odysee an psychatern, neurologen, psychologen.
denke an all die beitraege, wo betroffene schreiben, viele medikamente, aber es bringt nichts.
es gibt aerzte, die stark sind im herausfinden vom richtigen medikament unter millionen von medikamenten.
umhören. wo gibt es so einen arzt? probieren und bei zweifel nicht aufgeben. weiterhin suchen und probieren.
zu not in die türkei zu meinem arzt kommen. wir helfen gern.
und in dieser zeit jaaaa nicht die rollen annehmen, die sie euch zuschreibt.
es ist nicht der vernunft, der zu euch spricht.
ihr computer im kopf ist durcheinander, helft ihr beim formatieren so gut es geht, wie es mein arzt ein mal sagte.
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Meine mutter hat sich verabschiedet...
sie war krank seit ich mich errinern kann und meine kindheit war dadurch fürchtbar, ich glaube es gibts nichts schlimmeres für ein kind....Ich habe es (bis jetzt) gut überstanden und sie ist seit 10 jahren tot...aber ob ich selber dauerhafte psychische folgen davon getragen habe???? ja natürlich man kann nicht dieses stück meines lebens einfach aus mir ausreissen, ich habe aber kein schlechtes gewissen gegenüber meiner mutter, wir haben alles probiert um sie zu heilen, aber es hat nichts geholfen...
ich muss dazu auch sagen sie hat nicht selber anerkannt das sie krank ist, vielleicht hätte es da mehr chancen gegeben.....auf jeden fall ist diese dauerhafte belastung -dieser stein am herzen weggefallen, seit sie tot ist....aber es fehlt mir auch natürlich eine mutter, aber die hat mir schon immer gefehlt und ich war auf jeden eifersüchtig der gesunde eltern hatte...soviel zu meiner erfahrung
Ich habe auch so eine Mutter
Hallo faith2802
Bin neu im Forum und habe deinen Beitrag gelesen. Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch eine psychisch kranke Mutter der wir immer helfen wollen sie es aber nicht zulässt. Sie bedauert sich nur immer selber. Ich habe deswegen auch schon selber Depressionen gehabt weil ich damit nicht umgehen konnte. Habe auch einen alkoholkranken Vater gehabt der mit seinem Leben nicht klar gekommen ist. Das hat meine Mutter auch nicht verkraftet. Ich bin auch eifersüchtig auf Kinder die gesunde Eltern haben. Aber man kann es sich leider nicht aussuchen.
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Es ist echt Hard hier mitzulesen...
Ich 25 Jahre..habe auch eine Psychisch kranke mutter...seid dem ich denken kann, es ist immer das selbe aber ich finde es wird nie wieder richtig gut mit ihr....Es ist immer ein hin und her zwischen LKH und zuhause...sie wohnt mit ihrer mutter zusammen und kommt mich des öfteren mal besuchen wobei es mit echt schwer fällt mich mit ihr auseinander zusetzen, den sie hat immer recht und wenn es der letzte Blödsinn ist auf erden, und heute hat es gereicht, meine Partnerin wohnt bei mir gegen 15 Uhr klingelte es Sturm klopfte gegen die Haustür ABER WIE!!! Wir lagen noch im bett weil wir Nachtschicht hatten, das versteht sie genau sowenig das man da nun mal an tag schläft, meine Partnerin öffnete dann die Tür total angepisst und meine Mutter drückte sie voll auf, ich hörte nur schreie bin aufgesprungen.. und habe meine mutter am kragen gepackt und rausgeschmissen mit lauten Geschrei, weil sie auf meine Partnerin einschlug. Eh was sind das für ASI Zustände ich weiss langsam echt nicht mehr weiter, und nun komme ich mir auch noch schlecht vor....weil ich sie so Hard anpackte, es ist ja schließlich meine mutter, aber sie hat in meiner Jugend ja auch keine Rücksicht auf mich genommen,(KONNTE SIE DAS ÜBERHAUPT?) aber sie wollte mich ja nur besuchen,,,,aber man muss doch auch mal verstehen dass wenn Leute nicht öffen das schon seine gründe hat.
Ich bin auch oft am überlegen einfach wech zu ziehen, nur das Problem ist ich bin der ein zigste den sie noch hat in ihren Privatleben.. Wo ich noch kleiner war habe ich das alles lockerer genommen, nun habe ich angst das sie mir meine Psyche zerstört...mit ihren absolut kranken und Irrsinnigen Geschichten..wisst ihr was ich meine?
Ich bin froh das ich hir mal nachgeschaut habe..
Lg
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Für ein Kind......
ist es immer anders schlimm. Ich weiß, deine Frage ist Alt, aber ich möchte sie trotzdem mal von meiner Sichtweise aus beantworten.
Ich bin 15 Jahre. Seit ich 6 bin war meine Mutter psychisch Krank. Also ganz heftig. Fing an mit manischen Depressionen und durch die kam eine Art von Schizophrenie. Selbstmordversuche hat sie schon hinter sich. Ich war immer live dabei. Wie sehr sie uns terrorisiert hat. Sie hat auch starke Persönlichkeitsstörungen(abges ehen von der SP). Es war und ist schwer. Es wird immer ein heftiges Thema für mich sein. Und dazu haben sich meine Eltern getrennt.
Mit meiner Mutter habe ich keinen Kontakt, da es mir Psychisch (auch wegen anderen Dingen) so instabil bin, dass ich das nicht kann.
Meine Freundin hat ihre Mutter verloren. Sie war erstmal weg. Wegen Drogen im Gefängis. Keinen Kontakt. Bzw. ist sie schon vorher aus dem Leben gegangen. Sie konnte es zwar gut verstecken, aber ihr geht es mindestens so scheiße wie mir, jedenfalls was das Thema anbelangt.
Aber jedes Kind verarbeitet das Thema anders. Jedoch soll eins gesagt sein. Jedes Kind braucht seine Eltern. Und es braucht Eltern. Nicht einfach körperliche Eltern. Sondern Eltern!
Weiß nicht genau ob ich helfen konnte. Aber das ist so mein denken. Meine Erfahrung.
Lg, Jaqueline.
Kinder sind die leittragenden...
Ich hab echt immer gedacht das es mir alleine so geht das meine Mutter nicht mehr Leben möchte.
Doch soo viele mussten das durch machen oder machen es immer noch durch. Und ich weiß einfach nicht wie ich meiner Mutter helfen kann. Sie geht zum Psychater und Psychologen und bekommt auch Medikamenet aber sie helfen ihr einfach nicht. Seit dem ich denken kann weiß ich das sie nicht mehr Leben möchte. Und deswegen währe mein Vater auch fast psyschich Krank geworden, deswegen kams zur trennung. Ab da hat das dann angefangen mit dem wirklich Mordversuch und den Abscheidsbriefen an mich. Und ich hab damals 700km weit weg gewohnt und konnte ihr nicht helfen. Nun wohnt sie wieder bei mir in der nähe, so kann ich sie öfters besuchen. Ich fühle mich für meine Mutter verantwortlich. Ich weiß einfach manchmal nicht mehr weiter. Das schlimmste ist nun ich hab selbst psyschiche Schäden davon getragen und muss nun zu einem Psychologen und das wird mir nicht gerade leicht fallen. Ich habe vor einigen Jahren von ihr auch gehört bekommen ich sei daran Schuld das sie sich umbringen will. Hab auch schon einmal eine Ohrfeige von meiner Oma bekommen weill meine Mutter geweint hat weil ich nicht Hab dich Lieb sagen konnte.
Wenn ich mit meinem Vater darüber rede kommts meist zum Streit weil ich oft sage das ich einfach nicht mehr kann und er meint immer ich soll mehr für mich tuhn. Was ich einfach nicht kann "Ich fühle mich schlecht wenn ich etwas nur für mich tuhe"!
Ich habe auch schon einmal mit unsrer Schulpädagogin geredet die meinte nur rede mit deiner Mutter. Was für mich nicht geht, ich habe angst mit meiner Mutter darüba zu reden.
Ich hatte eine weile sogar angst ans telefon zu gehen, ich habe befürchtet das jemand anruft und mir sagt deine Mutter ist tot. Es ist echt scheiße egal auf welche weiße seine Mutter krank ist. Für ein Kind ist es das schlimmste und auch wenn man älter ist geht das Gefühl nicht weg.
Habe auch mit dem Gedanken gespielt niemals Kinder zu haben, weil ich angst habe sie müssen so aufwachsen wie ich. Und das möchte ich ihnen nicht zu muten.
Lg Jackii
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Es ist echt Hard hier mitzulesen...
Ich 25 Jahre..habe auch eine Psychisch kranke mutter...seid dem ich denken kann, es ist immer das selbe aber ich finde es wird nie wieder richtig gut mit ihr....Es ist immer ein hin und her zwischen LKH und zuhause...sie wohnt mit ihrer mutter zusammen und kommt mich des öfteren mal besuchen wobei es mit echt schwer fällt mich mit ihr auseinander zusetzen, den sie hat immer recht und wenn es der letzte Blödsinn ist auf erden, und heute hat es gereicht, meine Partnerin wohnt bei mir gegen 15 Uhr klingelte es Sturm klopfte gegen die Haustür ABER WIE!!! Wir lagen noch im bett weil wir Nachtschicht hatten, das versteht sie genau sowenig das man da nun mal an tag schläft, meine Partnerin öffnete dann die Tür total angepisst und meine Mutter drückte sie voll auf, ich hörte nur schreie bin aufgesprungen.. und habe meine mutter am kragen gepackt und rausgeschmissen mit lauten Geschrei, weil sie auf meine Partnerin einschlug. Eh was sind das für ASI Zustände ich weiss langsam echt nicht mehr weiter, und nun komme ich mir auch noch schlecht vor....weil ich sie so Hard anpackte, es ist ja schließlich meine mutter, aber sie hat in meiner Jugend ja auch keine Rücksicht auf mich genommen,(KONNTE SIE DAS ÜBERHAUPT?) aber sie wollte mich ja nur besuchen,,,,aber man muss doch auch mal verstehen dass wenn Leute nicht öffen das schon seine gründe hat.
Ich bin auch oft am überlegen einfach wech zu ziehen, nur das Problem ist ich bin der ein zigste den sie noch hat in ihren Privatleben.. Wo ich noch kleiner war habe ich das alles lockerer genommen, nun habe ich angst das sie mir meine Psyche zerstört...mit ihren absolut kranken und Irrsinnigen Geschichten..wisst ihr was ich meine?
Ich bin froh das ich hir mal nachgeschaut habe..
Lg
..oh wie ich euch alle verstehe...
auch meine Mutter ist psychisch krank. Und ich hatte eine wirklich schlimme Kindheit. Das wäre aber alles nicht so schlimm, wenn sie sich je eingestanden hätte krank zu sein. Kinder verzeihen ja so unendlich viel! Sie hat aber nie akzeptieren können, dass sie diejenige ist, die uns das Leben schwer gemacht hat! In ihrer "Welt" sind es schon immer die Anderen gewesen, die Ihr das Leben zu Hölle gemacht haben. Das ist auch der Grund warum ich vor vielen Jahren angefangen habe mich zu lösen. Ich war damals 17 und mir war klar, dass ich kein eigenständiges Leben mit ihr führen kann. Sie würde mich immer runterziehen und mir meine Kraft rauben die ich für andere Dinge brauche. So begann ein langer, schmerzhafter Prozess. Heute, 13 Jahre später habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr. Trotz all der Distanz bestimmt sie mein Leben aber immernoch. Ich fühle mich oft sehr einsam, weil ich keine Familie habe zu der ich gehen kann wenn es mir schlecht geht. (Wie faith2802 geschrieben hat:"...aber es fehlt mir auch natürlich eine mutter, aber die hat mir schon immer gefehlt und ich war auf jeden eifersüchtig der gesunde eltern hatte..."). Meine Hoffnung ist es es einmal anders zu machen. Ich habe eine lange Therapie gemacht, die mir viel Lebensqualität geschenkt hat. Und ich habe einen Freund mit dem ich irgendwann Kinder haben werde. Dann habe ich eine Familie, die ich mir wirklich wünsche.
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Meine Mutter auch ................
meine Mutter ist jetzt vier Monate in der Klinik und es geht ihr eigendlich nur schlechter.Sie wird viel zu viel mit Medikamenten versorgt. da geht es ein paar tage gut und wenn sie entlassen werden soll (was sie eigendlich auch will) dann kriegt sie wieder Panikatacken oder Schmerzen und dadurch neue Beruhigungsmittel.
Meine Mutter war vielleicht immer etwas labil aber jetzt erkenn ich sie kaum noch.das kann doch keine Lösung sein in der Klinik,ist auch ein Leben wie Altersheim,aber sie glaubt die würden es schon richtig machen und schluckt gern alle Tabletten.Was kann ich als Tochter machen?????
Eigene mutter+'schwiegermutter' gegen mich
...für jede tut mir es so leid, so etwas zu hören. ich kann alle verstehen und kann und den zwiespalt mitempfinden in den jede steckt...ja ich habe auch eine psychisch kranke mutter, ohne in details gehen zu möchten. Ich bin 25 und bin seit Winter in Therapie (+Medikamente) nachdem ich kurz vor dem Uni-Rauswurf stand und mir einiges verbockt hätte...es ist mir so schwierig und irgendwie auch peinlich freudnen davon zu berichten, aber ich muss eine weitere Meinung hören, am besten von euch:
Bin in Beziehung seit 6 Jahren, mit der ersten Liebe. Problem: er hochkonservativer Christ, ich Muslimin. Beide Elternteile streng gegen die Beziehung. Meine Eltern igonieren dass ich eine Beziehung habe und die Eltern meines Freundes terrorisieren ihn psychisch sehr, sind auch selbst psychisch sehr angeschlagen...
Ich bin gerade dabei meine Kindheit etc. zu verarbeiten, mit Schuldzuweisungen meiner Mutter umzugehen, ihre Selbstmordversuche und regelmäßigen Drohungen sich selbst umzubringen, was für eine Enttäuschung ich sei, ihre Zornausbrüche und teuflische Zunge, mit Beleidigungen die man nie vergisst.
Das aktuelle Problem ist, dass nun auch die Mutter meines Freundes ein Herz/Atem problem bekommen hat, und Sie ihn dafür verantwortlich macht, dass sie krank sei und dass sie eigentlich eh nicht mehr leben will, weil er wegen mir alles verbockt hätte. Also dass ich die Quelle allen Übels sei (geht schon lange so).
Um ehrlich zu sein: ich schaff das nicht mehr. ich kann einfach nicht mehr. Das letzte was ich will ist dass es anderen Menschen wegen mir schlecht geht und sie klar mir sogar die Schuld geben. Als ob das mit meiner eigenen Familie nicht genug ist, hat das mit meiner potenziellen 'neuen' familie eine grenze bei mir erreicht, mit der ich irgendwie nicht leben kann.
Ich liebe meinen freund, aber dachte aber immer wieder daran schluss zu machen, wegen dem beziehungskonflikt. nun war der entschluss noch die so stark. ich brauche eure Sichtweise, egal was ihr rät, ihr könnt bestimmt am besten alles nachvollziehn.
Danke...
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Eigene mutter+'schwiegermutter' gegen mich
Entschuldigung, ich glaube ich habe meinen beitrag im falschen Absatz eingefügt, daher hier nochmal:
...für jede tut mir es so leid, so etwas zu hören. ich kann alle verstehen und kann und den zwiespalt mitempfinden in den jede steckt...ja ich habe auch eine psychisch kranke mutter, ohne in details gehen zu möchten. Ich bin 25 und bin seit Winter in Therapie (+Medikamente) nachdem ich kurz vor dem Uni-Rauswurf stand und mir einiges verbockt hätte...es ist mir so schwierig und irgendwie auch peinlich freudnen davon zu berichten, aber ich muss eine weitere Meinung hören, am besten von euch:
Bin in Beziehung seit 6 Jahren, mit der ersten Liebe. Problem: er hochkonservativer Christ, ich Muslimin. Beide Elternteile streng gegen die Beziehung. Meine Eltern igonieren dass ich eine Beziehung habe und die Eltern meines Freundes terrorisieren ihn psychisch sehr, sind auch selbst psychisch sehr angeschlagen...
Ich bin gerade dabei meine Kindheit etc. zu verarbeiten, mit Schuldzuweisungen meiner Mutter umzugehen, ihre Selbstmordversuche und regelmäßigen Drohungen sich selbst umzubringen, was für eine Enttäuschung ich sei, ihre Zornausbrüche und teuflische Zunge, mit Beleidigungen die man nie vergisst.
Das aktuelle Problem ist, dass nun auch die Mutter meines Freundes ein Herz/Atem problem bekommen hat, und Sie ihn dafür verantwortlich macht, dass sie krank sei und dass sie eigentlich eh nicht mehr leben will, weil er wegen mir alles verbockt hätte. Also dass ich die Quelle allen Übels sei (geht schon lange so).
Um ehrlich zu sein: ich schaff das nicht mehr. ich kann einfach nicht mehr. Das letzte was ich will ist dass es anderen Menschen wegen mir schlecht geht und sie klar mir sogar die Schuld geben. Als ob das mit meiner eigenen Familie nicht genug ist, hat das mit meiner potenziellen 'neuen' familie eine grenze bei mir erreicht, mit der ich irgendwie nicht leben kann.
Ich liebe meinen freund, aber dachte aber immer wieder daran schluss zu machen, wegen dem beziehungskonflikt. nun war der entschluss noch die so stark. ich brauche eure Sichtweise, egal was ihr rät, ihr könnt bestimmt am besten alles nachvollziehn.
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Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen!
Wie schön zu wissen, dass es einem nicht alleine so geht. Meine ganze Kindheit wuchs ich mit meiner Mutter und ihrer Krankheit auf. Heute bin ich eine erwachsene Frau (37) und habe selbst ein Kind und frage mich, weshalb sich in diesen vielen Jahren nichts im Geringsten ändern konnte.
Meine Mutter ist ein hoffnungsloser Fall - sie will sich nicht helfen lassen, sie geht nur widerstrebig zum Arzt und wenn ihr dann Medikamente verschrieben werden, nimmt sie diese einfach nicht ein (mit der Begründung sie würde die Nebenwirkungen nicht vertragen), sie ist sturer als jeder Bock, lieber beschuldigt sie die ganze Welt, als mal bei sich selbst anzufangen. Immer dieser Satz "Ihr seid Schuld, dass ich krank bin"! Sie terrorisiert uns in regelmäßigen Abständen, wenn sie ihre Anfälle kriegt, mit Ihren unerträglichen Minderwertigkeitskomplexen und den damit verbundenen Schuldzuweisungen im Schreiton, die zwar aufgrund des klaren Menschenverstandes an einem vorbeigehen sollten, jedoch schmerzen, da man sich als Tochter ja doch nicht ganz davon distanzieren kann (meinem Bruder geht es übrigens auch so). Manchmal könnte man denken, ein Dämon wäre in sie gefahren, bei den Sachen, die sie da auspackt, die Jahre und Jahre her sind, die man eigentlich schon vergessen hat und die einem selbst als bedeutungslos erschienen. Immerhin ist sie meine Mutter, sie hat ja auch ihre guten Seiten, aber sie kann so grausam sein. Da ist ja auch noch mein Vater, der arme Mensch, der mit ihr noch am meisten klarkommen muss, da er ja täglich mit ihr in einem Hause leben muss. Im Prinzip warte ich nur darauf, dass sein Herz eines Tages aufhört zu schlagen, weil auch er nicht Nerven aus Drahtseil hat, um diesem Stress in aller Regelmäßigkeit die Stirn zu bieten, auch er ist mittlerweile in die Jahre gekommen und macht dieses Szenario ja auch so viele Jahre mit. Ich liebe meinen Vater sehr und bin ihm schon immer viel mehr verbunden gewesen. Eigentlich halte ich den Kontakt zu meinen Eltern nur noch wegen meinem Vater.
Auch mein Kind möchte natürlich den Kontakt zu den Großeltern und gegenüber meinem Sohn ist meine Mutter eine hervorragende Oma (zwei Gesichter) und mein Sohn hat sie lieb. Jedoch hat mein Sohn mittlerweile auch ein paar Mal die Ausfälle meiner Mutter mitgekriegt und war stets verstört, da er dieses Verhalten nicht richtig einordnen kann und das tut mir unheimlich Leid für mein Kind und ich mache mir selbst Vorwürfe, weshalb ich es soweit kommen lassen konnte.
Ja wenn ich mich zwei Wochen lang mit meinem Sohn nicht mehr blicken lasse, dann ist das Gejammer groß, wie sehr sie doch den Kleinen vermissen und dass ich nicht so grausam sein kann , Ihnen den Kontakt zum einzigen Enkelind zu verwehren . Dann ist erst mal wieder 2 oder 3 Monate heile Welt bis zum nächsten Ausbruch meiner Mutter. Wir sind wie Jojos.
Mir selbst geht es damit auch nicht gut. Wenn mal wieder solch ein Ausbruch ist, bin ich am Boden zerstört, weil ich mich frage, warum muss das Alles sein, wobei ich froh sein kann, dass ich eine stabile Psyche habe und mich schnell wieder fasse. Trotzdem denke ich in solchen akuten Situationen wie heute Abend immerzu daran, was geht dort ab, ist Geschrei im Haus, wirft meine Mutter schreiend mit Gegenständen um sich oder prügelt sie meinen Vater oder rennt sie aus dem Haus um sich von der Brücke zu stürzen?
Mein Vater lässt sich eigentlich nicht prügeln, jedoch in diesem Fall ist es so, wenn er zurückprügeln würde, wäre sie hinüber und er wäre im Zweifelsfalle der Prolet, der seine Ehefrau grün und blau oder sogar totgeschlagen hat und hätte eine Strafanzeige am Hals und er lässt das Meiste über sich ergehen (und hofft insgheheim wahrscheinlich, dass er es nicht überlebt, denn auch er hat keinen Bock mehr auf solch ein Leben) - über seine Selbstbeherrschung kann ich mich nur wundern; aber er denkt gar nicht daran sie zu verlassen, er ist ein gottesfürchtiger Mensch, er hält sich heute noch an den Schwur am Altar - wie in guten so in schlechten Zeiten - und hält an diesem Schwur fest - dafür kommt er bestimmt in den Himmel, oder ist es einfach nur sein Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner psychisch kranken Ehefrau?
