Hey ihr,
ich fang' einfach mal an; es geht mir schon seit einigen Jahren nicht wirklich gut, hatte bspw. immer wieder Depressionen, SVV... Ich hatte vor einem Jahr auch eine Therapie gemacht, aber das hat mir nicht wirklich geholfen, ich habe mich mit der Psychologin auch nicht wirkllich gut verstanden..
Nun bin ich 18 und habe dieses Jahr mein Abi gemacht und direkt danach ein Studium angefangen.
Das Problem ist, dass es mir immer noch so schlecht geht; ich bin eher einsam, mit meinen Eltern komme ich nicht so gut klar und manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Kopf auseinanderbrechen muss, weil ich zu viel nachdenke. Ich kann mich überhaupt auf gar nichts richtig konzentrieren und habe auf nichts wirklich Lust, was mir jetzt vor allem im Studium zum Verhängnis wird. Ich weiß nicht, wer ich bin und was ich mit meinem Leben anfangen will. Ich habe oft das Gefühl, dass ich die Außenwelt gar nicht mehr richtig wahrnehme und einfach nur in meiner eigenen Welt lebe. Und dann fühle ich mich so, als wäre ich schon längst tot, und als hätte irgendetwas anderes von meinem Körper Besitz ergriffen.. ich bin total leer und kalt und die Gefühle, die ich fühlen kann, verwirren mich total und ändern sich schlagartig. Ich habe dazu auch noch so viele Zwänge, die mich langsam verrückt machen.
Ich denke nicht, dass ich mich umbrigen würde, aber ich will so auch nicht weiterleben..
Seit längerem geistert der Gedanke in meinem Kopf herum, dass ich einige Zeit in eine Psychiatrie gehen könnte, weil eine ambulante Therapie wahrscheinlich nicht ausreichen würde. Dann könnte ich einfach mal weg von allem, raus aus dem Alltag, mich und meine Gedanken richtig sortieren und neue Kraft sammeln, um mein Leben danach so weiterzuleben, wie ich es will und so, dass es mir wieder Spaß macht.
Die Frage ist nur: wird einem in der Psychiatrie wirklich geholfen oder fertigen sie einen da nur mit Medikamenten ab?
Was sind eure Erfahrungen? Bekommt man genug Therapien? Hat es euch langfristig geholfen?
Und wie kommt man da überhaupt rein?
Ich weiß nicht, ob ich mit 18 noch in eine Jugendpsychiatrie könnte, das stelle ich mir von der Atmosphäre her angenehmer vor. Andererseits bin ich lieber in Gesellschaft älterer Menschen. zwischen 13- und 15-Jährigen würde ich mich unwohl fühlen. Kann man sich das in diesem "Übergangsalter" aussuchen und wenn ja, was würdet ihr als sinnvoller erachten?
Viele Grüße und danke schon mal!