Hallöchen,
Ich hätte da mal ein Problem, zu dem mich die Meinung der Anderen interessieren würde.
Ich bin derzeit schwanger von meinem Exfreund. Die Beziehung ging in die Brüche, als ich in einem wichtigen Praktikum für die Uni war und er nicht akzeptieren konnte, dass ich keine Zeit habe. Nach 2 wöchigem Psychoterror deswegen (Ich hätte ja bestimmt nen anderen, weil ich keine Lust auf Sex habe u.ä.), habe ich mir zunächst eine Auszeit erbeten. Nachdem ich viel Zeit zum Nachdenken hatte, hatte ich mich dazu entschlossen, die Beziehung zu beenden. Mir war das zuviel.
Nun sind wir schon seit ein paar Monaten auseinander und das Baby kommt im April. Nachdem die Diskussionen um unsere Zukunft mit Baby sehr vernünftig gestartet sind (es war alles geklärt, er wirkte zufrieden), ist er vor knapp einem Monat ziemlich ausgerastet: Ich würde ihm das Kind wegnehmen wollen, ich sei psychisch kaputt, er würde mir das Leben zur Hölle machen, wenn ich nicht kooperiere. Das ist für mich eine ziemlich unhaltbare Situation, da wir uns ja auch Umgangsregelungen etc einigen müssen.
Nun mein Verdacht zu seinem Verhalten: nachdem er in September/Oktober noch davon ausging, dass die Bundeswehr ihn als Feldwebel wieder einstellt (nachdem er in Oktober seine Berufsausbildung abgeschlossen hat), hat er in Dezember dazu eine Absage bekommen. Seitdem ist er auf Arbeitssuche. Im März möchte er anfangen zu studieren (an der Fachhochschule weil er durch die Ausbildung eine Zugangsberechtigung hat).
Die Fragen die sich mir stellen sind folgende: liegt seine Extreme Reaktion auf die Problematik Sorgerecht/Umgang vielleicht an seiner für sich gefühlten Unfähigkeit eine Arbeit zu finden? Wie bekomme ich ihn dazu mit mir gemeinsam die Erziehungsberatung aufzusuchen um doch noch zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen? Ich bin etwas ratlos, denn ich bin früher gut an ihn herangekommen. Derzeit ist er selbst seiner Mutter gegenüber nicht sehr offen.
Ich habe wirklich kein Problem damit, dass er erstmal ne Weile für die Kleine keinen Unterhalt zahlen kann. Sofern ihn das Studium glücklich macht, werde ich ihn auf jeden Fall unterstützen. Mir scheint es so, als würde ihn das ärgern, dass ich so gut "alleine" zurecht komme. Deswegen will ich ja trotzdem nicht der Kleinen den Vater nehmen. Aber über Streit wird sich kein anständiger Umgang aufbauen lassen um eine solide Vater-Kind-Beziehung aufzubauen.