Seit der Pupertät überkommt mich mindestens einmal in zwei Wochen meistens für einen halben
Tag ein unerklärlicher Traurigkeitsanfall.
Ich will dann mit niemandem reden, will allein sein, habe Heulkrämpfe, schreibe dramatische Gedichte wenn es gut läuft, wenn es schlecht läuft haue ich meinen Kopf gegen die Wand.
Ich bin dann meistens einfach extrem traurig darüber wie oberflächlich alles ist, wie ungerecht die welt ist, warum mein Bruder (gefühlt) bevorzugt wird, warum ich fehlerhaft bin, warum die welt fehlerhaft ist, warum wir sterben müssen, warum wir überhaupt leben etc.
Mein Problem ist, ich weiß nicht warum mich diese Traurigkeit immer wieder so plötzlich überkommt. Eigentlich bin ich ein sehr sozialer Mensch und habe viele tolle Freunde und eine liebe intakte Familie. Ich bin auch ständig unterwegs, gehe gerne auf Partys, tanze, flirte und habe viel spaß dabei, bin auch gut in der schule,, mach gerad Abi, will dann auch studieren und weiß auch schon was.
Mir ist aber aufgefallen, dass ich meine Heulanfälle meistens entweder Abends wenn der Tag stressig war, oder morgens wenn ich am Abend zuvor unterwegs war (mit vielen Leuten).
Ich hab sogar manchmal das Gefühl, dass ich dieses Auftreten der Emotitonen brauche, dass diese Emotionen Kreativität und Kräfte in mir freisetzen (desshalb schreibe ich auch die Gedichte...)
Bin ich schon eine gespaltene Persöhnlichkeit zwischen Emo und netter, sozialer Mensch?
Woher kommt diese Traurigkeit? Kennt ihr das? Sollte ich versuchen etwas dagegen zu tun oder sollte ich meinen Gfühlen freien Lauf lassen?
Oder vergehen diese Anfälle irgendwann wieder..?