Schon seit Längerem habe ich keinen Bock mehr, dort zugegen zu sein und den Schiedsrichter zu spielen, was die ganze Nacht gehen kann! Ich bin schließlich selbständig berufstätig und muss am nächsten Tag in meinem Büro funktionieren und ich habe Mann und Kind! - meine Mutter ist die Letzte, die in solchen Momenten dafür Verständnis zeigt -!!!
Es ist nicht nur ein Mal vorgekommen, dass vor dem Hause meiner Eltern auch schon die Polzei vorgefahren ist oder der Krankenwagen - asozial oder? (sie wohnen übrigens in der nobelsten Gegend unserer Stadt) - Sehr traurig!
Wie gesagt, ich habe schon sehr viel mit ihr mitgemacht. Schon als Kind habe ich sehr gelitten, mich aber auch nach und nach innerlich davon abgegrenzt und mich irgendwo auch dagegen abgehärtet und bin auf Dauer irgendwo auch abgestumpft und war ohnehin schon immer eine kleine Erwachsene (so etwas nennt man glaube ich Überlebensinstinkt). Heutzutage bin ich schon lange eine eigenständige Person und versuche mein Leben für mich positiv zu gestalten, was mir ja auch in den meisten Bereichen gelingt (ich gebe zu, im Berufsleben aber auch hin und wieder im Privatbereich gebrauche ich meine Ellbogen - ist das mein psychischer Schaden?), aber immer wieder ist da der Stolperstein "Meine Mutter". Dies ist nicht zu werten wie ein lästiges überdrüssiges Abo, das man kündigen kann oder ein meckernder Nachbar, dem man einfach kommentarlos den Rücken zudreht. Dazu gibt es überhaupt gar keinen Vergleich.
Wenn ihr mich fragt, obwohl ich sie wirklich auch liebe (es ist diese unerklärliche natürliche, instinktive und evolutionäre Urliebe zur Mutter, die einen getragen und geboren hat und die einem in ihren guten Momenten auch liebevoll übers Haar strich), es wäre besser für uns Alle, wenn sie nicht mehr da wäre. Denn mehr als ich sie liebe hasse ich sie und Ihre Krankheit. Sie macht uns Alle damit krank und kaputt und hat mein Leben im Rückblick so negativ damit beeinflusst, dass ich behaupten kann, ich hatte eine Scheiß-Kindheit. Und es interessiert mich nicht im Geringsten mehr, ob Sie persönlich dafür Schuld ist oder nicht - es ist mir egal, wäre sie eine Andere gewesen, dann wären wir Alle glücklicher gewesen und ich müsste dies hier heute an dieser Stelle nicht schreiben.
Während ich dies schreibe, weine ich, aber nur aus dem Grund, dass ich nach der Mutter weine, die ich im Grunde genommen nie hatte.
Meinem Sohn soll dieses Schicksal niemals widerfahren - Gott sei dank habe ich diese Krankheit nicht von ihr geerbt. Ich weiß nicht die Lösung, die hier richtig ist. Egal wie ich es drehe, ist es falsch - Annäherung und Nichtausgrenzung war bisher immer mein Motto, jedoch bin ich damit mittlerweile auch gescheitert, dadurch wurde es nicht besser. Es wird mir wohl nichts Anderes übrig bleiben, als meiner Mutter vollends den Rücken zuzukehren und meinem Vater eine Tür zu mir und zu meiner Familie zu öffnen, die exklusiv nur für Ihn offen steht, was er letztendlich (ich weiß es jetzt schon) verweigern wird, da er sie niemals ausgrenzen wird - er ist Angesichts all dieser Tatsachen und Schilderungen für mich ein Fragezeichen, denn letztendlich steht er zu meiner Mutter auf Gedeih und Verderb, egal wie sie ist - vielleicht oder wahrscheinlich weil sie sonst keinen mehr im Leben hätte?
Durch sein Verhalten bin auch ich gezwungen, sie, meine Mutter, zu dulden...
Sorry, aber dieser Roman musste jetzt sein, da ich mich heute Abend sehr schlecht fühle, weil es mit einem Ausbruch meiner Mutter wieder so weit war. Jetzt sitze und brüte ich hier vor meinen PC und versuche erstmals im Leben meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen und ich kam auch relativ gut damit klar, denn ich war bisher immer Einzelkämpferin - aber die Kraft lässt irgendwann einmal auch nach, da kam mir der Gedanke auf, dass ich nicht die Einzige sein könnte, die eine psychisch kranke Mutter hat, die einen im Leben begleitet.
Auch wenn keiner dies hier liest, geht es mir jetzt besser!
Jedoch wäre ich froh um Resonanzen von Frauen und Männern, die ebenfalls die Erfahrung wie ich gemacht haben.
Liebe Grüße
Gypsylina
Der wahre Alptraum.
Wahnsinn! Das hätte ich geschrieben haben können. Ich habe große Angst um meinen Vater.. ein herzensguter Typ. Ich weiss auch nicht mehr weiter. Kann es einfach nicht mehr aushalten. Hast Du eine Lösung gefunden? Ich habe mir überlegt, beim nächsten "Ich lebe sowieso nicht mehr lange.." sie in eine Klinik zu bringen mit der Erklärung, dass ich damit nicht mehr umgehen kann. Dafür gehe ich das Risiko ein ein Leben lang der Teufel zu sein, der sie in die Klapse gebracht hat und die Familie zerstört hat und und und.. Egal was man tut, es ist falsch. Lieb sein, ignorieren, argumentieren, wütend sein.. es ist ein Alptraum.
Liebe Grüße!
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Ebenfalls betroffen, Austausch gesucht
Hallo allerseits,
bei der Suche in google zu diesem Thema habe ich nur dieses Forum gefunden.
Bin ein glücklich verheirateter Mann Anfang 30 und hoffe hier Austausch zu haben, gerne über das Forum oder private Nachricht.
Habe die Forumsbeiträge hier gelesen und so viel wiedererkannt, was auch die Verhaltensweisen meiner Mutter (63) betrifft. Sie hat 2 Schwestern, eine in der Nähe und eine 400 km weg. Mein Vater ist 76, die beiden sind nach wie vor verheiratet. Ich wohne seit 6 Jahren 500 km entfernt. Mein Bruder lebt in ihrer Nähe. Bis vor 2 Jahren bestand noch normaler Kontakt, mehr dazu unten.
Ich versuche es mal ganz kurz und knapp zu beschreiben anhand von Beispielen, da das was passiert ist sehr viel und verworren ist.
Im Grunde genommen hat sie 2 Seiten, eine fürsorgliche & aufopfernde und aber auch die Seite eines Monsters.
Bsp. 1 Auf der einen seite proklamiert sie die Heiligkeit der Familie und Freunde und auf der anderen Seite spielt sie alle gegeneinander aus mit dem perversen Hintergrund dann bei einem auftretenden Streit zwischen den ausgespielten Personen als Schlichterin zu vermitteln, damit sie sich dann hinstellen kann als MutterTeresa. So ist das oft passiert und sie hat es bis zuletzt immer wieder versucht.
Bsp. 2 Liebe und Hass
Auf der einen Seite liebt sie meinen Vater, auf der anderen Seite, auch während seiner Anwesenheit, macht sie ihn aufs übelste vor anderen herunter und stellt ihn als unfähig hin. Er liebt sie abgöttisch und hat schon lange resigniert ("sie ist halt wie sie ist...).
Auf der einen Seite hat sie immer unterstützt ab der Grundschule und sich gewünscht, dass ihre Kinder erfolgreich sind im Leben. Ich habe in den letzten Jahren erst erfahren, dass sie hinter meinem Rücken anderen erzählt hat, dass ich es sowieso in der Schule und im Studium nicht schaffen würde.
Ihre Liebe hat sie vor allem immer mit materiellen Dingen ausgedrückt, obwohl sie nie riesig verdient hat und auch eine kleine Rente hat. Extrem großzügige und überdimensionierte Geld- und sonstige Geschenke und im Nachgang aber immer wieder iniziierte Streitereien.
Sie hat immer dafür gesorgt, dass es regelmäßige Treffen mit Verwandtschaft gab. In der Verwandtschaft gibt es auch Personen, die sie nach den Äußerungen mir gegenüber hasst und deren Lebensweise ablehnt, aber immer wieder zu sich holt und mit viel Geld beschenkt.
Kurz bevor ich den Kontakt zu ihr abbrach, hatte sie vor meinem Bruder und dessen Familie Lügen, Verachtendes und Schlechtmachendes verbreitet. Diese hatten versucht ihr zu helfen und sie vom Gegenteil zu überzeugen, zwecklos. Danach machte sie dann selbiges vor mir über meinen Bruder und dessen Familie.
Bsp. 3 Sie ist seit 3 Jahren in Frührente und hat eigentlich Zeit genug. Sie ist oft unterwegs im Alltag bei Ihrer Mutter und manchmal weiß man auch nicht wo sie steckt. Als wir noch Kontakt hatten und auf Familienfeiern hat sie immer gejammert, was sie alles "machen MUSS" und dass sie nicht mehr kann. Sie will immer bedauert und bewundert werden.
Bsp. 4 Grund des Kontaktabbruches
Eigentlich hatte sich das Verhältnis, was immer schon schwierig war, in den letzten Jahren gebessert. Vor dem Abbruch, zu einer Famielenzusammenkunft (12/2010), lud sie 6 Stunden lang (!) ihren gesamten Dreck auf mir ab. Sie äußerte, ich würde sie ablehnen und hassen (was sie schon vor 10 Jahren mal sagte, aber seitdem war damit Ruhe), mein Bruder genauso. Sie hätte sich immer eine Tochter gewünscht aber nie bekommen. Söhne würden sich generell nach der eigenen Frau richten und sie nahm eine Entfernung der Söhne wahr, die wir nie so gelebt hatten. Zumal man ja als Erwachsener durchaus ausgelastet sein kann... SIe lud wieteren Dreck über mich und andere Verwandte ab und trotz mehrerer Versuche sie zu beruhigen, hatte sie sich immer weiter hineingesteigert. Ich wr völlig perplex, denn wenige Monate zuvor hatten wir geheiratet und auch meine Eltern oft gesprochen und uns gegenseitig besucht. Den Kontakt habe ich nach 12/2010 abgebrochen und auch mein Bruder. Da lief es ähnlich aber mehr möchte ich erstmal nicht schreiben.
Vor wenigen Monaten gab es Emails mit meiner Mutter. Auch da äußert sie, dass sie meinen Rüdckzug nicht versteht und sich nichts mehr wünscht als wieder Kontakt zu haben und eine heile Familie. Sie ist in ihren Emails nie auf meine Worte/Argumente eingegangen. Als ich sie gezielt darauf hinwies, dass es mit Ihrem Verhalten zu tun hat und sie sich mal Gedanken mac hen soll, kam der Oberhammer. Eine Email, in der sie nicht darauf eingeht sondern in Gedicht/Romanform hervorbringt, sie sei seit 2009 nur noch abgelehnt worden. Sie möchte unter dem Abstand jetzt einen Schlussstrich und wieder Kontakt. Das heißt aber, dass sie nach wie vor ihr Verhalten als richtig ansieht und mich als Schuldigen für alles gewesene hinstellt. Keinerlei Einsicht etc.
Bsp 5.Verhalten im Streit
Streits gibt es bei allen mal und in der Regel diskutiert man es aus. Meine Frau und ich streiten auch selten mal, wir sind noch nie zerstritten schlafen gegangen.
Meine Mutter jedoch geht in einem Streitr nie auf die Argumenet ihres Gegenübers ein, sodnern steigert sich in irgendwelche Wahnvorstellungen und unglaublichen Wahrnehmungen hinein und besteht felsenfest darauf. Auch die sachlichsten und logischsten Argumente ignoriert sie. Sie will, nicht nur im Streit, allen Ihre Ansichten und Willen aufdrücken.
Sie hat meinen Bruder und mich, bis ins Jugendalter hinein, auch oft (im Streit) geschlagen.
Ursachen?
Kann ich schwer sagen... dadurch, dass ich sie nie anders kannte und erst in den letzten 13 Jahren so langsam schrittweise erkannt habe, dass etwas nicht stimmt, kann es in ihrer Kindheit in der Nachrkiegszeit der DDR begründet sein. Strenge Eltern, die Kinder mussten funktionieren und oft den Haushalt schmeißen. Es gab wohl auch Schläge vom Vater. Eine ihrer Schwestern war wie sie und ist dann aber von sich aus in Therapie und das hat ihr für immer geholfen. Das ist etwa 35 Jahre her.
Ihre erste Ehe ging in die Brüche, weil ihr Mann sie betrog. Situtation heute - nach der letzten Email bin ich soweit, gar keinen Kontakt mehr zu ihr zu wollen. Könnte noch viel schreiben aber ich hoffe das ist erstmal ein verständlicher Text dazu. Das ganze Thema hat mich in der letzten Zeit innerlich fertig gemacht und auch stark an meiner Leistuingsfähigkeit udn Stimmung gezehrt. Ich bin ruhiger geworden und bei Kleinigkeiten schnell sehr schlecht gelaunt und habe im Job nicht mehr so funktionieren können wie gewohnt (ich muss täglich viele Informationen verarbeiten, kurz gesagt). Ich möchte einfach keinen Kontakt mehr zu ihr und mit der traurigen Konsequenz auch nicht zu meinem Vater. Sie ist einfach zu gestört und gefährlich. Deshalb möchte ich hier auch nur die nötigsten Details nennen, da ich nicht weiß ob sie mal auf dieser Seite lesen könnte.... Hat jemand der Mitlesenden einen Rat oder irgendwas hilfreiches, dann gerne in diesem Forum oder per privater Nachricht.
LG
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Hallo allerseits,
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Bin ein glücklich verheirateter Mann Anfang 30 und hoffe hier Austausch zu haben, gerne über das Forum oder private Nachricht.
Habe die Forumsbeiträge hier gelesen und so viel wiedererkannt, was auch die Verhaltensweisen meiner Mutter (63) betrifft. Sie hat 2 Schwestern, eine in der Nähe und eine 400 km weg. Mein Vater ist 76, die beiden sind nach wie vor verheiratet. Ich wohne seit 6 Jahren 500 km entfernt. Mein Bruder lebt in ihrer Nähe. Bis vor 2 Jahren bestand noch normaler Kontakt, mehr dazu unten.
Ich versuche es mal ganz kurz und knapp zu beschreiben anhand von Beispielen, da das was passiert ist sehr viel und verworren ist.
Im Grunde genommen hat sie 2 Seiten, eine fürsorgliche & aufopfernde und aber auch die Seite eines Monsters.
Bsp. 1 Auf der einen seite proklamiert sie die Heiligkeit der Familie und Freunde und auf der anderen Seite spielt sie alle gegeneinander aus mit dem perversen Hintergrund dann bei einem auftretenden Streit zwischen den ausgespielten Personen als Schlichterin zu vermitteln, damit sie sich dann hinstellen kann als MutterTeresa. So ist das oft passiert und sie hat es bis zuletzt immer wieder versucht.
Bsp. 2 Liebe und Hass
Auf der einen Seite liebt sie meinen Vater, auf der anderen Seite, auch während seiner Anwesenheit, macht sie ihn aufs übelste vor anderen herunter und stellt ihn als unfähig hin. Er liebt sie abgöttisch und hat schon lange resigniert ("sie ist halt wie sie ist...).
Auf der einen Seite hat sie immer unterstützt ab der Grundschule und sich gewünscht, dass ihre Kinder erfolgreich sind im Leben. Ich habe in den letzten Jahren erst erfahren, dass sie hinter meinem Rücken anderen erzählt hat, dass ich es sowieso in der Schule und im Studium nicht schaffen würde.
Ihre Liebe hat sie vor allem immer mit materiellen Dingen ausgedrückt, obwohl sie nie riesig verdient hat und auch eine kleine Rente hat. Extrem großzügige und überdimensionierte Geld- und sonstige Geschenke und im Nachgang aber immer wieder iniziierte Streitereien.
Sie hat immer dafür gesorgt, dass es regelmäßige Treffen mit Verwandtschaft gab. In der Verwandtschaft gibt es auch Personen, die sie nach den Äußerungen mir gegenüber hasst und deren Lebensweise ablehnt, aber immer wieder zu sich holt und mit viel Geld beschenkt.
Kurz bevor ich den Kontakt zu ihr abbrach, hatte sie vor meinem Bruder und dessen Familie Lügen, Verachtendes und Schlechtmachendes verbreitet. Diese hatten versucht ihr zu helfen und sie vom Gegenteil zu überzeugen, zwecklos. Danach machte sie dann selbiges vor mir über meinen Bruder und dessen Familie.
Bsp. 3 Sie ist seit 3 Jahren in Frührente und hat eigentlich Zeit genug. Sie ist oft unterwegs im Alltag bei Ihrer Mutter und manchmal weiß man auch nicht wo sie steckt. Als wir noch Kontakt hatten und auf Familienfeiern hat sie immer gejammert, was sie alles "machen MUSS" und dass sie nicht mehr kann. Sie will immer bedauert und bewundert werden.
Bsp. 4 Grund des Kontaktabbruches
Eigentlich hatte sich das Verhältnis, was immer schon schwierig war, in den letzten Jahren gebessert. Vor dem Abbruch, zu einer Famielenzusammenkunft (12/2010), lud sie 6 Stunden lang (!) ihren gesamten Dreck auf mir ab. Sie äußerte, ich würde sie ablehnen und hassen (was sie schon vor 10 Jahren mal sagte, aber seitdem war damit Ruhe), mein Bruder genauso. Sie hätte sich immer eine Tochter gewünscht aber nie bekommen. Söhne würden sich generell nach der eigenen Frau richten und sie nahm eine Entfernung der Söhne wahr, die wir nie so gelebt hatten. Zumal man ja als Erwachsener durchaus ausgelastet sein kann... SIe lud wieteren Dreck über mich und andere Verwandte ab und trotz mehrerer Versuche sie zu beruhigen, hatte sie sich immer weiter hineingesteigert. Ich wr völlig perplex, denn wenige Monate zuvor hatten wir geheiratet und auch meine Eltern oft gesprochen und uns gegenseitig besucht. Den Kontakt habe ich nach 12/2010 abgebrochen und auch mein Bruder. Da lief es ähnlich aber mehr möchte ich erstmal nicht schreiben.
Vor wenigen Monaten gab es Emails mit meiner Mutter. Auch da äußert sie, dass sie meinen Rüdckzug nicht versteht und sich nichts mehr wünscht als wieder Kontakt zu haben und eine heile Familie. Sie ist in ihren Emails nie auf meine Worte/Argumente eingegangen. Als ich sie gezielt darauf hinwies, dass es mit Ihrem Verhalten zu tun hat und sie sich mal Gedanken mac hen soll, kam der Oberhammer. Eine Email, in der sie nicht darauf eingeht sondern in Gedicht/Romanform hervorbringt, sie sei seit 2009 nur noch abgelehnt worden. Sie möchte unter dem Abstand jetzt einen Schlussstrich und wieder Kontakt. Das heißt aber, dass sie nach wie vor ihr Verhalten als richtig ansieht und mich als Schuldigen für alles gewesene hinstellt. Keinerlei Einsicht etc.
Bsp 5.Verhalten im Streit
Streits gibt es bei allen mal und in der Regel diskutiert man es aus. Meine Frau und ich streiten auch selten mal, wir sind noch nie zerstritten schlafen gegangen.
Meine Mutter jedoch geht in einem Streitr nie auf die Argumenet ihres Gegenübers ein, sodnern steigert sich in irgendwelche Wahnvorstellungen und unglaublichen Wahrnehmungen hinein und besteht felsenfest darauf. Auch die sachlichsten und logischsten Argumente ignoriert sie. Sie will, nicht nur im Streit, allen Ihre Ansichten und Willen aufdrücken.
Sie hat meinen Bruder und mich, bis ins Jugendalter hinein, auch oft (im Streit) geschlagen.
Ursachen?
Kann ich schwer sagen... dadurch, dass ich sie nie anders kannte und erst in den letzten 13 Jahren so langsam schrittweise erkannt habe, dass etwas nicht stimmt, kann es in ihrer Kindheit in der Nachrkiegszeit der DDR begründet sein. Strenge Eltern, die Kinder mussten funktionieren und oft den Haushalt schmeißen. Es gab wohl auch Schläge vom Vater. Eine ihrer Schwestern war wie sie und ist dann aber von sich aus in Therapie und das hat ihr für immer geholfen. Das ist etwa 35 Jahre her.
Ihre erste Ehe ging in die Brüche, weil ihr Mann sie betrog. Situtation heute - nach der letzten Email bin ich soweit, gar keinen Kontakt mehr zu ihr zu wollen. Könnte noch viel schreiben aber ich hoffe das ist erstmal ein verständlicher Text dazu. Das ganze Thema hat mich in der letzten Zeit innerlich fertig gemacht und auch stark an meiner Leistuingsfähigkeit udn Stimmung gezehrt. Ich bin ruhiger geworden und bei Kleinigkeiten schnell sehr schlecht gelaunt und habe im Job nicht mehr so funktionieren können wie gewohnt (ich muss täglich viele Informationen verarbeiten, kurz gesagt). Ich möchte einfach keinen Kontakt mehr zu ihr und mit der traurigen Konsequenz auch nicht zu meinem Vater. Sie ist einfach zu gestört und gefährlich. Deshalb möchte ich hier auch nur die nötigsten Details nennen, da ich nicht weiß ob sie mal auf dieser Seite lesen könnte.... Hat jemand der Mitlesenden einen Rat oder irgendwas hilfreiches, dann gerne in diesem Forum oder per privater Nachricht.
