Nein, ich finde für sowas muss man sich nicht schlecht fühlen.
Wenn man mit dem Freundeskreis außer einer gemeinsamen Vergangenheit nichts mehr gemeinsam hat, dann ist es doch nichts schlimmes, sich neue Freunde zu suchen oder Zeit für sich selbst zu nehmen.
Das hat ja auch nichts mit "nicht mögen" oder Streit zu tun, also wüsste ich nicht, warum dir deine Freunde das übel nehmen sollten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Spaß macht aus Gruppenzwang oder Gewohnheit halber nur noch mit Freunden rumzuhängen und selbst nur an der Seitenlinie steht, zuhört und nichts wirklich beitragen kann, oder das Gefühl hat, nicht wirklich dazuzugehören.
Ich würde auch nicht versuchen dem irgendwie entgegenzuwirken. Möchtest du wirklich die Freundschaft auf künstlicher Basis erhalten anstatt einfach deinen eigenen Weg zu gehen?
Soll natürlich, wie oben gesagt, nicht heißen, dass du sie jetzt direkt überall löscht und ihnen sagst, dass ihr nichts mehr gemein habt.
Wenn man nicht mehr zu den Treffen kommt, dann merken die Freunde mit der Zeit selbst, dass man sich auseinandergelebt hat. Aber wer weiß, vielleicht hast du ja in der Zukunft doch wieder Lust auf ein Treffen, deswegen würde ich nicht alle Bänder reißen lassen.
Kurz gesagt: Nein, ich finde das absolut nicht schlimm und ich fände es schlimmer, wenn man jetzt anfängt sich zu verbiegen um wieder "dazuzugehören". Das macht auf Dauer auch nicht glücklich. Für mich liest sich das als hättet ihr euch einfach auseinandergelebt.