LG
Ebenfalls betroffen, Austausch gesucht - Ergänzung
Eine Ergänzung noch, wie auch von einigen beschrieben, hat meine Mutter mich nie wirklich als Erwachsenen angesehen. Ich wurde bis zuletzt von ihr immer behandelt wie ein Kleinkind. Wenn ich sie mal darauf hinwies und auch bei jeglichen anderen Themen, wenn irgendjemand wegen wasauchimmer nicht ihrer Meinung war, war er ihr Hassbild.
Ich bin kein Arzt und habe das auch nie mit einem solchen oder Psychologen o.ä. besprochen, weiß also nicht ob und wenn welche Krankheit sie haben könnte. Jemand ne Idee? LG
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Meine mutter hat sich verabschiedet...
sie war krank seit ich mich errinern kann und meine kindheit war dadurch fürchtbar, ich glaube es gibts nichts schlimmeres für ein kind....Ich habe es (bis jetzt) gut überstanden und sie ist seit 10 jahren tot...aber ob ich selber dauerhafte psychische folgen davon getragen habe???? ja natürlich man kann nicht dieses stück meines lebens einfach aus mir ausreissen, ich habe aber kein schlechtes gewissen gegenüber meiner mutter, wir haben alles probiert um sie zu heilen, aber es hat nichts geholfen...
ich muss dazu auch sagen sie hat nicht selber anerkannt das sie krank ist, vielleicht hätte es da mehr chancen gegeben.....auf jeden fall ist diese dauerhafte belastung -dieser stein am herzen weggefallen, seit sie tot ist....aber es fehlt mir auch natürlich eine mutter, aber die hat mir schon immer gefehlt und ich war auf jeden eifersüchtig der gesunde eltern hatte...soviel zu meiner erfahrung
Ich wünschte meine Mutter würde sich auch "verabschieden"
Ich bin neu hier und habe eure beiträge gelesen,mir geht es mit meiner mutter genauso sie ist psychisch krank .Ich hatte bis jetzt immer ein schlechtes gewissen weil ich mir insgeheim wünsche das sie "endlich tot ist "Aber ich halte es einfach nicht mehr aus sie beleidigt mich und meine schwester und nun sogar meine 10 jährige nichte !!
Sie ist heute morgen um 6 uhr vor unserem haus gewesen und hatt sturm geklingelt ,mit der begündung ihr gehe es nicht gut ,das ist ihre masche !!Das ende vom lied war das sie sich mit meibner jüngeren schwester lautstark gestritten hatt .Was soll ich sagen ich wünschte mir sie würde eine ihrer Selbstmorddrohungen endlich wahr machen ,so hart das klingt aber es wäre das beste für jeden .Sie ist nun schon seit 20 Jahren krank und hatt mittlerweile 22 Aufenthalte in der Psychiatrie hinter sich ,ich denke es wäre eine Erlösung für sie .
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ich bin das kind einer solchen Mutter gewesen ! ich bin 36 und meine mutter hat sich vor 10 monaten umgebracht. meon lebem lang war die beziehung zu meiner mutter schwer. ich bin oft mit ihr durch die hölle gegangen, aber ihr tod hat mich ernsthaft krank gemacht. was würde ich darum geben, wie grausam und egoistisch ihre tat war, wie unendlich sie mich verletzt hat!!!
das leben- auch wenn man verzweifelt ist- ist zu schön um es wegzuwerfen!
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RE: ''Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen! "
Liebe Gypsylina,
ich habe Dein Schreiben ohne Atmen runtergelesen.
Die Situation, in der Du steckst, in der ich stecke, in der viele andere Menschen stecken, könnte nicht besser beschrieben sein. Zumindest bin ich einer besseren Beschreibung als Deine nicht begegnet. Ich bin zum Thema überhaupt sehr wenigen Beitraegen begegnet. Das wundert mich auch nicht.
Für ein Kind, selbst wenn es 37 ist, wie Du oder 40 ist, wie ich, ist es grausam über eine Mutter zu sprechen/ schreiben/ berichten, die zu Haelfte Mutter und zu der anderen Haelfte ein unheilbarer Teufel ist, der - ganz unpassend für eine Mutter - permanent unheilbare Wunden öffnen und dazu ohne Hemmungen auf den Wunden kratzen kann, damit der Leid ja nicht aufhört. Viele Menschen denken, das ist ein Film. Du schreibst: 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen.
Bei mir waren es 39 Jahre. Und neulich kam es bei einem Personal von mir ebenso nach 39 Jahren heraus.
Fast alles, was Du in Deinem Schreiben beschreibst, ist bei uns Alltag. Erinnerungen an vor 50 Jahren, wo wer an was schuldig war, Agreesionsausbrüche gegen laengst verstorbene Familienangehörige und wuschhhh sind wir an der Reihe zur schrecklich entwürdigenden Schuldzuweisungen absurdester Art, mein Vater, meine Schwestern und ich. Wen sie gerade da hat, völlig egal.
Einziger Unterschied zu Deiner Mutter ist, meine Mutter war nicht ein einziges mal in ihrem Leben beim Psychater. Sie ist ein Teufel von ganz besonderer Art.
Sie hat bis zu ihrem 65. Lebensjahr erfolgreich gearbeitet, erfolgreich Geld verdient und erfolgreich alle ihre materiellen Wünsche in die Tat umgesetzt. Als Rentnerin eines deutschen Riesen-Konzerns, wurde sie sogar für Ihren Fleiss und Erfolg mit besonderen materiellen Vergütungen in die Rente verabschiedet. Ich möchte aber nicht wissen, was ihre Arbeitskollegen von ihr alles denken. Denn diese hat sie, genau so wie uns, kaputt gemacht. Auch erfolgreich im Kaputtmachen am Arbeitsplatz.
Als sie eine zeitlang wegen Rücken- und Halsschmerzen zu einem Neurologen ging, habe ich gehofft und gebetet, dass der Neurologe kapiert, mit wem er es zu tun hat und sie möglicherweise darauf hinweist. Nix ist passiert. Die Frau kam nach Hause und erzaehlte, mit welch gutem Interesse und Aufmerksamkeit sie der Neurolge immer empfaengt.
Sie ist die beste, die klügste, die fleissigste, die gerechteste, die erfolgreichste, die geschmackvollste in allen Dingen, die sie nur anfasst. Auch ich im übrigen, ihrer Meinung nach. Ich musste mir als Kind immer anhören, dass ich in der Schule besonders gut und auf jeden Fall besser als die anderen Kinder bin. Sie hatte mir als Erwachsene oft gesagt, dass sie sich wünscht und von mir erwartet, an der Uni mit besonderen Sternen ausgezeichnet zu werden.
Ebenso ihre mitlere Tochter war ein besonders schön aussehender Mensch. Überall wo wir waren, schauten alle immer nur auf Sie. Sie habe sich mit Ihrer Figur von anderen Menschen deutlich unterschieden. Genau wie mein Vater, ihr allerliebster. Solch einen schönen Mann habe keine Frau in der ganzen Ortschaft. Und meine andere Schwester, die dumme, welche von der Schule abging. Direkt in ihrer Anwesendheit in der ganzen Verwandschaft, Nachbarschaft hat sie jahrelang hemmungslos erzaehlt, dass sie so stroh dumm und leider so geboren ist. Da könne man nichts machen.
Ahh ja, da fiel ihr doch noch ein. Als sie dieses Kind auf die Welt brachte, sah es fürwahr aus, wie eine Affe, schrecklich haesslich. Wie konnte das sein, wo doch VAter und Mutter so gut aussehenden Menschen waren. Und soooooo schwer war die Geburt. Sie sei fast daran gestorben. Gottsei Dank sei keine Spur von ihrer Haesslichkeit als Neuling zurückgeblieben, sie ist nach kurzer ihrem allerliebsten Mann aehnlich geworden, und Gott sei Dank sei sie so tüchtig wie sie selber. Immerhin, so sagte sie jahrelang.
Denn dumm, haesslich und untüchtig haette meine Mutter wahrscheinlich zu eine Mörderin gemacht. Sie ist ohnehin auch so eine Mörderin von Psychologien ihrer eigenen Kinder, denn diese Schwester von mir, die nie zugegeben hat, wie sehr sie das alles mitgenommen hat, hat ziemlich schlechte Beziehungen zu ihren eigenen Kindern und leidet darunter, niemand weiss, wie sehr.
So schön GYPSILINA hast Du die Situation beschrieben. Sie hat uns allen zu JoJos gemacht.
Da meine Mutter immer zur Arbeit ging und sehr tüchtig im Haushalt war, konnten wir sie sozusagen nicht kriegen. Niemand konnte das. Alles hatte ja seinen Gang. Meine Eltern arbeiteten, wir hatten keine finanziellen Nöte, wir konnten uns alles, was wir brauchten, leisten. Unsere Eltern waren zudem freigebig. Meine Mutter war so autoritaer, dass niemand wagen könnte, ihr eine Terapie vorzuschlagen, was ja bedeutet haette, dass sie krank ist. Keiner von uns hat es jemals gewagt, alleine schon daran zu Denken. Auch mein Vater nicht. Und gesprochen haben wir über so eine Möglichkeit NIE. Warum? Die Frau war doch nicht krank. Sie hat ihren Alltag im Griff gehabt. Es gab kein Anlass zum Arzt zu gehen.
In Krisensituationen haben meine Schwestern und ich kopfschüttelnd Wörter über sie losgelassen wie beknackt, bekloppt, wahnsinnig ect. Unsere Aggression, welche schliesslich ohne Adressat war, blieb natürlich immer in uns stecken. Nichts aenderte es an der Sache, nichts.
Meine beiden Schwestern haben mit 18 und 21 geheiratet. Beide haben einfach Koffer gepackt und sind gegangen, ihre Hochzeit selber mit ihren Ehemaennern und deren Familien organisiert. Das war Weltuntergang für mich, weil ich mit dem Daemon alleine war und alle zerstörerischen Angriffe alleine auffangen und verarbeiten musste. Mein Vater, der sich all die Zeit exakt so verhielt, wie Dein Vater, ist in seinem 50. Lebensjahr an Krebs erkrankt und sehr bald gestorben.
Momente kommen und gehen, wo man selber nicht weiterkommt und auch gemeinsam mit den Familienangehörigen an der Endstation ist. Keiner tut was. Keiner kann etwas tun. Dann kommt die Phase, wo man draussen Hilfe sucht.
Jedesmal, wenn ich den Versuch startete auch nur Ansatzweise Verwandten, Freunden oder
z. B. meinem Hausarzt über das Phaenomen zu erzaehlen, wurde ich nicht ernst genommen. Viele Menschen denken, es gibt ein Konflikt zwischen Tochter und Mutter und sagen, wird schon. Zumindest war es bei mir immer so.
Manche Nachbarn sagten, sie ist wahnsinnig, gehört in die Mühle. Es war immer so beschaemend für mich, und so erleichternd, wenn ich solche Aussagen hörte wie, wie kann so eine Verrückte solche friedliche, hübsche und gutmütige Kinder haben.
Gut in die Mühle, aber die Frau arbeitet erfolgreich in einem deutschen Konzern. Ging nach der Arbeit stolz einkaufen, machte mit ihrem Ehemen Investitionsplaene, kümmert sich um den Haushalt, Schule, hatte hobbies, alles tickte sogar beser, als bei anderen Menschen, die mit ihren Familien normal in Frieden lebten.
Ich habe jahrelang ausserhalb der verzweifelten Familienangehörigen einen Menschen gesucht, der kapiert, was los ist. Niemand, niemand konnte sich auch nur ein cm an die Sachen naehern. Mein Vater nicht. Meine beiden Schwestern nicht. Unsere Grossmutter nicht. Unsere Verwandten nicht. Mein Partner nicht. Auch nicht mein Hausarzt. Unsere Grossmutter, die so ratlos war, sagte immer, dass ihre Tochter so ist, wie die Schwestern ihres Mannes. Alle wussten nur zu sagen, Distanz nehmen, nicht hingehen, Kontakt abbrechen. Das habe ich natürlich x mal gemacht. Es hat jedoch nicht geholfen. Warum? Egal, wo ich hinging, egal, was ich machte, konnte ich mich innerlich von der Situation nicht distanzieren und habe sie überall hin mitgenommen.
Schliesslich kam der Punkt, wo ich extreme Probleme mit meiner Gesundheit, Privat- und Berufsleben bekam. Ich bin mitten im Studium lernufaehig geworden, habe mich fast mit jedem gestritten, Liebe und Sex aus meinem Leben verbannt, vereinsamt, vergiftet, verzweifelt. Ich bin zwar innerlich schon immer stark gewesen, aber zum Zeitpunkt Abschluss war ich am Ende mit den Nerven. Mit grösster Kampf und Bemühung habe ich das Studium abgeschlossen. Ich weis heute noch nicht, wie das möglich war. In einer der umfangreichsten Uni-Kliniken-Stadt von Deutschland ging ich zu mehr als einem Experten (Psychater/ Neurologen /Psychologen).
Nachdem Studium ging alles nur noch abwaerts. Ich konnte nicht erfolgreich arbeiten und habe einige wertvolle Stellen verloren. Deppression, Psychosen bishin zu Schizofrenie und wieder weg von allem, es herrste bei den Aerzten kein Konsens darüber, was mir fehlte. Abgesehen von meiner inneren Qual gab es keine Lösung für die sichtbare Qual. Trotz grosser Bemühungen konnte ich zum Schluss nicht mehr ruhig sitzen oder liegen bleiben und fühlte den Drang, staendig auf und ab zu marschieren. Den ganzen Tag im Wohnzimmer dasselbe und bis mir schwindlig wurde.
Meine Mutter arbeitete weiter und kümmerte sich um ihren Kram. Obwohl sie genau wusste, dass ich erkrankt war, schmiss sie mich bei einem Besuch raus. Grund war, dass ich allgemein mit dem Rauchen nicht aufhörte, obwohl ich mich an den Rauchverbot in Ihrer Wohnung immer hielt.
Ich habe Deutschland verlassen.
Eine von meinen beiden Schwestern hat mich in der Türkei sehr gut aufgenommen. Sie hat bei einem Professor in der naechsten Grossstadt (Istanbul) einen Termin organisiert. Es war genauso schlecht wie in Deutschland. Ich wusste sofort, dass ich keinen zweiten Termin mehr brauchte. Ich wollte zu keinem Arzt mehr gehen.
Es reichte.
Einfach mal in der Türkei bleiben. Mal andere Luft, Meeresluft, dachte ich. Ob ich in Deutschland oder in der Türkei wie eine Irre aussah, spielte keine Rolle.
Meine Schwester, die es so nicht akzeptieren konnte, hat weitere Möglichkeiten recherchiert, Über Mund-zu-Mund erfahren, dass ein Psycahter in unserer recht unbekannten und nicht grossen Stadt erfolgreich viele Patienten behandelt habe.
Ich dachte, Depressionen von Frauen, die Probleme mit ihren Schwiegermüttern haben, hat er bestimmt erfolgreich behandelt.
Für meine Leiden hatten Experten in einem hochentwickelten Land wie Deutschland keine Lösung, auch nicht in einer Weltmetropole wie Istanbul.
Durch meine Schwesters Druck gingen wir hin. Meine Schwester setzte sich auf Wunsch des Arztes dazu. Nach ein Paar Fragen wusste der Mann, weshalb ich in seiner Praxis auf und ab ging und beim Sitzen hin und her, vor und zurück schaukelte. Eine Art Störung, Akathesie genannt, war die Nebenwirkung des Medikaments, welches ich in Deutschland verschrieben bekommen und auch laut dem Professor aus Istanbul einzunehmen verordnet war. Über ein Antiparkinson-Preparat haben wir die qualvolle Motorik-Störung in ca. drei Wochen hingekriegt, und jenes Medikament auf nie mehr wieder ausgestzt. Dafür hat mir der Arzt etwas vergleichbares, vertraegliches verschrieben, um es in absehbarer Zeit völlig abzusetzen. Keine Schizophrenie, keine Psychose, dafür eine schwere Depression, war die Diagnose.
Ein mal im Monat, eine halbe Stunde Gespraech. In vier Monaten sagte mir der Arzt, dass ich mit einem Familienangehörigen zu tun habe, die an der schwereren Form der narzistischen Persönlichkeitsstörung leidet, naemlich Borderline.
In sachlicher Sprache hat er das Krankheitsbild beschrieben. Zumindest in der Türkei so sagte er nehmen Aerzte ungern Patienten mit Persönlichkeitsstörung zur Behandlung, weil die Behandlungschancen sehr klein sind. Und bei einer Frau mit 65 ohnehin. Hoffnungslos!!!
ENDLICH, nach 39 Jahren sah ich Licht. Es war derart erleichternd für mich, von einer befugten Autoritaet (Arzt) zu erfahren, dass meine meine Mutter psychisch krank ist, wie die Krankheit heisst, was die Krankheit alles macht und DASS ICH KEINE SCHULD DARAN HABE. All die Jahre hatte ich die Schuldzuweisungen soo ernst genommen und an schrecklichen Gewissensbissen gelitten, so weit, dass ich selber daran erkrankt bin.
Im Moment, nach einem Jahr, geht es mir, was meine psychische Gesundheit angeht, prima. Ich muss keine Medikamente mehr einnehmen, auch keine Anti-Depressiva.
Dieser Arzt hat mir etwas sehr EINFACHES und effektives beigebracht, um mich von meiner Mutter zu schützen. Es hift mir wirklich. Einfach die Rolle nicht annehmen, die Sie Dir zuweist. Fertig!!
Und eine zweite Hilfe, welche ich selber erfunden habe, um meine Begegnungen mit ihr erfolgreich zu gestalten, hilft auch sehr gut.
Ich teile ihr ja nicht meine Probleme mit, damit ich mir nicht anhören muss, das geschieht Dir recht, etwas anderes hast Du nicht verdient.
Also bin ich immer gut gelaunt, wenn ich ihr begegne und teile ihr nur Erfolgsgeschichten mit. Das gefaellt ihr.
Ich sage mir:
Deine Mutter, Deine liebe Mutter, Deine wunderschön aussehende Mutter, Deine ausserordentlich erfolgreiche Mutter, Deine freigebige Mutter, Deine . ist an einer schrecklichen Krankheit erkrankt. Sie braucht viel Liebe, sie braucht viele positive Erfahrungen, sie braucht viel Narzismus.
Ich mache Komplimente zu ihren guten Seiten. Wenn der Moment kommt, wo sie sich verarscht vorkommt und beginnt zu zischen, haue ich sofort ab, in dem ich sage, ich habe noch einen Termin beim Finanzamt, muss die Steuern bezahlen oder so etwas aehnliches, denn solche Sachen nimmt sie ernst und sieht nicht als meine Flucht.
Denn bei dieser Persönlichkeitsstörung Typ Borderline ist das schlimmste, was dem Kranken passieren kann, dass man sie verlaesst. Das ist Alptraum für Borderliner und bringt sie auf die Palme.
Wenn ich geflohen bin, habe ich kein schlechtes Gewissen, weil ich für sie etwas gutes gemacht habe. Ich sage mir, Du bist staerker als Deine Mutter. Sie ist schwaecher als Du. Du bist gesund, sie ist krank. Du kannst Gefühle und Situationen richtig zuordnen, ihr jedoch fehlt diese Gabe. Also bist Du die Führerin und nicht sie. Lass Dich zu den Irrwegen, in die der Teufel (in ihr) Dich verleiten möchte, nicht bringen. Sei auf dem Hut, immer wenn es soweit ist. Sei klug und bodenstaendig! Verlasse niemals Deine Mutterr. Sei bei allen ihren alltaeglichen Bedürfnissen (einkaufen, haushalt, behörden, papierkram ect.) da, falls sie Dich braucht.
Ich bin nicht den Weg gegangen, den meine Schwestern und auch DU gegangen seid. Ich war nicht so klug wie Ihr und konnte nicht erkennen, mich früh wie möglich eigenstaendig zu machen. Dafür habe ich mich jahrelang mit meiner Mutter beschaeftigt.
Ich bin vierzig Jahre alt und fühle das erste mal, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Ca. 20 Jahre verspaetet.
Letztes Jahr, nach der ERHELLUNG, habe ich mich selbsstaendig gemacht und führe erfolgreich mein Geschaeft. Ich habe seit 11 Jahren kein Partner und auch keinen Sex gehabt. Waehrend des Studiums bin ich mit ein Paar Jungs ausgegangen. Fast jeder von ihnen hat künftige Plaene gemacht, um eine Familie mit mir zu gründen. Als es soweit war, bin rechtzeitig vom Boot abgegangen. Warum? Ich konnte mir nicht vorstellen, Mutter zu werden. Den Qual, dem ich ausgestzt war, konnte ich nicht verdoppeln, in dem ich möglicherweise den gleichen Scheiss mit eigenem Kind erlebte. Ein Kind zu bekommen, war für mich etwas entsetzliches.
Erst dieses Jahr fühle ich Bedürfnis danach, einen Partner zu haben. Es ist zwar immer noch so, dass ich diese Art Gedanken unterdrücke, wenn ich mich dabei ertappe. Aber, dass ich mich dabei ertappe, ist wohl ein Fortschritt. Denn 11 Jahre lang war ich wie ein Kühlschrank. Aber mit dem Gedanken ein Kind zu bekommen bin ich immer noch nicht warm.
Ich finde, man darf nicht aufgeben, weiterzusuchen, bis man den richtigen Experten gefunden hat. Es ist nicht immer so, dass der erst beste Arzt auch der richtiger Heiler ist. Man muss den Heiler suchen. Den gibt es.
Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, das gilt nicht nur für psychatrische Probleme.
Sehr hilfreich ist, zu wissen, wie das Kind heisst. Also richtige Diagnose. Jahrelang haben wir unsere Mutter zu verrückt erklaert und hatten nichts davon. Denn, das war die halbe Wahrheit. Schliesslich ist die eine Haelfte dieser Menschen gesund. Nur die andere Haelfte komsich. Jedoch so komisch, dass auch die gesunde Seite untergeht. Diese sehr komische, nicht fassbare, weder noch Situation wird in der medizinischen Literatur entsprechend bezeichnet Border-Line, an der Grenze.
Soweit ich aus Deinem Schreiben herauslesen kann, könnte Deine Mutter ebenso an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Da es verschiedene Typen gibt, waere ganz hilfreich herauszubekommen, welcher Typ Deine Mutter ist. Ich bin keine Expertin, aber ich würde stark ebenso auf Borderline tippen.
Ich fand Dein Schreiben ganz toll und bin es Monate nachdem Du es veröffentlicht hast, begegnet. Es hat mir sehr geholfen. Ich hoffe, auch Du kannst von meinem Schreiben etwas mitnehmen und tausche mich weiterhin gerne aus.
Liebe Grüsse,
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Mir fehlen die Worte!
Sorry, dass ich Dir erst jetzt antworte... - vielleicht oder ja bestimmt habe meinen eigenen Beitrag bis heute nicht mehr angesehen und auch nicht mehr reagiert. Erst vor paar Tagen erreichte mich eine e-mail auf meinen Beitrag hin und ich "schaute mal nach". Diesen aktuellen Beitrag las ich interessiert durch und antwortete mit Herz und Seele darauf. Erst danach schaute ich mir die anderen Beiträge an, jetzt auch Deinen. Mir stockt der Atem! Deine Mutter ist definitiv irgendwie anders krank als meine Mutter. Eine Persönlichkeitsstörung haben sie definitiv Beide. Ich versetzte mich anhand Deiner Schilderung in Deine Situation hinein. Ich bin der Meinung, dass unsere beiden Schicksale ähnlich kompliziert sind, jedoch Deines für Dich noch viel Schlimmer als Meines. Woran das liegt? Aus meiner Sicht:
1.) Du hast nicht so schnell rebelliert wie ich. Ich bin wohl doch ein anderer Typ Mensch (was nicht positiv sein muss)
2.) Deine Mutter ist ein "Tyrann"! Von diesem Schlag Mensch gibt es historisch genügend unzählige Beispiele. In der Geschichte gibt es Tyrannen, die es sogar politisch weit gebracht haben - jedoch erreicht nicht jeder Tyrann diese sagenhafte Karriere. Statt dessen wird die gesamte Umgebung tyrannisiert, ob es im Job die Untergebenen sind, oder danach dann die Familie.
Es tut mir so leid, dass Du deswegen so langwierig Probleme hattest und es freut mich zu lesen, dass Du endlich eine Diagnose und den mit Sicherheit entsprechenden Therapieansatz erhalten hast.
Vielleicht liest Du ja meine Zeilen doch noch, obwohl es schon länger her ist.....
LG
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Hallo, Verstehe Euch alle, das Positive: Ein Ausstieg ist möglich
Hallo,
echt interressant, was ich hier so lese. Genau meine Geschichte. Eigentlich wollte ich mich nie wieder mit meiner Mutter beschäftigen. Ich hatte mich befreit - äußerlich und - was vielen nicht gelingt - auch (halbwegs) innerlich. Aber daß ich ohne sie glücklich sein könnte, kann meine Mutter ja nicht zulassen!!!!
Ist mir auch egal was sie hat - paranoide Schizophrenie, eine narzistische Persönlichkeiststörung, oder eine dissoziative Störung. Merkmale von allem hat sie jedenfalls. Und außerdem ist sie ja (O-Ton) nicht krank, sondern die anderen, die sie krank machen und an allem schuld sind, vorzugsweise ich. Einsicht: Null.
Ich war ihr Kuscheltier und die Zielscheibe ihres ganz enormen Hasses. Manchmal im Wechsel von Sekunden. Sie ist krankhaft auf mich fixiert. Mein ganzes Leben lang schon hat sie jede Regung zur Eigenständigkeit unterbunden. Sie hatte mich in ihrem Verfolgungswahn - ich wäre schuld an ihrem Unglück usw - rausgeworfen als ich 20 war. Das war die Stunde Null meines Lebens. Dann hat sie es sich anders überlegt und auf "arme, leidende Mutter" umgeschaltet, die ihr Kind doch sooooo lieb hat. Seither - seit 16 Jahren! - verfolgt sie micht. Ich werde von meiner eigenen Mutter gestalkt!!!!
Sie sucht sich immer das schwächste Glied raus - so meine 88-jährige Großmutter oder meinen sterbenskranken Onkel um die mit Telefonterror zu überzeihen, damit die ihr meine Adresse oder andere Infos über mich geben. Trotzdem bleibt sie in der Rolle der lieben, treuen Mutti, die viel rumheult und ständig beteuert, wie sehr sie mich liebt, jetzt bin ich in der Rolle "der Bösen", weil ich mir diese Frau nicht mehr geben will. Nur, wenn wir alleine sind, läßt sie die Maske fallen und dann kommen die ganzen Schuldzuweisungen, der Neid und der Hass hoch. Sie meint ich sei doch an ihrem Verhalten schuld. Wenn ich ihr meine Adresse geben würde, müßte sie das nicht machen!!! Ich habe einiges darüber gelesen. Verweigerung von Verantwortung für eigene Taten ist typisch für narzistisch Perverse und Paranoiker.
Sie hatte jedenfalls seit dem Rauswurf (1996) weder meine Adresse noch meine Telefonnummer, nur einmal wurde ich schwach - irgendwann hat sie mich dann mit Telefonterror überzogen - mehrfache Anrufe pro Tag, nur um zu sehen, ob es mir auch "gut geht", einmal ließ sie es volle 15 Minuten klingeln für ein Gespräch das, dann 10 Sekunden dauerte. Außerdem hat sie Briefe an meinen Arbeitgeber geschrieben, in denen sie beteuerte, mich zu lieben. Das war verletztend und echt peinlich. Einmal packte sie 50 Euro rein, damit ich sie mal wieder in die Arme nehme - sie wollte ihr Kuscheltier zurück. Mir ist kotzübel geworden. Als ich ihr meine Adresse geben mußte, weil sie noch meine Geburtsurkunde hatte, die sie mir per Post zuschicken sollte, endete das im Polizeieinsatz. Ich war gerade nicht zu Hause, da hat sie alle Nachbarn rausgeklingelt und nach mir ausgefragt. Wo ich denn sei, was ich so mache, wann ich nach Hause komme. Dann hat sie sich vor meine Tür auf ihren Koffer gesetzt - sie wollte sich wirklich bei mir einquartieren!!. Dann wurde es den Nachbarn zu bunt und die haben die Polizei geholt. Zum Glück mußte ich später sowieso umziehen. Dann kriegte sie weder die Info, wo ich wohne, noch wer mein Arbeitgeber ist, meine Telefonnummer schon gar nicht. Da hatte ich endlich wieder meine Ruhe.
Diese Frau hat meine Kindheit zur Hölle gemacht und meine Jugend zerstört. Leider hat sie mich aber auch geprägt. Denn meine Familie hat mich ihr immer wieder ausgeliefert, damit sie ihre Ruhe haben und die Nachbarn nichts mitbekommen. So sind halt die Prioritäten in meiner Familie.
Ich habe also den Kontakt ganz abgerochen. Mich nicht zu einer Beziehung zu zwingen, die mir nicht gut tut, war eine große Erleichterung für mich. Allerdings tut mir das Gerede von wegen "Sie ist doch Deine Mutter" immer noch weh. All diese Leute, die so reden, glauben, daß die Tatsache, daß sie mich geboren hat, die Sache weniger schlimm macht. Das Gegenteil stimmt: Es ist unendlich viel schwerzhafter von einem Meschen, den man liebt und von dem man abhängig war, so erniedrigt und mißbraucht zu werden. Leute, laßt Euch also nicht von der "Moralkeule" erschlagen.
Neuester Stand: Jetzt hat meine Mutter mich gefunden - mit Hilfe des Einwohnermeldeamtes! Ich habe mich jahrelang nicht korrekt angemeldet, aus Angst sie könnte mich so finden. Denn schließlich kann jeder gegen Gebühr da die Adresse von jedem rauskriegen. Vor zwei jahren habe ich mich dann doch ehrlich gemacht und mich zu ersten mal unter meiner richtigen Adresse angemeldet. Erst hat sie es mit einer Vermißtenanzeige bei der Polizei versucht - denn wenn ich mich nicht bei ihr melde, kommt das nicht daher, das sie mich jahrelang zu ihrem seelischen Mülleimer degradiert hat, sondern ich muß entführt sein (Wahn pur).....Die haben die Anzeige nicht aufgenommen, aber ihr den Tipp mit dem Meldeamt gegeben... Dann stand sie wieder vor meiner Tür, breitete die Arme aus um der "verlorenen Tochter" zu vergeben......Ich konnte wirklich nicht fassen, was ich sah.
Ich hatte mit meiner Mutter abgeschlossen, für mich war sie tot. Ich hatte zwei Nervenzusammenbrüche an diesem Tag. Egal, was ich oder mein Freund sagten, sie ging nicht. Sie wollte zu uns rein. Sie wollte sich mir wieder aufzwingen, wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch gemacht hat. Ich habe sie angezeigt. Wegen Nachstellung/Stalking. So habe ich erst eine einstweilige Wegweisung, dann einen Tag später eine dauerhafte vom Gericht bekommen. "Dauerhaft" heißt aber auch nur 6 Monate. Aber was ist das schon bei einer Frau, die mir seit 16 Jahren nachstellt und krankhaft seit der Geburt auf ihr eigenes Kind fixiert ist (36 Jahre)? Wenigstens konnte ich so meine Adresse sperren lassen (geht auch nur für max. 3 jahre) Ich werde mich also selbst retten (wie immer). Ich werde umziehen und mich wahrscheinlich nie weider korrekt melden. Ein paar Tage später hat sie dann ihr Testament an die Polizei geschickt. Botschaft: Ich muß mich gegen meinem bösen Kind, das keinen Kontakt zu mir will, umbringen!!!! Das hat sie früher schon gemacht. Meine Mutter ist nicht selbstmordgefährdet. Die Drohung war immer nur ein Mittel für sie. So hatte sie seinerzeit von meinem Vater erpresst, daß er auf das Sorgerecht für mich verzichtet! Sch- Manipulation! Trotzdem hat es funktioniert. Danach mußte ich mich kankschreiben lassen. Danke, Mutti.
Außerdem bin ich jetzt sauer - aber so richtg. Denn ich habe versucht meine Mutter zu "retten" solange ich konnte, sie zu trösten, aufzurichten, zu einer Therapie zu überreden. Ich selbst wäre dabei fast draufgegangen. Ergebnis: Hass. Alles, was sie daran erinnert, daß sie eine Eigenverantwortung für sich hat, ist schlecht. Sie erwartet nur von mir, daß ich für sie da bin, und daß sie sich wieder straflos an mir abreagieren kann, dann geht es ihr in der Tat etwas besser - wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch getan hatte. Das war für sie in der Tat eine Prima-Zeit. Da will sie wieder hin. Ich habe unter äußersten Schmerzen gelernt, mich da rauszuziehen. Ich bin nicht schuld am Zustand meiner Mutter und sie will gar nicht gerettet werden. Ich habe das akzeptiert und sie in Ruhe gelassen. Nebenbei: Der Kontaktabbruch war auch für meine Mutter ein Schutz. Sie ist bloß zu sehr in ihrem Wahn um das wahrzunehmen.
Sie hat mir ihre Zärtlichkeiten immer aufgezwungen, nicht sexuell!, trotzdem fühle ich mich da mißbraucht. Ich mag mit niemandem kuscheln, der mich demütigt. Früher hat sie dann manchmal mit Selbstmord gedroht um diese "Liebesbezeugungen" zu kriegen. Ich bin ganz grundsätzlich immer noch ein viel zu braves Mädchen, ich habe noch nie jemanden geschlagen. Aber wenn meine Mutter noch ein einziges mal versucht sich mir körperlich so aufzuzwingen, wie sie es bei unserem letzten Zusammentreffen getan hat, werde ich es tun. Ich will das nicht. Ich will nicht so austicken. Auch deshalb gehe ich ihr aus dem Weg. Aber das kapiert sie ja nicht.
Fazit: Jetzt reicht's!!! Mein Leben war so schön ohne sie, das ist jetzt erst mal vorbei. Ich habe gerade meine Zeugenaussage gemacht und Strafantrag gegen sie gestellt. Wer nicht hören will, muß eben fühlen. Die zuständige Polizistin meinte, daß das Verhalten meiner Mutter echt grenzwertig ist, sie wird sicher verurteilt.
Ich habe nächste Woche einen Termin beim Anwalt. Ein Fachmann für solche Fälle. Da werde ich mal abchecken, was noch so geht. Mein Wunschziel: Erst mal Verurteilung, besser noch Psychiatrie, im Anschluß evt. Entmündigung - heißt heute etwas wohlgefälliger "Betreuung". Sie ist offensichtlich nicht in der Lage, die Freiheit, die sie genießt, ohne Schaden für andere zu leben. Damit ist dann für ihr Alter vorgesorgt, denn ich werde mich nicht um sie kümmern.
Diese Frau schafft mich:
Ich arbeite eigentlich gerne und viel. Aber seit ihrem Auftritt geht nichts mehr bei mir. Ich kann jetzt nur noch 60 Prozent und ich muß aus meiner tollen Wohnung raus. Das Schlimmste: Ich hatte so etwas wie eine innere Befreiung erreicht. D.h. die Prägungen und Schuldgefühle konnte ich integrieren. Ich suche schon lange keine Mutter mehr. Ich suche auch keine Mutterfigur. Ich tausche doch nicht eine Abhängigkeit gegen eine andere. Ich will frei sein! Einfach nur leben! Fühlen. Es war so schön. Ich war gerade dabei meine sensible Seite kennenzulernen. Eine Eigenschaft, die bei meiner Mutter nie leben durfte. Das war eine Schwäche für sie, da hat sie gleich drauf rumgehackt und alles gegen mich verwendet um mir weh zu tun. Dann konnte sie sich wieder auf meine Kosten groß fühlen. Dafür hasse und verachte ich sie!
Geholfen hat mir dabei kein Therapeut, sondern insbesondere ein Buch: "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller ("Am Anfang war Erziehung" ist auch gut). Es hat mir eigentlich nichts neues erzählt, sondern nur Dinge, die ich eh schon wußte, aber nicht so recht zulassen konnte, weil sie der gesellschaftlichen Moral widersprechen ("Aber sie ist doch Deine Mutter, "Aber sie ist doch soooooo krank"). Das hat es mir ermöglicht einen emotionalen Zugang zu dem Kind zu finden, das ich selbst einst war, das aber nie Kind sein durfte, weil es permanent von der Mutter benutzt wurde. Damit begann die Selbstheilung, ganz von selbst d.h. die Wahrheit zu akzepieren und den Schmerz darüber zuzulassen, das meine Kindheit und Jugend unwiderruflich zerstört wurden. Das heißt die Wut zu erleben, aber auch die Schwäche und Hilflosigkeit, und nicht auszuweichen in Bagatellisierungen, die nur den Tätern nützen oder die Illusion, daß alles auch sein Gutes hat. Das ist Quatsch. Leider ist diese Art des Echt-Seins in unserer Spaßgesellschaft nicht in.
Dieses Sich-Stellen hat es mir auch ermöglicht, meine restliche Familie so zu sehen, wie sie wirklich waren und leider immer noch sind. Mein Leid interessiert sie nicht. Ich habe lange versucht ihnen nicht mit Fragen zur Last zu fallen wie "Warum hat nicht einer von Euch mir geholfen". "Meine Mutter hätte mich einmal fast umgebracht. Ich habe versucht das zu erzählen. Warum wolltet ihr das nicht hören?" Ich wollte lange Zeit glauben, daß wenigstens sie mich irgendwie liebten, aber das stimmt nicht. Das ist eine Illusion. Früher brauchte ich diese Illusion. Nun aber, da ich mein eigenes Leid ernst nehme und dadurch Zugang zu meiner Seele gefunden habe, kann ich auf diese Illusion verzichten. Auf keinen Fall gebe ich diesen Zugang zu mir selbst wieder auf! Und ich werde auch weiter jeden Schwerz auf mich nehmen um mehr von mir selbst kennenzulernen.
Fazit: Leute, weht Euch! Lebt Euer Leben. Versucht nicht Menschen zu retten, die nicht gerettet werden wollen. Versuchen- Ok. Aufreiben und Schuldgefühle machen lassen: Nein!
Viel Glück!
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Hallo,
echt interressant, was ich hier so lese. Genau meine Geschichte. Eigentlich wollte ich mich nie wieder mit meiner Mutter beschäftigen. Ich hatte mich befreit - äußerlich und - was vielen nicht gelingt - auch (halbwegs) innerlich. Aber daß ich ohne sie glücklich sein könnte, kann meine Mutter ja nicht zulassen!!!!
Ist mir auch egal was sie hat - paranoide Schizophrenie, eine narzistische Persönlichkeiststörung, oder eine dissoziative Störung. Merkmale von allem hat sie jedenfalls. Und außerdem ist sie ja (O-Ton) nicht krank, sondern die anderen, die sie krank machen und an allem schuld sind, vorzugsweise ich. Einsicht: Null.
Ich war ihr Kuscheltier und die Zielscheibe ihres ganz enormen Hasses. Manchmal im Wechsel von Sekunden. Sie ist krankhaft auf mich fixiert. Mein ganzes Leben lang schon hat sie jede Regung zur Eigenständigkeit unterbunden. Sie hatte mich in ihrem Verfolgungswahn - ich wäre schuld an ihrem Unglück usw - rausgeworfen als ich 20 war. Das war die Stunde Null meines Lebens. Dann hat sie es sich anders überlegt und auf "arme, leidende Mutter" umgeschaltet, die ihr Kind doch sooooo lieb hat. Seither - seit 16 Jahren! - verfolgt sie micht. Ich werde von meiner eigenen Mutter gestalkt!!!!
Sie sucht sich immer das schwächste Glied raus - so meine 88-jährige Großmutter oder meinen sterbenskranken Onkel um die mit Telefonterror zu überzeihen, damit die ihr meine Adresse oder andere Infos über mich geben. Trotzdem bleibt sie in der Rolle der lieben, treuen Mutti, die viel rumheult und ständig beteuert, wie sehr sie mich liebt, jetzt bin ich in der Rolle "der Bösen", weil ich mir diese Frau nicht mehr geben will. Nur, wenn wir alleine sind, läßt sie die Maske fallen und dann kommen die ganzen Schuldzuweisungen, der Neid und der Hass hoch. Sie meint ich sei doch an ihrem Verhalten schuld. Wenn ich ihr meine Adresse geben würde, müßte sie das nicht machen!!! Ich habe einiges darüber gelesen. Verweigerung von Verantwortung für eigene Taten ist typisch für narzistisch Perverse und Paranoiker.
Sie hatte jedenfalls seit dem Rauswurf (1996) weder meine Adresse noch meine Telefonnummer, nur einmal wurde ich schwach - irgendwann hat sie mich dann mit Telefonterror überzogen - mehrfache Anrufe pro Tag, nur um zu sehen, ob es mir auch "gut geht", einmal ließ sie es volle 15 Minuten klingeln für ein Gespräch das, dann 10 Sekunden dauerte. Außerdem hat sie Briefe an meinen Arbeitgeber geschrieben, in denen sie beteuerte, mich zu lieben. Das war verletztend und echt peinlich. Einmal packte sie 50 Euro rein, damit ich sie mal wieder in die Arme nehme - sie wollte ihr Kuscheltier zurück. Mir ist kotzübel geworden. Als ich ihr meine Adresse geben mußte, weil sie noch meine Geburtsurkunde hatte, die sie mir per Post zuschicken sollte, endete das im Polizeieinsatz. Ich war gerade nicht zu Hause, da hat sie alle Nachbarn rausgeklingelt und nach mir ausgefragt. Wo ich denn sei, was ich so mache, wann ich nach Hause komme. Dann hat sie sich vor meine Tür auf ihren Koffer gesetzt - sie wollte sich wirklich bei mir einquartieren!!. Dann wurde es den Nachbarn zu bunt und die haben die Polizei geholt. Zum Glück mußte ich später sowieso umziehen. Dann kriegte sie weder die Info, wo ich wohne, noch wer mein Arbeitgeber ist, meine Telefonnummer schon gar nicht. Da hatte ich endlich wieder meine Ruhe.
Diese Frau hat meine Kindheit zur Hölle gemacht und meine Jugend zerstört. Leider hat sie mich aber auch geprägt. Denn meine Familie hat mich ihr immer wieder ausgeliefert, damit sie ihre Ruhe haben und die Nachbarn nichts mitbekommen. So sind halt die Prioritäten in meiner Familie.
Ich habe also den Kontakt ganz abgerochen. Mich nicht zu einer Beziehung zu zwingen, die mir nicht gut tut, war eine große Erleichterung für mich. Allerdings tut mir das Gerede von wegen "Sie ist doch Deine Mutter" immer noch weh. All diese Leute, die so reden, glauben, daß die Tatsache, daß sie mich geboren hat, die Sache weniger schlimm macht. Das Gegenteil stimmt: Es ist unendlich viel schwerzhafter von einem Meschen, den man liebt und von dem man abhängig war, so erniedrigt und mißbraucht zu werden. Leute, laßt Euch also nicht von der "Moralkeule" erschlagen.
Neuester Stand: Jetzt hat meine Mutter mich gefunden - mit Hilfe des Einwohnermeldeamtes! Ich habe mich jahrelang nicht korrekt angemeldet, aus Angst sie könnte mich so finden. Denn schließlich kann jeder gegen Gebühr da die Adresse von jedem rauskriegen. Vor zwei jahren habe ich mich dann doch ehrlich gemacht und mich zu ersten mal unter meiner richtigen Adresse angemeldet. Erst hat sie es mit einer Vermißtenanzeige bei der Polizei versucht - denn wenn ich mich nicht bei ihr melde, kommt das nicht daher, das sie mich jahrelang zu ihrem seelischen Mülleimer degradiert hat, sondern ich muß entführt sein (Wahn pur).....Die haben die Anzeige nicht aufgenommen, aber ihr den Tipp mit dem Meldeamt gegeben... Dann stand sie wieder vor meiner Tür, breitete die Arme aus um der "verlorenen Tochter" zu vergeben......Ich konnte wirklich nicht fassen, was ich sah.
Ich hatte mit meiner Mutter abgeschlossen, für mich war sie tot. Ich hatte zwei Nervenzusammenbrüche an diesem Tag. Egal, was ich oder mein Freund sagten, sie ging nicht. Sie wollte zu uns rein. Sie wollte sich mir wieder aufzwingen, wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch gemacht hat. Ich habe sie angezeigt. Wegen Nachstellung/Stalking. So habe ich erst eine einstweilige Wegweisung, dann einen Tag später eine dauerhafte vom Gericht bekommen. "Dauerhaft" heißt aber auch nur 6 Monate. Aber was ist das schon bei einer Frau, die mir seit 16 Jahren nachstellt und krankhaft seit der Geburt auf ihr eigenes Kind fixiert ist (36 Jahre)? Wenigstens konnte ich so meine Adresse sperren lassen (geht auch nur für max. 3 jahre) Ich werde mich also selbst retten (wie immer). Ich werde umziehen und mich wahrscheinlich nie weider korrekt melden. Ein paar Tage später hat sie dann ihr Testament an die Polizei geschickt. Botschaft: Ich muß mich gegen meinem bösen Kind, das keinen Kontakt zu mir will, umbringen!!!! Das hat sie früher schon gemacht. Meine Mutter ist nicht selbstmordgefährdet. Die Drohung war immer nur ein Mittel für sie. So hatte sie seinerzeit von meinem Vater erpresst, daß er auf das Sorgerecht für mich verzichtet! Sch- Manipulation! Trotzdem hat es funktioniert. Danach mußte ich mich kankschreiben lassen. Danke, Mutti.
Außerdem bin ich jetzt sauer - aber so richtg. Denn ich habe versucht meine Mutter zu "retten" solange ich konnte, sie zu trösten, aufzurichten, zu einer Therapie zu überreden. Ich selbst wäre dabei fast draufgegangen. Ergebnis: Hass. Alles, was sie daran erinnert, daß sie eine Eigenverantwortung für sich hat, ist schlecht. Sie erwartet nur von mir, daß ich für sie da bin, und daß sie sich wieder straflos an mir abreagieren kann, dann geht es ihr in der Tat etwas besser - wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch getan hatte. Das war für sie in der Tat eine Prima-Zeit. Da will sie wieder hin. Ich habe unter äußersten Schmerzen gelernt, mich da rauszuziehen. Ich bin nicht schuld am Zustand meiner Mutter und sie will gar nicht gerettet werden. Ich habe das akzeptiert und sie in Ruhe gelassen. Nebenbei: Der Kontaktabbruch war auch für meine Mutter ein Schutz. Sie ist bloß zu sehr in ihrem Wahn um das wahrzunehmen.
Sie hat mir ihre Zärtlichkeiten immer aufgezwungen, nicht sexuell!, trotzdem fühle ich mich da mißbraucht. Ich mag mit niemandem kuscheln, der mich demütigt. Früher hat sie dann manchmal mit Selbstmord gedroht um diese "Liebesbezeugungen" zu kriegen. Ich bin ganz grundsätzlich immer noch ein viel zu braves Mädchen, ich habe noch nie jemanden geschlagen. Aber wenn meine Mutter noch ein einziges mal versucht sich mir körperlich so aufzuzwingen, wie sie es bei unserem letzten Zusammentreffen getan hat, werde ich es tun. Ich will das nicht. Ich will nicht so austicken. Auch deshalb gehe ich ihr aus dem Weg. Aber das kapiert sie ja nicht.
Fazit: Jetzt reicht's!!! Mein Leben war so schön ohne sie, das ist jetzt erst mal vorbei. Ich habe gerade meine Zeugenaussage gemacht und Strafantrag gegen sie gestellt. Wer nicht hören will, muß eben fühlen. Die zuständige Polizistin meinte, daß das Verhalten meiner Mutter echt grenzwertig ist, sie wird sicher verurteilt.
Ich habe nächste Woche einen Termin beim Anwalt. Ein Fachmann für solche Fälle. Da werde ich mal abchecken, was noch so geht. Mein Wunschziel: Erst mal Verurteilung, besser noch Psychiatrie, im Anschluß evt. Entmündigung - heißt heute etwas wohlgefälliger "Betreuung". Sie ist offensichtlich nicht in der Lage, die Freiheit, die sie genießt, ohne Schaden für andere zu leben. Damit ist dann für ihr Alter vorgesorgt, denn ich werde mich nicht um sie kümmern.
Diese Frau schafft mich:
Ich arbeite eigentlich gerne und viel. Aber seit ihrem Auftritt geht nichts mehr bei mir. Ich kann jetzt nur noch 60 Prozent und ich muß aus meiner tollen Wohnung raus. Das Schlimmste: Ich hatte so etwas wie eine innere Befreiung erreicht. D.h. die Prägungen und Schuldgefühle konnte ich integrieren. Ich suche schon lange keine Mutter mehr. Ich suche auch keine Mutterfigur. Ich tausche doch nicht eine Abhängigkeit gegen eine andere. Ich will frei sein! Einfach nur leben! Fühlen. Es war so schön. Ich war gerade dabei meine sensible Seite kennenzulernen. Eine Eigenschaft, die bei meiner Mutter nie leben durfte. Das war eine Schwäche für sie, da hat sie gleich drauf rumgehackt und alles gegen mich verwendet um mir weh zu tun. Dann konnte sie sich wieder auf meine Kosten groß fühlen. Dafür hasse und verachte ich sie!
Geholfen hat mir dabei kein Therapeut, sondern insbesondere ein Buch: "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller ("Am Anfang war Erziehung" ist auch gut). Es hat mir eigentlich nichts neues erzählt, sondern nur Dinge, die ich eh schon wußte, aber nicht so recht zulassen konnte, weil sie der gesellschaftlichen Moral widersprechen ("Aber sie ist doch Deine Mutter, "Aber sie ist doch soooooo krank"). Das hat es mir ermöglicht einen emotionalen Zugang zu dem Kind zu finden, das ich selbst einst war, das aber nie Kind sein durfte, weil es permanent von der Mutter benutzt wurde. Damit begann die Selbstheilung, ganz von selbst d.h. die Wahrheit zu akzepieren und den Schmerz darüber zuzulassen, das meine Kindheit und Jugend unwiderruflich zerstört wurden. Das heißt die Wut zu erleben, aber auch die Schwäche und Hilflosigkeit, und nicht auszuweichen in Bagatellisierungen, die nur den Tätern nützen oder die Illusion, daß alles auch sein Gutes hat. Das ist Quatsch. Leider ist diese Art des Echt-Seins in unserer Spaßgesellschaft nicht in.
Dieses Sich-Stellen hat es mir auch ermöglicht, meine restliche Familie so zu sehen, wie sie wirklich waren und leider immer noch sind. Mein Leid interessiert sie nicht. Ich habe lange versucht ihnen nicht mit Fragen zur Last zu fallen wie "Warum hat nicht einer von Euch mir geholfen". "Meine Mutter hätte mich einmal fast umgebracht. Ich habe versucht das zu erzählen. Warum wolltet ihr das nicht hören?" Ich wollte lange Zeit glauben, daß wenigstens sie mich irgendwie liebten, aber das stimmt nicht. Das ist eine Illusion. Früher brauchte ich diese Illusion. Nun aber, da ich mein eigenes Leid ernst nehme und dadurch Zugang zu meiner Seele gefunden habe, kann ich auf diese Illusion verzichten. Auf keinen Fall gebe ich diesen Zugang zu mir selbst wieder auf! Und ich werde auch weiter jeden Schwerz auf mich nehmen um mehr von mir selbst kennenzulernen.
Fazit: Leute, weht Euch! Lebt Euer Leben. Versucht nicht Menschen zu retten, die nicht gerettet werden wollen. Versuchen- Ok. Aufreiben und Schuldgefühle machen lassen: Nein!
Viel Glück!
Kopf hoch, Blick nach vorn...
Hallo,
habe heute Deinen Beitrag hier gelesen.
Daumen hoch, weil Du Deine bisherige - und wohl sehr schwierige, verletztende und auch nicht leicht zu bewältigende Situtation erzählt hast.
Es ist krass, wie stark die Überschneidungen zu meiner Mutter sind. Aber Kommentar dazu später.
Ich denke, dass solch eine Situation für jeden schwer ist - schließlich ist es die eigene Mutter.
Für mich ist das erst so langsam nach und nach zu begreifen mit viel Nachdenken, aber auch mehr und mehr Abstand. Für mich waren die Eltern immer Vorbilder und ich wurde halt erzogen. Aber als Kind weiß man noch nicht was richtig ist oder falsch. Daher ist sicherlich für viele der Schritt, das was da hier über die Mütter berichtet wird zu begreifen, sehr sehr schwer.
Von dem was Du beschreibst erkenne ich - und eigentlich mehr noch Dank Deines Beitrags - wie meine Mutter ist. Die krampfhafte Liebe und das Monster danach, die Schuldzuweisungen usw. - auch das kam von ihr. Seit 1,5 Jahren ist der Kontakt abgebrochen und ich werde, auch wenn ich viel nachdachte in den letzten Tagen, nichts daran ändern. So geht es mir einfach deutlich besser.
Jedenfalls... wünsche ich Dir alles Gute. Vielleicht - jedenfalls geht es mir so - hilft es Dir dass Deine Mutter nicht die einzige kranke ist und es nicht an Dir persönlich liegt was da passiert. Halt den Kopf hoch und schau nach vorne.
Nun noch was in eigener Sache.
Der Oberhammer war Ihre Email zu meinem Geburtstag. Ich kopiere Sie mit /Kommentaren/ hier rein aber lösche jeden Namen. Da kann man sehen, wie krank diese Frau ist, zumindestens wenn man selber solch eine Mutter hat noch eher.
"Lieber XYZ,
wir möchten Dir auf diesem Wege zum Geburtstag gratulieren und vor allen Dingen Gesundheit wünschen.
Dein Vater hat am Dienstag leider vergeblich versucht Dich auf dem Handy anzurufen, es war schlimm für ihn. /Kommentar: 1. er kennt meine neue Handynummer. 2. schiebt sie mal wieder jemanden andres vor. Möglicherweise hat er meine Nummer vergessen oder nie angerufen./
Wir waren einige Tage verreist und so versuche ich heute Kontakt zu Dir zu bekommen. Schade das Du auf meine Mail nach meinem Geburtstag nicht reagiert hast. /Kommentar: In dieser Email hat Sie mehr oder weniger ihren seelischen Dreck auf mir abgeladen. Anschuldigungen ohne Ende, Null Einsicht./
Schlimm war auch die Gewissheit, dass Du Anfang Juni dich in unserer Nähe aufgehalten hast. /Kommentar: Familienfeier ohne ihre Beteiligung./ Ende Mai musste ich den Notarzt rufen und es war wie vor 7Jahren. /Kommentar: Standardsatz "ich musste", Notarzt wohl nötig wegen schlechtem Gesundheitszustand meines Vaters./
Ich verstehe nicht warum wir nicht l miteinander reden. /Kommentar: In meinen Emails in 2011 habe ich ihr geschrieben, dass der Kontaktabbruch einzig und allein auf Ihrem Verhalten Weihnachten 2010 beruht - und mit niemand anderem zu tun hat./ Solltest Du keinerlei Kontakt mehr wünschen, dann teile es uns bitte mit. Dann könnten wir vielleicht besser mit der Situation umgehen. /Kommentar: die geisteskranke Äußerung, dass ich und meine Frau mit ihr (in diesem Falle nenne ich mich bewusst als erstes..) nichts zu tun haben wollen, hat sie Weihnachten 2010 ca. 5 Stunden in allen Variationen vorgetragen. Jeglicher Beruhigungsversuch oder andere Argumente wurden nicht angenommen, auch nicht die in meinen Emails 2011. Welches Kind wendet sich absichtlich gegen seine Eltern und will mit Ihnen nichts mehr zu tun haben???/
Deine Eltern"
Vielleicht hat ja jemand nen Kommentar dazu.
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Psychisch kranke Mutter - Ich bin auch betroffen!
Wie schön zu wissen, dass es einem nicht alleine so geht. Meine ganze Kindheit wuchs ich mit meiner Mutter und ihrer Krankheit auf. Heute bin ich eine erwachsene Frau (37) und habe selbst ein Kind und frage mich, weshalb sich in diesen vielen Jahren nichts im Geringsten ändern konnte.
Meine Mutter ist ein hoffnungsloser Fall - sie will sich nicht helfen lassen, sie geht nur widerstrebig zum Arzt und wenn ihr dann Medikamente verschrieben werden, nimmt sie diese einfach nicht ein (mit der Begründung sie würde die Nebenwirkungen nicht vertragen), sie ist sturer als jeder Bock, lieber beschuldigt sie die ganze Welt, als mal bei sich selbst anzufangen. Immer dieser Satz "Ihr seid Schuld, dass ich krank bin"! Sie terrorisiert uns in regelmäßigen Abständen, wenn sie ihre Anfälle kriegt, mit Ihren unerträglichen Minderwertigkeitskomplexen und den damit verbundenen Schuldzuweisungen im Schreiton, die zwar aufgrund des klaren Menschenverstandes an einem vorbeigehen sollten, jedoch schmerzen, da man sich als Tochter ja doch nicht ganz davon distanzieren kann (meinem Bruder geht es übrigens auch so). Manchmal könnte man denken, ein Dämon wäre in sie gefahren, bei den Sachen, die sie da auspackt, die Jahre und Jahre her sind, die man eigentlich schon vergessen hat und die einem selbst als bedeutungslos erschienen. Immerhin ist sie meine Mutter, sie hat ja auch ihre guten Seiten, aber sie kann so grausam sein. Da ist ja auch noch mein Vater, der arme Mensch, der mit ihr noch am meisten klarkommen muss, da er ja täglich mit ihr in einem Hause leben muss. Im Prinzip warte ich nur darauf, dass sein Herz eines Tages aufhört zu schlagen, weil auch er nicht Nerven aus Drahtseil hat, um diesem Stress in aller Regelmäßigkeit die Stirn zu bieten, auch er ist mittlerweile in die Jahre gekommen und macht dieses Szenario ja auch so viele Jahre mit. Ich liebe meinen Vater sehr und bin ihm schon immer viel mehr verbunden gewesen. Eigentlich halte ich den Kontakt zu meinen Eltern nur noch wegen meinem Vater.
Auch mein Kind möchte natürlich den Kontakt zu den Großeltern und gegenüber meinem Sohn ist meine Mutter eine hervorragende Oma (zwei Gesichter) und mein Sohn hat sie lieb. Jedoch hat mein Sohn mittlerweile auch ein paar Mal die Ausfälle meiner Mutter mitgekriegt und war stets verstört, da er dieses Verhalten nicht richtig einordnen kann und das tut mir unheimlich Leid für mein Kind und ich mache mir selbst Vorwürfe, weshalb ich es soweit kommen lassen konnte.
Ja wenn ich mich zwei Wochen lang mit meinem Sohn nicht mehr blicken lasse, dann ist das Gejammer groß, wie sehr sie doch den Kleinen vermissen und dass ich nicht so grausam sein kann , Ihnen den Kontakt zum einzigen Enkelind zu verwehren . Dann ist erst mal wieder 2 oder 3 Monate heile Welt bis zum nächsten Ausbruch meiner Mutter. Wir sind wie Jojos.
Mir selbst geht es damit auch nicht gut. Wenn mal wieder solch ein Ausbruch ist, bin ich am Boden zerstört, weil ich mich frage, warum muss das Alles sein, wobei ich froh sein kann, dass ich eine stabile Psyche habe und mich schnell wieder fasse. Trotzdem denke ich in solchen akuten Situationen wie heute Abend immerzu daran, was geht dort ab, ist Geschrei im Haus, wirft meine Mutter schreiend mit Gegenständen um sich oder prügelt sie meinen Vater oder rennt sie aus dem Haus um sich von der Brücke zu stürzen?
Mein Vater lässt sich eigentlich nicht prügeln, jedoch in diesem Fall ist es so, wenn er zurückprügeln würde, wäre sie hinüber und er wäre im Zweifelsfalle der Prolet, der seine Ehefrau grün und blau oder sogar totgeschlagen hat und hätte eine Strafanzeige am Hals und er lässt das Meiste über sich ergehen (und hofft insgheheim wahrscheinlich, dass er es nicht überlebt, denn auch er hat keinen Bock mehr auf solch ein Leben) - über seine Selbstbeherrschung kann ich mich nur wundern; aber er denkt gar nicht daran sie zu verlassen, er ist ein gottesfürchtiger Mensch, er hält sich heute noch an den Schwur am Altar - wie in guten so in schlechten Zeiten - und hält an diesem Schwur fest - dafür kommt er bestimmt in den Himmel, oder ist es einfach nur sein Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner psychisch kranken Ehefrau?
Schon seit Längerem habe ich keinen Bock mehr, dort zugegen zu sein und den Schiedsrichter zu spielen, was die ganze Nacht gehen kann! Ich bin schließlich selbständig berufstätig und muss am nächsten Tag in meinem Büro funktionieren und ich habe Mann und Kind! - meine Mutter ist die Letzte, die in solchen Momenten dafür Verständnis zeigt -!!!
Es ist nicht nur ein Mal vorgekommen, dass vor dem Hause meiner Eltern auch schon die Polzei vorgefahren ist oder der Krankenwagen - asozial oder? (sie wohnen übrigens in der nobelsten Gegend unserer Stadt) - Sehr traurig!
Wie gesagt, ich habe schon sehr viel mit ihr mitgemacht. Schon als Kind habe ich sehr gelitten, mich aber auch nach und nach innerlich davon abgegrenzt und mich irgendwo auch dagegen abgehärtet und bin auf Dauer irgendwo auch abgestumpft und war ohnehin schon immer eine kleine Erwachsene (so etwas nennt man glaube ich Überlebensinstinkt). Heutzutage bin ich schon lange eine eigenständige Person und versuche mein Leben für mich positiv zu gestalten, was mir ja auch in den meisten Bereichen gelingt (ich gebe zu, im Berufsleben aber auch hin und wieder im Privatbereich gebrauche ich meine Ellbogen - ist das mein psychischer Schaden?), aber immer wieder ist da der Stolperstein "Meine Mutter". Dies ist nicht zu werten wie ein lästiges überdrüssiges Abo, das man kündigen kann oder ein meckernder Nachbar, dem man einfach kommentarlos den Rücken zudreht. Dazu gibt es überhaupt gar keinen Vergleich.
Wenn ihr mich fragt, obwohl ich sie wirklich auch liebe (es ist diese unerklärliche natürliche, instinktive und evolutionäre Urliebe zur Mutter, die einen getragen und geboren hat und die einem in ihren guten Momenten auch liebevoll übers Haar strich), es wäre besser für uns Alle, wenn sie nicht mehr da wäre. Denn mehr als ich sie liebe hasse ich sie und Ihre Krankheit. Sie macht uns Alle damit krank und kaputt und hat mein Leben im Rückblick so negativ damit beeinflusst, dass ich behaupten kann, ich hatte eine Scheiß-Kindheit. Und es interessiert mich nicht im Geringsten mehr, ob Sie persönlich dafür Schuld ist oder nicht - es ist mir egal, wäre sie eine Andere gewesen, dann wären wir Alle glücklicher gewesen und ich müsste dies hier heute an dieser Stelle nicht schreiben.
Während ich dies schreibe, weine ich, aber nur aus dem Grund, dass ich nach der Mutter weine, die ich im Grunde genommen nie hatte.
Meinem Sohn soll dieses Schicksal niemals widerfahren - Gott sei dank habe ich diese Krankheit nicht von ihr geerbt. Ich weiß nicht die Lösung, die hier richtig ist. Egal wie ich es drehe, ist es falsch - Annäherung und Nichtausgrenzung war bisher immer mein Motto, jedoch bin ich damit mittlerweile auch gescheitert, dadurch wurde es nicht besser. Es wird mir wohl nichts Anderes übrig bleiben, als meiner Mutter vollends den Rücken zuzukehren und meinem Vater eine Tür zu mir und zu meiner Familie zu öffnen, die exklusiv nur für Ihn offen steht, was er letztendlich (ich weiß es jetzt schon) verweigern wird, da er sie niemals ausgrenzen wird - er ist Angesichts all dieser Tatsachen und Schilderungen für mich ein Fragezeichen, denn letztendlich steht er zu meiner Mutter auf Gedeih und Verderb, egal wie sie ist - vielleicht oder wahrscheinlich weil sie sonst keinen mehr im Leben hätte?
Durch sein Verhalten bin auch ich gezwungen, sie, meine Mutter, zu dulden...
Sorry, aber dieser Roman musste jetzt sein, da ich mich heute Abend sehr schlecht fühle, weil es mit einem Ausbruch meiner Mutter wieder so weit war. Jetzt sitze und brüte ich hier vor meinen PC und versuche erstmals im Leben meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. 37 Jahre lang war dies Alles bei mir drin eingeschlossen und ich kam auch relativ gut damit klar, denn ich war bisher immer Einzelkämpferin - aber die Kraft lässt irgendwann einmal auch nach, da kam mir der Gedanke auf, dass ich nicht die Einzige sein könnte, die eine psychisch kranke Mutter hat, die einen im Leben begleitet.
Auch wenn keiner dies hier liest, geht es mir jetzt besser!
Jedoch wäre ich froh um Resonanzen von Frauen und Männern, die ebenfalls die Erfahrung wie ich gemacht haben.
Liebe Grüße
Gypsylina
Himmel - meine Mutter ist auch so
Liebe Gypsylina, deinen Beitrag hast du ja schon vor langer Zeit geschrieben, aber erst heute habe ich ihn gelesen und hab das Gefühl, dass ich den gleichen Text hätte schreiben können - unsere Mütter scheinen sich sehr ähnlich... Momentan hat sie wieder eine sehr schlimme Phase, ich hab das Gefühl, dass ich sie wirklich hasse. Ich bin schon 42, brauche meine Kraft für meine 4 Kinder, Mann (für den weniger etc. und ertrag einfach diese vollkommen "verrückten" Anschuldigungen, Beschimpfungen, Verleumdungen nicht mehr - unterstes Niveau, sie hätte mich oder Geschwister als Kind umbringen sollen etc., ich (bzw. meine Geschwister, Nachbarn, Verwandte - eigentlich kann's jeden treffen, aber Nahestehende einfach ständig...) bin drogensüchtig/mißhandle meine Kinder (lasse sie verhungern etc, bin Alkoholiker, überhaupt verhaltensgestört - was auch immer... Kannst du auf die Entfernung natürlich nicht wissen, aber es sind wirklich komplette Lügen, und jedem "normalen" Menschen würde das auch einleuchten und man könnte es ihm erklären, beweisen etc. Trotzdem, obwohl ich, meine Geschwister und viele andere Leute seit Jahrzehnten wissen sollten, tut es einfach immer noch sehr weh, so etwas von der eigenen Mutter zu lesen (schreibt ständig Briefe....)/hören etc. und es ist natürlich auch nicht toll (was ich befürchte), dass so etwas auch Leute mitbekommen, die es eben nicht einordnen können (z.B. Arbeitgeber, vor allem auch das Umfeld unserer Kinder etc.) Würde mich sehr freuen, von dir zu hören (wie hat es sich entwickelt, hat es Maßnahmen gegeben, die geholfen haben o.ä.?
Leider habe ich gerade keine Zeit, weiter auszuführen, aber ich würde mich wirklich sehr freuen, von dir zu hören
Viele liebe (mitfühlende) Grüße
Claudia
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Hallo, Verstehe Euch alle, das Positive: Ein Ausstieg ist möglich
Hallo,
echt interressant, was ich hier so lese. Genau meine Geschichte. Eigentlich wollte ich mich nie wieder mit meiner Mutter beschäftigen. Ich hatte mich befreit - äußerlich und - was vielen nicht gelingt - auch (halbwegs) innerlich. Aber daß ich ohne sie glücklich sein könnte, kann meine Mutter ja nicht zulassen!!!!
Ist mir auch egal was sie hat - paranoide Schizophrenie, eine narzistische Persönlichkeiststörung, oder eine dissoziative Störung. Merkmale von allem hat sie jedenfalls. Und außerdem ist sie ja (O-Ton) nicht krank, sondern die anderen, die sie krank machen und an allem schuld sind, vorzugsweise ich. Einsicht: Null.
Ich war ihr Kuscheltier und die Zielscheibe ihres ganz enormen Hasses. Manchmal im Wechsel von Sekunden. Sie ist krankhaft auf mich fixiert. Mein ganzes Leben lang schon hat sie jede Regung zur Eigenständigkeit unterbunden. Sie hatte mich in ihrem Verfolgungswahn - ich wäre schuld an ihrem Unglück usw - rausgeworfen als ich 20 war. Das war die Stunde Null meines Lebens. Dann hat sie es sich anders überlegt und auf "arme, leidende Mutter" umgeschaltet, die ihr Kind doch sooooo lieb hat. Seither - seit 16 Jahren! - verfolgt sie micht. Ich werde von meiner eigenen Mutter gestalkt!!!!
Sie sucht sich immer das schwächste Glied raus - so meine 88-jährige Großmutter oder meinen sterbenskranken Onkel um die mit Telefonterror zu überzeihen, damit die ihr meine Adresse oder andere Infos über mich geben. Trotzdem bleibt sie in der Rolle der lieben, treuen Mutti, die viel rumheult und ständig beteuert, wie sehr sie mich liebt, jetzt bin ich in der Rolle "der Bösen", weil ich mir diese Frau nicht mehr geben will. Nur, wenn wir alleine sind, läßt sie die Maske fallen und dann kommen die ganzen Schuldzuweisungen, der Neid und der Hass hoch. Sie meint ich sei doch an ihrem Verhalten schuld. Wenn ich ihr meine Adresse geben würde, müßte sie das nicht machen!!! Ich habe einiges darüber gelesen. Verweigerung von Verantwortung für eigene Taten ist typisch für narzistisch Perverse und Paranoiker.
Sie hatte jedenfalls seit dem Rauswurf (1996) weder meine Adresse noch meine Telefonnummer, nur einmal wurde ich schwach - irgendwann hat sie mich dann mit Telefonterror überzogen - mehrfache Anrufe pro Tag, nur um zu sehen, ob es mir auch "gut geht", einmal ließ sie es volle 15 Minuten klingeln für ein Gespräch das, dann 10 Sekunden dauerte. Außerdem hat sie Briefe an meinen Arbeitgeber geschrieben, in denen sie beteuerte, mich zu lieben. Das war verletztend und echt peinlich. Einmal packte sie 50 Euro rein, damit ich sie mal wieder in die Arme nehme - sie wollte ihr Kuscheltier zurück. Mir ist kotzübel geworden. Als ich ihr meine Adresse geben mußte, weil sie noch meine Geburtsurkunde hatte, die sie mir per Post zuschicken sollte, endete das im Polizeieinsatz. Ich war gerade nicht zu Hause, da hat sie alle Nachbarn rausgeklingelt und nach mir ausgefragt. Wo ich denn sei, was ich so mache, wann ich nach Hause komme. Dann hat sie sich vor meine Tür auf ihren Koffer gesetzt - sie wollte sich wirklich bei mir einquartieren!!. Dann wurde es den Nachbarn zu bunt und die haben die Polizei geholt. Zum Glück mußte ich später sowieso umziehen. Dann kriegte sie weder die Info, wo ich wohne, noch wer mein Arbeitgeber ist, meine Telefonnummer schon gar nicht. Da hatte ich endlich wieder meine Ruhe.
Diese Frau hat meine Kindheit zur Hölle gemacht und meine Jugend zerstört. Leider hat sie mich aber auch geprägt. Denn meine Familie hat mich ihr immer wieder ausgeliefert, damit sie ihre Ruhe haben und die Nachbarn nichts mitbekommen. So sind halt die Prioritäten in meiner Familie.
Ich habe also den Kontakt ganz abgerochen. Mich nicht zu einer Beziehung zu zwingen, die mir nicht gut tut, war eine große Erleichterung für mich. Allerdings tut mir das Gerede von wegen "Sie ist doch Deine Mutter" immer noch weh. All diese Leute, die so reden, glauben, daß die Tatsache, daß sie mich geboren hat, die Sache weniger schlimm macht. Das Gegenteil stimmt: Es ist unendlich viel schwerzhafter von einem Meschen, den man liebt und von dem man abhängig war, so erniedrigt und mißbraucht zu werden. Leute, laßt Euch also nicht von der "Moralkeule" erschlagen.
Neuester Stand: Jetzt hat meine Mutter mich gefunden - mit Hilfe des Einwohnermeldeamtes! Ich habe mich jahrelang nicht korrekt angemeldet, aus Angst sie könnte mich so finden. Denn schließlich kann jeder gegen Gebühr da die Adresse von jedem rauskriegen. Vor zwei jahren habe ich mich dann doch ehrlich gemacht und mich zu ersten mal unter meiner richtigen Adresse angemeldet. Erst hat sie es mit einer Vermißtenanzeige bei der Polizei versucht - denn wenn ich mich nicht bei ihr melde, kommt das nicht daher, das sie mich jahrelang zu ihrem seelischen Mülleimer degradiert hat, sondern ich muß entführt sein (Wahn pur).....Die haben die Anzeige nicht aufgenommen, aber ihr den Tipp mit dem Meldeamt gegeben... Dann stand sie wieder vor meiner Tür, breitete die Arme aus um der "verlorenen Tochter" zu vergeben......Ich konnte wirklich nicht fassen, was ich sah.
Ich hatte mit meiner Mutter abgeschlossen, für mich war sie tot. Ich hatte zwei Nervenzusammenbrüche an diesem Tag. Egal, was ich oder mein Freund sagten, sie ging nicht. Sie wollte zu uns rein. Sie wollte sich mir wieder aufzwingen, wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch gemacht hat. Ich habe sie angezeigt. Wegen Nachstellung/Stalking. So habe ich erst eine einstweilige Wegweisung, dann einen Tag später eine dauerhafte vom Gericht bekommen. "Dauerhaft" heißt aber auch nur 6 Monate. Aber was ist das schon bei einer Frau, die mir seit 16 Jahren nachstellt und krankhaft seit der Geburt auf ihr eigenes Kind fixiert ist (36 Jahre)? Wenigstens konnte ich so meine Adresse sperren lassen (geht auch nur für max. 3 jahre) Ich werde mich also selbst retten (wie immer). Ich werde umziehen und mich wahrscheinlich nie weider korrekt melden. Ein paar Tage später hat sie dann ihr Testament an die Polizei geschickt. Botschaft: Ich muß mich gegen meinem bösen Kind, das keinen Kontakt zu mir will, umbringen!!!! Das hat sie früher schon gemacht. Meine Mutter ist nicht selbstmordgefährdet. Die Drohung war immer nur ein Mittel für sie. So hatte sie seinerzeit von meinem Vater erpresst, daß er auf das Sorgerecht für mich verzichtet! Sch- Manipulation! Trotzdem hat es funktioniert. Danach mußte ich mich kankschreiben lassen. Danke, Mutti.
Außerdem bin ich jetzt sauer - aber so richtg. Denn ich habe versucht meine Mutter zu "retten" solange ich konnte, sie zu trösten, aufzurichten, zu einer Therapie zu überreden. Ich selbst wäre dabei fast draufgegangen. Ergebnis: Hass. Alles, was sie daran erinnert, daß sie eine Eigenverantwortung für sich hat, ist schlecht. Sie erwartet nur von mir, daß ich für sie da bin, und daß sie sich wieder straflos an mir abreagieren kann, dann geht es ihr in der Tat etwas besser - wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch getan hatte. Das war für sie in der Tat eine Prima-Zeit. Da will sie wieder hin. Ich habe unter äußersten Schmerzen gelernt, mich da rauszuziehen. Ich bin nicht schuld am Zustand meiner Mutter und sie will gar nicht gerettet werden. Ich habe das akzeptiert und sie in Ruhe gelassen. Nebenbei: Der Kontaktabbruch war auch für meine Mutter ein Schutz. Sie ist bloß zu sehr in ihrem Wahn um das wahrzunehmen.
Sie hat mir ihre Zärtlichkeiten immer aufgezwungen, nicht sexuell!, trotzdem fühle ich mich da mißbraucht. Ich mag mit niemandem kuscheln, der mich demütigt. Früher hat sie dann manchmal mit Selbstmord gedroht um diese "Liebesbezeugungen" zu kriegen. Ich bin ganz grundsätzlich immer noch ein viel zu braves Mädchen, ich habe noch nie jemanden geschlagen. Aber wenn meine Mutter noch ein einziges mal versucht sich mir körperlich so aufzuzwingen, wie sie es bei unserem letzten Zusammentreffen getan hat, werde ich es tun. Ich will das nicht. Ich will nicht so austicken. Auch deshalb gehe ich ihr aus dem Weg. Aber das kapiert sie ja nicht.
Fazit: Jetzt reicht's!!! Mein Leben war so schön ohne sie, das ist jetzt erst mal vorbei. Ich habe gerade meine Zeugenaussage gemacht und Strafantrag gegen sie gestellt. Wer nicht hören will, muß eben fühlen. Die zuständige Polizistin meinte, daß das Verhalten meiner Mutter echt grenzwertig ist, sie wird sicher verurteilt.
Ich habe nächste Woche einen Termin beim Anwalt. Ein Fachmann für solche Fälle. Da werde ich mal abchecken, was noch so geht. Mein Wunschziel: Erst mal Verurteilung, besser noch Psychiatrie, im Anschluß evt. Entmündigung - heißt heute etwas wohlgefälliger "Betreuung". Sie ist offensichtlich nicht in der Lage, die Freiheit, die sie genießt, ohne Schaden für andere zu leben. Damit ist dann für ihr Alter vorgesorgt, denn ich werde mich nicht um sie kümmern.
Diese Frau schafft mich:
Ich arbeite eigentlich gerne und viel. Aber seit ihrem Auftritt geht nichts mehr bei mir. Ich kann jetzt nur noch 60 Prozent und ich muß aus meiner tollen Wohnung raus. Das Schlimmste: Ich hatte so etwas wie eine innere Befreiung erreicht. D.h. die Prägungen und Schuldgefühle konnte ich integrieren. Ich suche schon lange keine Mutter mehr. Ich suche auch keine Mutterfigur. Ich tausche doch nicht eine Abhängigkeit gegen eine andere. Ich will frei sein! Einfach nur leben! Fühlen. Es war so schön. Ich war gerade dabei meine sensible Seite kennenzulernen. Eine Eigenschaft, die bei meiner Mutter nie leben durfte. Das war eine Schwäche für sie, da hat sie gleich drauf rumgehackt und alles gegen mich verwendet um mir weh zu tun. Dann konnte sie sich wieder auf meine Kosten groß fühlen. Dafür hasse und verachte ich sie!
Geholfen hat mir dabei kein Therapeut, sondern insbesondere ein Buch: "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller ("Am Anfang war Erziehung" ist auch gut). Es hat mir eigentlich nichts neues erzählt, sondern nur Dinge, die ich eh schon wußte, aber nicht so recht zulassen konnte, weil sie der gesellschaftlichen Moral widersprechen ("Aber sie ist doch Deine Mutter, "Aber sie ist doch soooooo krank"). Das hat es mir ermöglicht einen emotionalen Zugang zu dem Kind zu finden, das ich selbst einst war, das aber nie Kind sein durfte, weil es permanent von der Mutter benutzt wurde. Damit begann die Selbstheilung, ganz von selbst d.h. die Wahrheit zu akzepieren und den Schmerz darüber zuzulassen, das meine Kindheit und Jugend unwiderruflich zerstört wurden. Das heißt die Wut zu erleben, aber auch die Schwäche und Hilflosigkeit, und nicht auszuweichen in Bagatellisierungen, die nur den Tätern nützen oder die Illusion, daß alles auch sein Gutes hat. Das ist Quatsch. Leider ist diese Art des Echt-Seins in unserer Spaßgesellschaft nicht in.
Dieses Sich-Stellen hat es mir auch ermöglicht, meine restliche Familie so zu sehen, wie sie wirklich waren und leider immer noch sind. Mein Leid interessiert sie nicht. Ich habe lange versucht ihnen nicht mit Fragen zur Last zu fallen wie "Warum hat nicht einer von Euch mir geholfen". "Meine Mutter hätte mich einmal fast umgebracht. Ich habe versucht das zu erzählen. Warum wolltet ihr das nicht hören?" Ich wollte lange Zeit glauben, daß wenigstens sie mich irgendwie liebten, aber das stimmt nicht. Das ist eine Illusion. Früher brauchte ich diese Illusion. Nun aber, da ich mein eigenes Leid ernst nehme und dadurch Zugang zu meiner Seele gefunden habe, kann ich auf diese Illusion verzichten. Auf keinen Fall gebe ich diesen Zugang zu mir selbst wieder auf! Und ich werde auch weiter jeden Schwerz auf mich nehmen um mehr von mir selbst kennenzulernen.
Fazit: Leute, weht Euch! Lebt Euer Leben. Versucht nicht Menschen zu retten, die nicht gerettet werden wollen. Versuchen- Ok. Aufreiben und Schuldgefühle machen lassen: Nein!
Viel Glück!
hallo, habe mir grade deinen beitrag durchgelesen und mich wieder gefunden.Meine mutter ist auch KRANK und ich am ende meiner nerven.Eine Frage habe ich an dich wie schaff ich das,dass mich die schuldgefühle nicht auffressen und ich ein normales leben führen kann?
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hallo, habe mir grade deinen beitrag durchgelesen und mich wieder gefunden.Meine mutter ist auch KRANK und ich am ende meiner nerven.Eine Frage habe ich an dich wie schaff ich das,dass mich die schuldgefühle nicht auffressen und ich ein normales leben führen kann?
Fühlen dürfen
Naja, ich kann natürlich nur für mich sprechen. Bei mir lief das so ab, daß ich erst den Kontakt abbrach, das war eine riesige Erleicherung. Parallel widmete ich mich mir selbst - ich gab mir zwei Jahre um mich mit mir selbst zu beschäftigen, so eine Art "Sabbatzeit". Ich schrieb viel Tagebuch, las in den Büchern Alice Millers (besonders "Das Drama des begabten Kindes"), in denen ich das Verständnis für mich selbst fand, noch bevor ich selbst ich es haben konnte. Bevor ich mich den vollkommen paradoxen Schuldgefühlen stellen konnte, die meine Mutter mir eingeimpft hat, ging es um andere Gefühle. Es geht um's Zulassen von Gefühlen (Wut, Trauer, Schmerz, aber auch rauschhafte Lebensfreude). Bei mir war es so, daß sich bestimmte Gefühle, bestimmte Erlebnisse aus meiner Kindheit selbst zum Thema gemacht haben. Dann geht es darum sich zu erlauben, so zu sein, wie man gerade ist. Das ist echt nicht einfach, wenn man so früh dressiert wurde, sich gefälligst um eine Dramaqueen namens Mutti zu kümmern. Und es ist nicht planbar, oft schrecklich und doch wunderschön. Aber ich glaube nicht, daß das Allgemeingültigkeit beanspruchen kann. Ich glaube, daß jede Reise zu sich selbst, etwas einmaliges ist. Eine Sache fand ich interessant: Schuldgefühle haben bei mir was mit Überforderung zu tun. Meine Mutter hat mir als Kind oft völlig widersprüchliche Sachen als Selbstverständlchkeit abverlangt und mich fertig gemacht, wenn ich nicht funktionierte, wie sie wollte. Darin habe ich eine Wurzel meiner Schuldgefühle ausgemacht. Vielleicht ist es ja bei Dir ähnlich?
Im Moment geht es mir wieder recht schlecht - ich kann die die Wut und den Hass auf meine Mutter einfach nicht da loswerden, wo sie hingehören, bei meiner Mutter, d.h. ich laufe seit Monaten "mit der Faust in der Hosentasche" herum. Und das Gericht kommt seit über einem halben Jahr nicht aus dem Knick. Ich hoffe, daß es etwas bringt, das ich ein psychiatrisches Gutachten beauftrage. Ich will sie wirklich in der Psychiatrie sehen.
Ich spiele auch mit dem Gedanken ein paar Texte für eine Webseite zusammenzustellen. Bei dem was man derzeit über psychisch kranke Mütter im Internet findet, erkenne ich mich nicht wieder. Es geht mir zu viel um die Kranken, was an sich ok. ist, aber die Angehörige snd da nur als das soziales Umfeld interessant, das ja so wichtig ist für die Psychotiker. Ich frage mich wo all die Leute sind, die von diesen Psychotikern zur Zielscheibe ihres Hasses gemacht wurden. Da ist nix mehr mit sozialem Umfeld. Diese Leute müssen doch eine enorme und berechtigte Wut haben. Nur darüber findet man gar nichts.
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Tot
Es tut gut zu wissen, man ist nicht allein mit diesem Thema und vor allem hat man hier die Möglichkeit es endlich los zu werden bzw. sein Schweigen zu brechen, denn lange wurde ich so programmiert den Mund zu halten und so zu tun als wenn alles schick wäre. Mittlerweile bin ich 42 Jahre und stolze Mutter eines 13-jährigen Sohnes. Meine Geschichte fing schon mit meiner Geburt an, von Anfang an fehlte es an Liebe, Geborgenheit, Verständnis, Nestwärme usw., ich war nicht gewollt und dann auch noch ein Mädchen. Meine Mutter stammt aus dem Ausland und hat meinen Vater bei seinem beruflichen Auslandsaufenthalt kennen gelernt, sie wurde direkt schwanger und musste wohl mit ihm nach Deutschland, Heirat ect., so wie man es gern gesehen hat, -Was denken denn sonst die Nachbarn.-
Als ich 5 Jahre war, haben meine Eltern eine Gastronomie übernommen, was wohl nicht die klügste Entscheidung war, denn mein Vater war schwerst alkoholabhängig. Nie ist jemand mit mir aufgestanden und hat mir mein Schulbrot geschmiert, da sie erst spät zu Bett kamen. Leider habe ich auch keine Geschwister, ich stand also völlig allein da. Meine Mutter hat ein Kind abgetrieben, da war ich 10 Jahre. Einen gemeinsamen Mittagstisch gab es auch nie, sondern habe ich stattdessen immer zu hören bekommen, -geh in die Küche und mach die dein Essen warm-, demzufolge gab es auch niemanden der mal beim Mittagstisch nachfragte -wie war dein Tag- solange keine Klagen aus der Schule kamen, war ja alles in Ordnung, aber wie es in mir aussah war eine ganz andere Sache. Oft wurde ich gehenselt, gemobbt und verprügelt, aber es interessierte niemand oder noch weiter auf mir herum gehackt, ich sei es selber schuld oder hätte es verdient. Nachts wurde ich auch oft aus dem Schlaf gerissen, wenn mein Vater wieder betrunken und lautstark hinter meiner Mutter her war, die dann in meinem Zimmer, in meinem Bett Schutz suchte, sie hat mich regelrecht als Schutzschild missbraucht. Im Alter von 15 Jahren ist mein Vater verstorben an einem Herzinfarkt auf ganz grausame Weise, ab da begann meine eigentliche Hölle. Nur noch Schuldzuweisungen von der Seite meiner Mutter, sie warf mir vor -du bist doch froh, dass er tot ist- meinte sie, als wir vom Notarzt hörten -wir konnten leider nichts mehr tun für ihn- So fing ich selber an im Alkohol meinen Trost zu finden und mich wenigsten für eine kurze Zeit zu betäuben, denn ich war ja ein Nichts und nur im Weg. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass wenigstens mein Vater fähig war, emotionale Nähe zuzulassen, leider viel zu selten im nüchternen Zustand, nein ich wurde nicht sexuell missbraucht, falls sich jemand diese Frage stellt, seelische Misshandlung reichte völlig aus. Mein Vater ging lieber fremd oder auch ins Bordell, warum wohl, weil meine Mutter ein Eisklotz war und ist. Anstatt dieses Irrenhaus zu verlassen, spielte sie lieber weiter auf ihrer Bühne, sie hat mehrere Rollen drauf, das arme Opfer, die gemeine gehässige und die ach so tolle und bewundernswerte, attraktive Frau, sie weiß heute noch genau welche Rolle sie spielen muss um damit die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mittlerweile wohne ich mit meinem Sohn 500 km weit entfernt und das Drama hört einfach nicht auf. Ständig bekomme ich die Schuld in die Schuhe geschoben, ich sei es schuld weil ihr es so schlecht ging. Dabei ist sie wieder verheiratet mit einem riesen Arsch, der sie ausnimmt wie eine Weihnachtsgans.Durch meine bereits verstorbene Großmutter erfuhr ich auch, dass die beiden mich in ihrem Testament nicht erwähnt hätten, sondern nur meine beiden Stiefgeschwister,-peng- schon wieder ein Schlag in die Magengrube. Trotzdem verlangt meine Mutter, dass ich den Kontakt zu ihr halte, was ich ihr schon mehrfach gesagt habe, ist sie solle sich Hilfe nehmen, denn ich habe einige Therapien hinter mir ua Alkoholentzug und Gesprächstherapien. Viel zu groß ist meine Angst rückfällig zu werden, aber das spielt wohl keine Rolle für sie. Vor einigen Tagen rief sie mich an und meinte, sie wüsste gar nicht warum ich so auf Distanz ginge -die hat den letzten Schuss echt nicht gehört-. Um die Frage zu beantworten ob es schlimmer ist den Terror mitzumachen oder ob der Tot eines Elternteils besser ist, -ganz klar, der Tot- es hört sich sicherlich schlimm an für manche, aber der Terror hört sonst nie auf, denn ich will endlich leben, in Ruhe. Viel zu oft habe ich versucht an sie heran zu kommen, in der Hoffnung, dass sie sich öffnet und sich evtl. Hilfe nimmt, aber das braucht sie ja nicht, denn Schuld haben nur die anderen und bekloppt sind auch nur die.
Mein Entschluss steht fest, ich will diese Frau in meinem Leben nicht mehr sehen noch hören -ENDE-
Jedem dem ähnliches widerfahren ist, kann ich nur raten, sich für sein eigenes Leben zu entscheiden und dafür zu sorgen das es einem selber gut geht, denn kein anderer wird dies tun.
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Hallo ihr Leidensgenossen
Ich sitze hier gerade vor meinem PC und traue meinen Augen nicht! Als Kind einer kranken Mutter kommt man ja auch nur wenn es einem richtig schlecht geht dadrauf,dass man mal im Internet stöbert. Bisher galt mein Interesse immer ihrer Krankheit! Wie gehe ich mit ihr um etc!
Meine Mutter leidet seit 9 Jahren (ich denke auch schon eher, ich habe das alles echt verdrängt) an starken Depressionen. Problem an der Sache ist, dass sie alleine ist. Mein Vater hat sich aufgrund des Verhaltens, welches ich jetzt erst wirklich mitbekomme, von ihr getrennt. Daher habe ich noch mal doppelt Schuldgefühle, wenn ich mich nicht um sie kümmer (zumal sie mich auch immer mit dem Feindbild Nummer 1 meinem Vater vergleicht)
Wirklich wahrnehmen tu ich ihre Krankheit erst seit sie mich mit 17 (nun bin ich 24) Jahren rausgeworfen hat! Vorher habe eindeutig ich die Partnerrolle und nicht die Tochterrolle übernommen, Meine Mutter hat mich andererseits aber auch schon immer mit ihrer Fürsporge eingenommen! Ganz wie bei euch allen ist meine Mutter entweder, oder! Bei Streiten wird sie regelrecht ausfallend und versucht meinen Vater (mein mittlerweile Hauptbezugsmensch/ was sie vorher nie zugelassen hast, sie hat ihn immer schlecht geredet) gegen mich aufzubringen. Sie will mir wirklich schaden, wenn ich nicht ihre Tochter bin, zumindest nicht so wie sie es haben will.
Nach ihrem Selbstmordversuch vor 5 Jahren habe ich innerlich eine Mauer aufgebaut. Ich glaub das ist einfach so passiert. Nach all dem Mist den man erlebt, da sucht man Schutz. Dass sie mir mein Leben schwer macht, merkt sie nicht mal. Selbstmord (ich kam gar nicht klar und die Uni leidet) depressive Anfälle (und die Uni leidet) Wutausbrüche mit Beschimpfungen (die Uni leidet). Mittlerweile hat mein Körper sowas wie ein Warnsignal aufgebaut, immer wenn es mir zu viel wird, dann setzt bei mir starke Migräne ein. Ich habe schon oft überlegt mir Hilfe zu suchen, leider kann ich das nicht (ich möchte verbeamtet werden).
Gerade ist wieder so ein Punkt an dem sie wirres Zeug von sich gibt, sie beschuldigt IMMER IMMER IMMER andere für ihre Zustände. Bei allen stehe ich als die Böse da, weil ich meiner Mutter nicht in den Arsch krieche. Mein standartsatz *Mama ich bin nicht für dein Glück zuständig* Und, mein Gott Leute, das sind wir nicht!!! Jeder macht aus seinem Leben was ER alleine will! Ich bin nciht für das Glück von anderen Menschen zuständig ich muss sehen, dass ich im Fluss oben schwimme! Es hört sich egoistisch an und ich habe immer noch damit zu kämpfen, aber das ist einfach die Wahrheit. Oft denke ich mir, hätte der Selbstmordversuch doch geklappt. Klar ist beides scheiße aber man müsste sich wenigstens nicht immer Sorgen machen das es so weit kommt! Man hätte es so zu sagen "Hinter sich!!!". Ich liebe meine Mutter, leider. Ich war bis jetzt noch nicht so stark und habe den Kontakt abgebrochen. Kinder verzeihen einfach zu viel, wie ihr schon sagtet. Es passt einfach noch nicht in meinen Kopf, das Bild will einfach nicht zerstört werden. Ich rede mir auch immer ein, dass wenn man genau weiß mit was man sich befasst, es einem besser geht und man besser damit umgehen kann. Ich merke jedoch bei jedem Streit, dass das nicht stimmt, Ich sollte wirklich den Mut haben mich von ihr abzuwenden! Vielleicht brauch ich dafür wirklich noch etwas, aber man wird von jeder Streit und Demütigung die sie mir zufügt darin bestärkt!
Ich möchte hier noch mal an alle Verstehenden sagen: WIR SIND NICHT FÜR DAS GLÜCK ANDERER ZUSTÄNIG!!!
Was wir daraus machen, wie lange wir uns quälen, das bleibt uns überlassen, Insgeheim wissen wir alle was das Beste für uns ist! Bis wir den Mumm haben zu uns zu stehen dauert es vielleicht, aber wenn wir es schaffen, dann können wir Stolz auf uns sein, denn dann haben wir das geschafft, was unser Leben rettet. Denn sonst werden wir i-wann ähnlich wie unsere kranken Mütter enden, in den meisten Fällen krank, frustriert und alleine!!
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Hallo ihr Leidensgenossen
Ich sitze hier gerade vor meinem PC und traue meinen Augen nicht! Als Kind einer kranken Mutter kommt man ja auch nur wenn es einem richtig schlecht geht dadrauf,dass man mal im Internet stöbert. Bisher galt mein Interesse immer ihrer Krankheit! Wie gehe ich mit ihr um etc!
Meine Mutter leidet seit 9 Jahren (ich denke auch schon eher, ich habe das alles echt verdrängt) an starken Depressionen. Problem an der Sache ist, dass sie alleine ist. Mein Vater hat sich aufgrund des Verhaltens, welches ich jetzt erst wirklich mitbekomme, von ihr getrennt. Daher habe ich noch mal doppelt Schuldgefühle, wenn ich mich nicht um sie kümmer (zumal sie mich auch immer mit dem Feindbild Nummer 1 meinem Vater vergleicht)
Wirklich wahrnehmen tu ich ihre Krankheit erst seit sie mich mit 17 (nun bin ich 24) Jahren rausgeworfen hat! Vorher habe eindeutig ich die Partnerrolle und nicht die Tochterrolle übernommen, Meine Mutter hat mich andererseits aber auch schon immer mit ihrer Fürsporge eingenommen! Ganz wie bei euch allen ist meine Mutter entweder, oder! Bei Streiten wird sie regelrecht ausfallend und versucht meinen Vater (mein mittlerweile Hauptbezugsmensch/ was sie vorher nie zugelassen hast, sie hat ihn immer schlecht geredet) gegen mich aufzubringen. Sie will mir wirklich schaden, wenn ich nicht ihre Tochter bin, zumindest nicht so wie sie es haben will.
Nach ihrem Selbstmordversuch vor 5 Jahren habe ich innerlich eine Mauer aufgebaut. Ich glaub das ist einfach so passiert. Nach all dem Mist den man erlebt, da sucht man Schutz. Dass sie mir mein Leben schwer macht, merkt sie nicht mal. Selbstmord (ich kam gar nicht klar und die Uni leidet) depressive Anfälle (und die Uni leidet) Wutausbrüche mit Beschimpfungen (die Uni leidet). Mittlerweile hat mein Körper sowas wie ein Warnsignal aufgebaut, immer wenn es mir zu viel wird, dann setzt bei mir starke Migräne ein. Ich habe schon oft überlegt mir Hilfe zu suchen, leider kann ich das nicht (ich möchte verbeamtet werden).
Gerade ist wieder so ein Punkt an dem sie wirres Zeug von sich gibt, sie beschuldigt IMMER IMMER IMMER andere für ihre Zustände. Bei allen stehe ich als die Böse da, weil ich meiner Mutter nicht in den Arsch krieche. Mein standartsatz *Mama ich bin nicht für dein Glück zuständig* Und, mein Gott Leute, das sind wir nicht!!! Jeder macht aus seinem Leben was ER alleine will! Ich bin nciht für das Glück von anderen Menschen zuständig ich muss sehen, dass ich im Fluss oben schwimme! Es hört sich egoistisch an und ich habe immer noch damit zu kämpfen, aber das ist einfach die Wahrheit. Oft denke ich mir, hätte der Selbstmordversuch doch geklappt. Klar ist beides scheiße aber man müsste sich wenigstens nicht immer Sorgen machen das es so weit kommt! Man hätte es so zu sagen "Hinter sich!!!". Ich liebe meine Mutter, leider. Ich war bis jetzt noch nicht so stark und habe den Kontakt abgebrochen. Kinder verzeihen einfach zu viel, wie ihr schon sagtet. Es passt einfach noch nicht in meinen Kopf, das Bild will einfach nicht zerstört werden. Ich rede mir auch immer ein, dass wenn man genau weiß mit was man sich befasst, es einem besser geht und man besser damit umgehen kann. Ich merke jedoch bei jedem Streit, dass das nicht stimmt, Ich sollte wirklich den Mut haben mich von ihr abzuwenden! Vielleicht brauch ich dafür wirklich noch etwas, aber man wird von jeder Streit und Demütigung die sie mir zufügt darin bestärkt!
Ich möchte hier noch mal an alle Verstehenden sagen: WIR SIND NICHT FÜR DAS GLÜCK ANDERER ZUSTÄNIG!!!
Was wir daraus machen, wie lange wir uns quälen, das bleibt uns überlassen, Insgeheim wissen wir alle was das Beste für uns ist! Bis wir den Mumm haben zu uns zu stehen dauert es vielleicht, aber wenn wir es schaffen, dann können wir Stolz auf uns sein, denn dann haben wir das geschafft, was unser Leben rettet. Denn sonst werden wir i-wann ähnlich wie unsere kranken Mütter enden, in den meisten Fällen krank, frustriert und alleine!!
Du machst es richtig
Liebe larar 14,
ich kann genau verstehen, was Du durchmachst. Bei mir war es ganz ähnlich. Meine Mutter hat sich ohne Ende aufgeführt als ich am meisten Ruhe brauchte um mich um meine Zukunft zu kümmern. Beim Abi hat sie mich regelerecht mit ihren aufgezwungenen Liebesbeweisen terrorisiert. Und der Rauswurf hat mich ein ganzes Semester bzw. ein ganzes Jahr gekostet. Aber was ist das schon gegen das Leid der selbsternannten besten Mutter der Welt. Ich bin überzeugt, daß Sie mich scheitern sehen wollte. Ich würde schon bei ihr zu Kreuze kriechen, denn ich bin eine Versagerin und niemand wird mich je so lieben (können) wie sie!!! Wie mein Vater bin ich ja sowieso usw. Sowas hat dieses .... von Mutter im Brustton tiefster Überzeugung ins Gesicht gesagt!
Das Problem mit der Verbeamtung hatte ich auch. Ich habe es umgangen, indem ich den Therapeuten privat bezahlt habe, was ich mir damals schon leisten konnte und so hat keine Krankenkasse was davon erfahren. Das Problem war dann eher, daß die Therapie nichts brachte, sondern ziemlich an der Oberfläche blieb. Mir hätte es schon geholfen, wenn der mal gesagt hätte: Sie sind traumatisiert. Das durfte ich alles selber rausfinden. Paß bloß auf, wen Du an Deine Selle läßt. Bei den Therpeuten gibt's gute und schlechte.
Du machst es genau richtig. Kümmer Dich um Dich. Selbstfürsorge ist nichts Falsches. Deine Mutter wird Dich kaputtmachen ohne die Spur eines schlechten Gewissens. Die ganze Verantwortung bürdet sie Dir auf. Dabei ist Sie die Erwachsenere (zumindest den Jahren nach). Du solltest Dich auf sie stützen können und nicht andersrum.
Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles Gute auf Deinem Weg.
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Betroffene gesucht
Hallo ihr alle,
ich bin durch Zufall auf diese Diskussion gestoßen und schreibe gerade meine Bachelorarbeit zu dem Thema Kinder psychisch kranker Eltern, wie sie den Alltag erleben oder erlebt haben, welche Probleme entstanden sind etc.. Um einen besseren Eindruck verschaffen zu können, wie belastend die Situation für die Kinder ist, würde ich gerne Betroffene dazu schriftlich anhand eines Fragebogens befragen und anonym meiner Bachelorarbeit anhängen. Falls jemand dazu bereit wäre, würde ich mich sehr sehr freuen.
Wenn jemand Interesse hat, bitte eine E-Mail an: [email protected] schreiben.
Liebe Grüße
Christine
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Ich hatte beides..
Meine Mutter war eine depressive Borderlinerin mit Selbstmordgedanken und -versuchen.
ICH WAR 11 ALS ES ANFING UND ES WAR DIE HÖLLE!!
Meine Schwester und ich wurden in "gut und böse" eingeteilt. Entweder war sie die gute und ich die böse oder andersrum.Und das Sie gab ihren Kindern die Schuld, dafür dass sie krank ist. Wir waren auch der Grund, warum sie sich umbringen wollte. wechselte ohne das wir was dazu beitragen mussten. Wir sind hungrig von der Schule gekommen und was gab es: "macht euch Nudel mit Ketchup", sagte meine Mutter. Meine Mutter lag nur auf der Couch-die Stimmung übertrug sich prächtig.. Sprüche wie "Ihr werdet mich irgendwann nach der Schule auffinden" war da keine Seltenheit. Auch im Umfeld hatte sie erzählt, dass wir am allem Schuld seien. Das liesen uns andere spüren. "Sorgt mal dafür, dass eure Mutter wieder gesund wird!" oder auch "Ihr solltet euch mal überlegen was ihr aus eurer Mutter gemacht habt und dass sie sich sogar schon wegen euch umbringen will"..Klar, ich war 11-mein Druck habe ich mit dem Ritzen abgebaut-was da aber niemand wusste. Das Borderline zeigte sich auch an ihrem SVV, aber erst nachdem sie mitbekommen hat das ich mir die ganze Arme aufgeritzt hatte-sie kratze sich die Unterarme auf. Und da war es ihr auch egal ob während dem Essen oder sonst wo-Hauptsache dann, wenn andere sie darauf ansprachen, weil es ekelig war oder weil es ja so bemitleidenswert war..Meine Eltern ging sogar mit uns zum Psychiater, ich hatte gehofft das UNS endlich geholfen wird. Aber dann fing sie an, der Psychiater sollte uns in die Psychiatrie (Zitat) stecken! Nachdem er gesagt hat, dass sie sich nicht wundern brauchen, dass ich mich geritzt habe und meine Schwester total Aggressiv wurde, bei solchen Eltern!! Wir durften nicht mehr dort hin, denn "Der spinnt doch!!" Ich weiß jetzt, der Psychiater hatte Recht (5 Jahre später war ich bei ihm, wegen meiner Erkrankung-ihn hatte es nicht gewundert-aber das ist eine andere Geschichte)
Sie war auch bei unserer damaligen Hausärztin. Ich kam in eine Klinik. Ich dachte wegen meinen Angststörungen, aber nein: Meine Mutter hatte erzählt ich hätte Morddrohungen ausgesprochen und gedroht meinen Neffen (ich glaube das heißt so-der Sohn meines Bruders) die Treppe runter zu werfen. Ich habe mich viel um den kleinen gekümmert. Da war meine Mutter nicht mehr "die Nummer 1"-das konnte sie wohl nicht ertragen. Während meines Klinikaufenthaltes rief meine Mutter dort auch an und sagte, ich brauche nicht mehr nach Hause kommen, das Schloss wurde gewechselt. Die Ärzte sollen schauen wo ich danach hin kann,..
Und was soll ich dazu sagen? Selbst vom Psychiater dort hatte ich keine Hilfe bekommen, nur den Spruch "Wir sind kein Hotel.."
Uns fragte damals niemand, wie es uns dabei geht oder ob man uns helfen könnte-nein, von jeder Seite gab es Schuldzuweisungen und Vorwürfe. Aber was auch schlimm war: Das Jugendamt wusste bescheid und wir hatten auch Jugendbetreuer. Sie wussten auch von den Selbstmordandrohungen und den Schuldzuweisungen, aber so wirklich haben sie nichts unternommen..
Heute merkt man es auch noch bei meiner Mutter...Sie teilt uns immer noch ein (obwohl ich ausgezogen bin)..Aber mittlerweile kann ich gehen, wenn es mich zu arg stört. Ihr geht es besser...mir nicht. Ich ritze/schneide immer noch und meine Angst hat mein Leben unter Kontrolle..
ich merke immer wieder, das ich mich in dieses Thema so reinsteigere und es noch nicht verarbeitet habe...Eigentlich bin ich meiner Mutter gegenüber neutral, aber jetzt spüre ich wieder den Hass von damals...
Ich finde es aber wichtig noch was zu meiner Meinung/Schreibweise zu sagen:
Trotz dessen was oben steht verurteile ich keine Erkrankten, denn immerhin haben sie sich es auch nicht ausgesucht und sind krank. Ich bin mir sicher, dass es den Erkrankten auch nicht besser geht als den Kindern.. Und ich möchte jetzt auch nicht alle in einen Topf werfen, nur weil ich diese Erfahrung erleben musste. Ich hoffe das sich niemand jetzt davon angegriffen fühlt, aber ich finde es toll, dass ich das erste mal mitbekomme, wo man fragt : WIE GEHT ES DEN KINDERN DABEI EIGENTLICH?
Das habe ich bis heute nicht einmal gehört..
Wenn jemand vielleicht auch eine "Borderline-Mutter/Vater" hat, kann man mich gerne anschreiben. Würde mich freuen auszutauschen.
PS. Sorry für den langen Text, aber ich musste mich dazu äußern.
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Oh, hab noch was vergessen..
Das "Aufmerksamkeitsproblem" hat sich bis heute auch noch nicht verändert. Als sich die Freunde meiner Mutter von ihr abwandten, musste sie sich was neues einfallen lassen. Denn es juckte dann eig. niemanden mehr ob sie sich kratzt oder wieder mal in einer Klinik lag. Ah, da kann man ja mal von Tabletten abhängig werden-also Morphium und sig andere Tabletten eingenommen. Dann kam sie in eine Klinik, wo auch Essgestörte waren. Dann meinte sie zu uns, dass der Arzt gesagt hätte, sie hätte eine Essstörung, weil sie dort keine Butter ist. (Übrigens essen wir alle mehr Frischkäse als Butter).. das ist jetzt aber schon ca. 5 Jahre her. Dann kann man ja einen Putzzwang bekommen, weil man die Ritzen der Dusche mit der Zahnbürste schrubbt. (Das mache ich übrigens auch-anders kommt man in die Ecken einfach nicht rein). Und ich weiß, dass es Zuhause nicht immer sauber war. Okay, gegammelt hat nichts, aber es war öfters"schmuddelig". Als ich die Angststörung bekam, hätte sie die gleiche Angststörung wie ich...Weil sie 1 mal eine Schmerzattacke hatte-was aber von ihren psycho-somatisch-bedingten Schmerzen kam..Dann hätte sie sich einen Finger gebrochen. Zwangshandlungen gab es auch...mal einen Waschzwang, Dann fing sie an mit Hospitalismus...Ich hab in einem Behindertenheim da noch gearbeitet und kannte das Krankheitsbild. Mir war klar: das ist gestellt. Nach ca. 1 Monat hörte das auch von heute auf Morgen auf..Nun wurde sie an der Schulter operiert. Aber jetzt trägt sie keine auffällige Schiene, also wird sie auch nicht mehr danach gefragt. Jetzt fing es wieder an mit ihrer "Essstörung". Sie erzählt sie würde ja nie was essen...Lustig...
Zwischendurch trägt sie solange eine Kette (sie verträgt kein Nickel), bis sie einen Ausschlag bekommt-danach wird für sie ein "Fass geöffnet" und solche Dinge..
Sie googelt sogar nach Krankheiten die sie haben könnte-nur auf ADS ist sie noch nicht gestoßen. Sie macht Psychotests und meint sie hätte dann noch diese und jene Krankheit...
Echt ich werde da so sauer...Andere wären froh wenn sie nicht krank wären und sie?! Da braucht man sich nicht wundern, wenn es immer noch Leute gibt die glauben: Alle psychische Krankheiten sind vorgespielt...Bei meiner Mutter würde es mich nicht wundern das sie den Denkanstoß noch unterstützt..
Und Behinderte nachzumachen, nur weil ich mit ihnen halt besser umgehen konnte als mit meiner Mutter...
Boahrr...Zum Mäusemelken..
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Oh, hab noch was vergessen..
Das "Aufmerksamkeitsproblem" hat sich bis heute auch noch nicht verändert. Als sich die Freunde meiner Mutter von ihr abwandten, musste sie sich was neues einfallen lassen. Denn es juckte dann eig. niemanden mehr ob sie sich kratzt oder wieder mal in einer Klinik lag. Ah, da kann man ja mal von Tabletten abhängig werden-also Morphium und sig andere Tabletten eingenommen. Dann kam sie in eine Klinik, wo auch Essgestörte waren. Dann meinte sie zu uns, dass der Arzt gesagt hätte, sie hätte eine Essstörung, weil sie dort keine Butter ist. (Übrigens essen wir alle mehr Frischkäse als Butter).. das ist jetzt aber schon ca. 5 Jahre her. Dann kann man ja einen Putzzwang bekommen, weil man die Ritzen der Dusche mit der Zahnbürste schrubbt. (Das mache ich übrigens auch-anders kommt man in die Ecken einfach nicht rein). Und ich weiß, dass es Zuhause nicht immer sauber war. Okay, gegammelt hat nichts, aber es war öfters"schmuddelig". Als ich die Angststörung bekam, hätte sie die gleiche Angststörung wie ich...Weil sie 1 mal eine Schmerzattacke hatte-was aber von ihren psycho-somatisch-bedingten Schmerzen kam..Dann hätte sie sich einen Finger gebrochen. Zwangshandlungen gab es auch...mal einen Waschzwang, Dann fing sie an mit Hospitalismus...Ich hab in einem Behindertenheim da noch gearbeitet und kannte das Krankheitsbild. Mir war klar: das ist gestellt. Nach ca. 1 Monat hörte das auch von heute auf Morgen auf..Nun wurde sie an der Schulter operiert. Aber jetzt trägt sie keine auffällige Schiene, also wird sie auch nicht mehr danach gefragt. Jetzt fing es wieder an mit ihrer "Essstörung". Sie erzählt sie würde ja nie was essen...Lustig...
Zwischendurch trägt sie solange eine Kette (sie verträgt kein Nickel), bis sie einen Ausschlag bekommt-danach wird für sie ein "Fass geöffnet" und solche Dinge..
Sie googelt sogar nach Krankheiten die sie haben könnte-nur auf ADS ist sie noch nicht gestoßen. Sie macht Psychotests und meint sie hätte dann noch diese und jene Krankheit...
Echt ich werde da so sauer...Andere wären froh wenn sie nicht krank wären und sie?! Da braucht man sich nicht wundern, wenn es immer noch Leute gibt die glauben: Alle psychische Krankheiten sind vorgespielt...Bei meiner Mutter würde es mich nicht wundern das sie den Denkanstoß noch unterstützt..
Und Behinderte nachzumachen, nur weil ich mit ihnen halt besser umgehen konnte als mit meiner Mutter...
Boahrr...Zum Mäusemelken..
Liebe Sternenstaub
Man merkt richtig wie sauer du bist! Ich wünsche mir für dich, dass du es schaffst, dich zu finden.
Ich arbeite seit 4 Monaten an mir, nachdem ich diese ganzen Beiträge gelesen habe und muss sagen, dass es mir viel besser geht. Wie ich höre bist du schon in Behandlung, ich hoffe dein Vertrauter gibt dir Hilfestellung und zeigt dir Strategien auf, Wut und Verzweiflung zu bearbeiten. Wie Schelve geraten hat, habe ich mir die Bücher gekauft. Sie helfen einem wirklich! Man kann die Situation von außen herab betrachten, auf einer nüchterneren Ebene.
Grade zu Weihnachten kommen ja die Tage an denen man seiner Mutter ausgeliefert ist, daher achte bloß auf dich =)
Ich wünsche dir ganz viel Glück und Mut, dass du einen guten Weg für dich findest.
Liebe Grüße
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Du machst es richtig
Liebe larar 14,
ich kann genau verstehen, was Du durchmachst. Bei mir war es ganz ähnlich. Meine Mutter hat sich ohne Ende aufgeführt als ich am meisten Ruhe brauchte um mich um meine Zukunft zu kümmern. Beim Abi hat sie mich regelerecht mit ihren aufgezwungenen Liebesbeweisen terrorisiert. Und der Rauswurf hat mich ein ganzes Semester bzw. ein ganzes Jahr gekostet. Aber was ist das schon gegen das Leid der selbsternannten besten Mutter der Welt. Ich bin überzeugt, daß Sie mich scheitern sehen wollte. Ich würde schon bei ihr zu Kreuze kriechen, denn ich bin eine Versagerin und niemand wird mich je so lieben (können) wie sie!!! Wie mein Vater bin ich ja sowieso usw. Sowas hat dieses .... von Mutter im Brustton tiefster Überzeugung ins Gesicht gesagt!
Das Problem mit der Verbeamtung hatte ich auch. Ich habe es umgangen, indem ich den Therapeuten privat bezahlt habe, was ich mir damals schon leisten konnte und so hat keine Krankenkasse was davon erfahren. Das Problem war dann eher, daß die Therapie nichts brachte, sondern ziemlich an der Oberfläche blieb. Mir hätte es schon geholfen, wenn der mal gesagt hätte: Sie sind traumatisiert. Das durfte ich alles selber rausfinden. Paß bloß auf, wen Du an Deine Selle läßt. Bei den Therpeuten gibt's gute und schlechte.
Du machst es genau richtig. Kümmer Dich um Dich. Selbstfürsorge ist nichts Falsches. Deine Mutter wird Dich kaputtmachen ohne die Spur eines schlechten Gewissens. Die ganze Verantwortung bürdet sie Dir auf. Dabei ist Sie die Erwachsenere (zumindest den Jahren nach). Du solltest Dich auf sie stützen können und nicht andersrum.
Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles Gute auf Deinem Weg.
Danke
Liebe Schelve,
nach meinem letzten Eintrag hat sich sehr viel getan. Ich habe die Uni gewechselt und bin weiter von meiner Mutter weg gezogen. Ich habe mir die empfohlenen Bücher besorgt, gelesen und habe viel und vor allem offen mit Freunden gesprochen. Das alles hat mir sehr geholfen, man merkt erst jetzt wie sehr die Mutter einen belastet. Mich wunderte, wie sehr meine Freunde mich verstanden. Vorher haben mir immer Begründungen gefehlt oder wurden mit dem "Deine Mutetr ist aber krank" zerrissen. Trotz des Abstandes merke ich an einigen Tagen extrem wie schwer mir der Abstand feht. Ist ja auch i-wie klar, immerhin war sie mein (erzwungener) Lebensmittelpunkt. Meine Mutter hat (ähnlich wie deine Mutter) erst versucht zu kämpfen. Wieder kamen Selbstmorddrohungen etc. In der Zeit habe ich mein Handy ausgestellt und mich mit ihrer Psychologin in Verbindung gesetzt. Ich habe sowohl meiner Mutter als auch ihrer Vertrauten meine Beweggründe geschrieben. Konnte das nicht einfach alles so abbrechen, hatte i-wie auch angst, dass wieder was passiert. Daher habe ich ihre Psychologin auch einbezogen. Ich muss sagen, dass das sehr gut lief. Nach meinem Brief hat meine Mutter Abstand genommen. Ich habe ihr wöchentlich ne sms geschrieben, dass es mir gut geht. (Das war Teil der Abmachung, damit sie mir meinen Abstand gibt)
Jetzt zu Weihnachten treffe ich sie für 2 Stunden, habe mir das lange überlegt. Ich glaub ich mach das zwar eher, damit sie nicht so traurig ist, doch ein gesetzter Rahmen bietet mir etwas Entspannung.
Ich wollte mich noch mal in aller Form bei dir bedanken, du hast mir durch deine offene Art und dein Schilderung sehr geholfen!
Ich wünsche dir eine entspannte Weihnachtszeit!
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Liebe Sternenstaub
Man merkt richtig wie sauer du bist! Ich wünsche mir für dich, dass du es schaffst, dich zu finden.
Ich arbeite seit 4 Monaten an mir, nachdem ich diese ganzen Beiträge gelesen habe und muss sagen, dass es mir viel besser geht. Wie ich höre bist du schon in Behandlung, ich hoffe dein Vertrauter gibt dir Hilfestellung und zeigt dir Strategien auf, Wut und Verzweiflung zu bearbeiten. Wie Schelve geraten hat, habe ich mir die Bücher gekauft. Sie helfen einem wirklich! Man kann die Situation von außen herab betrachten, auf einer nüchterneren Ebene.
Grade zu Weihnachten kommen ja die Tage an denen man seiner Mutter ausgeliefert ist, daher achte bloß auf dich =)
Ich wünsche dir ganz viel Glück und Mut, dass du einen guten Weg für dich findest.
Liebe Grüße
Ja,
ich bin in Therapie, aber nicht deswegen.
Ja, Ich bin für 1 Woche bei ihr-ist vorerst geplant. Aber wenn da was vorfällt dann werde ich gehen, ich bin nicht mehr an sie "gebunden".
Schön das es dir wieder gut geht
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Psychische kranke Mutter
beides ist sehr schlimm, ich hatte eine psychische kranke mutter.
Fazit: meine schwester musste mit 45 jahren sterben und hat vier junge jungs hinterlassen, ein werk meiner psychische kranke mutter und ich, durch meine psychische kranke mutter habe ich nie einen Job bekommen (finanziell ruiniert) verursacht durch meine psychische kranke mutter . . .
ich bin jetzt 42 jahre jung oder alt, aber in diesen 42 jahren war ich nur durch die hölle gegangen und es nimmt kein ende... meine Psychologen haben gesagt, dass mein leben gleich zu stellen ist, wie wenn jemand 42 jahren unschuldig im knast sitzt (ist nur symbolisch gemeint) es gibt nur einen unterschied: ich kann zu jeder Tageszeit hinaus gehen wohin ich will, sonst gibt es kein unterschied . . .
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Psychische kranke Mutter
beides ist sehr schlimm, ich hatte eine psychische kranke mutter.
Fazit: meine schwester musste mit 45 jahren sterben und hat vier junge jungs hinterlassen, ein werk meiner psychische kranke mutter und ich, durch meine psychische kranke mutter habe ich nie einen Job bekommen (finanziell ruiniert) verursacht durch meine psychische kranke mutter . . .
ich bin jetzt 42 jahre jung oder alt, aber in diesen 42 jahren war ich nur durch die hölle gegangen und es nimmt kein ende... meine Psychologen haben gesagt, dass mein leben gleich zu stellen ist, wie wenn jemand 42 jahren unschuldig im knast sitzt (ist nur symbolisch gemeint) es gibt nur einen unterschied: ich kann zu jeder Tageszeit hinaus gehen wohin ich will, sonst gibt es kein unterschied . . .
Psychisch kranke Mutter
Hallo liebe Aversemercury!
Ich lese gerade Deinen Beitrag, nachdem ich automatisch darüber informiert worden bin.
Ich bin diejenige, die diese Diskussion vor so vielen Jahren hier überhaupt begonnen hat. Es war für mich damals wirklich so schlimm, dass ich hier eine Möglichkeit suchte und sah, mich mit meinem Problem der Welt mitzuteilen. Ich bekam viele Antworten und Mitteilungen, vor allem von irgendwelchen Studentinnen der Psychiatrischen Medizin, die mich gerne interviewen wollten... - ich meldete mich bei Ihnen nie... - wie sollten diese Tussnellen denn mein Leid, welches ich von Kindesbeinen an, vom Moment an, von dem ich erstmals bewusst zu denken und fühlen fähig war, nachvollziehen können? Dieses Leid und diesen Schmerz bin ich nicht bereit mit Jedem zu teilen....
Deine Nachricht/Mitteilung hier hat mich doch in einer besonderen Art und Weise berührt! Was ist los da bei Dir? Erzähl doch, ich lese und höre gerne zu!
Ganz liebe Grüße!
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Psychisch kranke Mutter . . .
Liebe Pusskin
Vielen Dank für deine Anteilnahme.
Was ist passiert? Ich schreibe jetzt alles in einer sehr extremer Kurzform: Vorab die Symptome meiner psychisch kranke Mutter: Sie hörte stimmen (ein Mann) mit dem Sie regelmässig Selbstgespräche geführt hat (auch noch nach 20 Jahren und ein Tag, als ich noch zu Hause war), Sie hatte einen extremer Putzfimmel und hatte sehr wenige bis keine Freundinnen, Sie lebte sehr zurückgezogen und war einsam und konnte keine Gefühle zeigen!!!
Wir waren zu dritt, also drei Schwestern. Die älteste Schwester und ich (die jüngste), unsere Mutter hat uns gehasst und die dritte Schwester (die mittlere) war Ihr Lieblingskind!!
Seit wir denken konnten hat unsere Mutter den ganzen Tag uns beschimpft (seit wir Baby waren) wir sind dumm, wir können nichts, wir sind deppen, wir sind Versager, wir sind psychisch krank und so weiter . . . das hat Sie zu uns gesagt, den ganzen Tag (aber nur dann, wenn der Vater nicht anwesend war, bei der älteren Schwester hat Sie das erste Mal gesagt nach 17 Jahren, den selbst geschnitzter Holz Flamingo Vogel hast du aber schön gemacht. Meine Schwester hat sofort den Vogel gezeigt an unserer Mutter und fing an zu lachen und sagte: bist du eigentlich besoffen und hast du alle Tassen noch im Schrank, wie kannst du nach 17 Jahren sagen, dass ich etwas schönes gemacht habe . . .
Bei Weihnachten, Muttertag oder Geburtstag, als wir der Mutter immer etwas geschenkt haben, hat Sie uns NIE Danke gesagt, nur der mittleren Schwester hat Sie sich bedankt, bei uns NIE!!!
Die Mutter hat uns immer wieder gedroht, dass Sie uns ins Kinderheim schickt, wenn wir unserem Vater etwas erzählen...
Die mittlere Schwester hat die Mutter in ruhe gelassen . . .
Die grosse Schwester hat es einfach nicht mehr ausgehalten zu Hause und hat gesagt mit 18 Jahre, Sie ist Schwanger und muss heiraten, das war natürlich gelogen, das erste Kind hat Sie erst mit 21 Jahren bekommen, Sie war mit 18 verheiratet bis Sie 45 Jahre alt mit dem gleichen Mann , danach war dann meine grosse Schwester verstorben!!! Mit 20 war meine grosse Schwester immer krank, Colitis Ulcerosa und zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Medikamente für diese schwere Krankheit, nach dieser Krankheit, hat Sie dann Darmkrebs bekommen, du musst wissen, zu 90% aller Krebskranken Menschen haben einen psychischen Hintergrund und nur 10% aller Krebskranken Menschen haben einen medizinischen Hintergrund, ist wissenschaftlich erwiesen . . . Meine grosse Schwester konnte es einfach nicht psychisch verkraften, was die Mutter uns angetan hat . . .Leider hat meine grosse Schwester keine Psychotherapie gemacht...
Jetzt kurz zu mir: mit 9 Jahren musste ich einen sehr grossen Streit ansehen mit meinen Eltern, die Mutter hat mein Vater so gereizt, dass er gesagt hat, jetzt hole ich meine knarre und erschiesse dich, er verschwand und holte die knarre, die Mutter flüchtete sofort und ich sprang in mein Kinderzimmer und habe mich unter dem Kinderbett versteckt und hatte extreme Angst, nach 6 Stunden war die Mutter wieder aufgetaucht und kein Mensch weiss, wo Sie war und der Streit hat sich wieder gelegt, es war nur über eine Woche Funkstille zwischen unseren Eltern... mit 10 Jahren hat die Mutter mir extra das Mittagessen über meine Beine geschüttet und hat mich extrem verbrannt (es war Sommer und ich hatte kurze Hose an) . . . ich war gerade 20 Jahre Alt plus 1 Tag und auch ich war weg und sehr froh, dass ich von zu Hause weg war, auch ich konnte es nicht mehr ertragen, ich war ausgezogen obwohl ich keine eigene Wohnung hatte, ich habe bei Freundinnen gewohnt und zwischen durch in einem Park übernachtet als ich keine bleibe hatte, nach 6 Monaten hatte ich dann meine eigene Wohnung . . .
Nach meiner Ausbildung hatte ich einen 9'000 Euro Job ausgeführt, aber ich habe nur 4'500 Euro bekommen, ich habe gedacht, ok, ich habe diesen Job noch nie gemacht und muss halt Lehrgeld bezahlen und nach einem oder zwei Jahren werde ich einen anderen Job machen und so meine Karriereleiter hoch zu arbeiten... ich habe aber falsch gedacht, als das Jahr um war, habe ich mich beworben bei anderen Firmenen und habe immer absagen bekommen, nach zwei Jahren hat endlich jemand den Mut gehabt, mir telefonisch zu sagen, dass mein jetziger Arbeitgeber mir sehr schlechte Referenzen gibt und deshalb muss auch er absagen und dass es ihm Leid tut. Ich wusste sofort, dass ich für mein erster Arbeitgeber eine billige Arbeitskraft war, Arbeitgeber denkt: warum soll ich 9'000 Euro Lohn bezahlen, wenn ich es für 4'500 Euro bekomme für die gleiche super Leistung . . . als er mich nicht mehr brauchen konnte, hat er mir gekündigt und hat weiterhin sehr schlechte Referenzen gegeben sodass ich keinen Job mehr bekommen habe bis Heute (seit rund 20 Jahren und in den letzten 20 Jahren habe ich mich bei über 3'000 Firmenen beworben und immer eine absage bekommen (sie schreiben immer, dass ich eine gute bis sehr gute Qualifikation habe, aber sie möchten doch von einer Anstellung absehen / es sind keine vorgedruckte texte, es sind persönliche absage) . . .
Unser Verstand hat es nie geglaubt, was die Mutter uns 18 Jahre und 20 Jahre gesagt hat (wir sind nichts, wir können nichts, wir sind dumm, wir sind psychisch krank und so weiter . . .) aber unser Bewusstsein hat es aufgenommen und umgesetzt, dass wir Versager sind, schlicht und einfach: wir wurden falsch programmiert von unserer psychisch kranke Mutter. . .
Eine Invaliden Rente bekomme ich nicht, und auch nicht eine andere Rente oder sonst irgend etwas, lebe zum Teil von Sozialamt oder Arbeitslosengeld und zwischen durch gehe ich auf den Strich, um mein Taschengeld aufzubessern . . . ich bin extrem gefühlskalt, das heisst: ich habe überhaupt keine Gefühle mehr für irgend einen Mensch... Vor einem Jahr ist die Mutter verstorben und ich war nicht auf der Beerdigung, ich konnte nicht einmal weinen, im Gegenteil, ich war froh und es war für mich wie ein Befreiungsschlag für mich . . . es ist traurig, wenn man so etwas schreiben muss über seine eigene Mutter . . .
meine persönliche Meinung: Nein, eine psychische kranke Frau darf keine eigene Kinder haben, zumindest keine Kinder Erziehen . . .
ich hoffe, du kannst dir ein kleines Bild machen, was eine psychisch kranke Mutter anstellen kann, wenn diese Kinder hat und unterdessen habe ich jetzt die Krankheit Colitis Ulcerosa auch, aber es gibt jetzt Medikamente dafür, und seit ein paar Jahren sogar zwei verschiedene Medikamente Hersteller, man kann also ausweichen, wenn man die andere marke nicht mehr verträgt . . .
Viele Liebe Grüsse
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Ich habe noch etwas vergessen zu schreiben . . .
diesen Psycho Terror von unserer psychisch kranke Mutter mussten wir von Montag bis Freitag anhören und zwar 9 Stunden lang im Tag . . .( bis Vater wieder zurück war von seiner Arbeit . . .)
das wir nichts können, das wir nichts sind, das wir Versager sind, das wir psychisch krank sind und so weiter . . . und das 18 Jahre und ich 20 Jahre lang . . . !!!
Wie schon gesagt, meine grosse Schwester musste mit dem Leben bezahlen und ich muss damit bezahlen, dass meine psychische kranke Mutter mich finanziell ruiniert hat und vielleicht auch noch mit meinem Leben, ich weiss es nicht, noch bin ich am Leben... keine Angst, ich habe keine Suizid Gedanken . . .!!! ich würde dies nie tun, niemals . . . denn ich glaube an die Wiedergeburt, und ich habe im nächsten Leben kein Bock auf diese gleiche Scheisse, wenn sich jemand selber umbringt, dann ist dies ein Zeichen, dass du von irgend etwas davon läufst, und im nächsten Leben, stehst du wieder von den gleichen Problemen . . . ist meine Meinung und ich weiss, dass viele Menschen da ein anderes Denken haben . . .
Ich wünsche dir ein schönes Weekend
Viele Liebe Grüsse
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Kinder psychisch kranker eltern
Hallo ihr Lieben!
ich sehe, dass eure beiträge alle jetzt schon ein wenig älter sind, aber ich versuche es trotzdem mal!
Ich studiere soziale Arbeit und schreibe eine empirische Hausarbeit zum Thema ''Kinder psychisch kranker Eltern'' und suche auf diesem Weg Betroffene. Falls sich jemand angesprochen fühlt, schreibt mir doch einfach mal!
LG
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