Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Panikattacken laugen mich aus- Hilfe
Hatte damals in einer schwierigen Lebenssituation plötzlich von heute auf morgen Probleme mit Panikattacken. Jedoch war das noch im Rahmen und ging weg als meine Lebenssituationen sich besserten.
2 Jahre hatte ich komplette Ruhe vor den Panikattacken. Danach kamen einige Monate die sehr stressbeladen waren. Zur Folge hatte es dass ich plötzlich wieder eine PA bekam. Habe mir dann eine 2 Wöchige Auszeit genommen und alles war wieder gut.
Und jetzt bin ich an einem Punkt der mir sehr große Sorge bereitet. Ich hatte noch nie so viele PA wie zur Zeit..Das einzige was mich beruhigt ist, dass es Tage gibt an denen nichts dergleichen auftritt. Verstehe nicht wieso das an manchen Tagen so ist und dann wieder komplett gegenteilig.
Heute war wieder ein sehr schlechter Tag. Kurzfassung :
- Panikattacke auf der Arbeit (Gefühl der Ohnmacht, hoher Puls, Angstgefühl). Aber kann es immer verstecken.
-Zustand danach: Gefühl der Müdigkeit, Traurigkeit, weinen..
- Dann eine erneute Panikattacke beim Einkaufen.
- Danach keine PA mehr, aber starke Schwindelgefühle und ein starkes Unwirklichkeitsgefühl beim Gehen.
Was ist mit mir los ?
Nach spätestens der 2. Panikattacke bin ich vom Gefühl her total depressiv, teilnahmslos, niedergeschlagen. Könnte dann nur noch weinen und mich verkriechen.
Abends bin ich dann so erschöpft dass ich einfach keine Energie mehr habe ..
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dass Du danach völlig erschöpft bist, ist normal. Der Punkt an einer Panik-Attacke ist ja eben, dass der Körper da auf 200% hochgefahren wird, um der Gefahr begegnen zu können. Das gilt leider auch, wenn die Gefahr real nicht existiert.
Aber damit solltest Du zum Doc.
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Hallo,
für Panikattacken ist es typisch, dass sie anfallsartig und unvorhersehbar auftreten. Wenn du noch nicht bei einem Arzt gewesen bist, dann hole dies doch bitte nach. Es kann dahinter eine Depression versteckt sein oder etwas anderes. Kannst du dich vorerst krank melden? Ein bisschen Zeit um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.
LG Sis
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Also mein Arzt hat mir etwas angstlösendes verschrieben, außerdem hat er mich für eine Woche krankgeschrieben, damit ich mich erhole.
Und ich merke gerade dass der Weg schwierig wird.. Habe große Stimmungsschwankungen, das schiebe ich aber auch darauf dass mein Körper sich an die Medikation gewöhnen muss. Heute ist der 5. Einnahmetag und ich merke dass es ganz ganz langsam bergauf geht. Die Panik ist jedoch noch nicht weg , nur etwas gelindert. Außerdem bin ich sehr kaputt. Ich werde Montag nachfragen ob der Arzt mich eine weitere Woche krankschreibt. Problematisch weil man ja keine Vermeidenshaltung einnehmen soll. Jedoch bringt es ja auch herzlich wenig in dem Zustand arbeiten zu gehen. Schwierig
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Also mein Arzt hat mir etwas angstlösendes verschrieben, außerdem hat er mich für eine Woche krankgeschrieben, damit ich mich erhole.
Und ich merke gerade dass der Weg schwierig wird.. Habe große Stimmungsschwankungen, das schiebe ich aber auch darauf dass mein Körper sich an die Medikation gewöhnen muss. Heute ist der 5. Einnahmetag und ich merke dass es ganz ganz langsam bergauf geht. Die Panik ist jedoch noch nicht weg , nur etwas gelindert. Außerdem bin ich sehr kaputt. Ich werde Montag nachfragen ob der Arzt mich eine weitere Woche krankschreibt. Problematisch weil man ja keine Vermeidenshaltung einnehmen soll. Jedoch bringt es ja auch herzlich wenig in dem Zustand arbeiten zu gehen. Schwierig
ja, das ist immer eine Gratwanderung.
Wie bei jeder anderen Erkrankung auch ist ein Überlastung mit Konsequenzen verbunden, die keineswegs trivial sind.
Auf der anderen Seite ist eine Angststörung immer etwas, was so viel Raum einnimmt, wie sie kriegen kann. Wenn Du nachgibst und xxx nicht mehr machst, wirst Du das über kurz oder lang nicht mehr machen KÖNNEN. Binnen weniger Monate kannst (!) Du das Haus nicht mehr verlassen. Leider kein Witz und keine blöde Übertreibung.
Sinnvoll wäre jemand, der da "von außen" mit drauf schauen kann. Entweder jemand in Deinem Umfeld oder eben ein Therapeut / Arzt.
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Du solltest unbedingt eine Therapie machen, sowie Skills erlernen, die dir in solchen Situationen helfen.
Hast du irgendwelche Skills, die dir helfen? Bei nahenden Panikattacken habe ich zB gute Erfahrungen mit Ammoniakampullen gemacht. Die gibts in der Apotheke. Atemübungen sind auch oft hilfreich, beißen auf eine scharfe Chili, um einen Gegenreiz zu schaffen etc.
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Also mein Arzt hat mir etwas angstlösendes verschrieben, außerdem hat er mich für eine Woche krankgeschrieben, damit ich mich erhole.
Und ich merke gerade dass der Weg schwierig wird.. Habe große Stimmungsschwankungen, das schiebe ich aber auch darauf dass mein Körper sich an die Medikation gewöhnen muss. Heute ist der 5. Einnahmetag und ich merke dass es ganz ganz langsam bergauf geht. Die Panik ist jedoch noch nicht weg , nur etwas gelindert. Außerdem bin ich sehr kaputt. Ich werde Montag nachfragen ob der Arzt mich eine weitere Woche krankschreibt. Problematisch weil man ja keine Vermeidenshaltung einnehmen soll. Jedoch bringt es ja auch herzlich wenig in dem Zustand arbeiten zu gehen. Schwierig
Klar soll man keine Vermeidungshaltung einnehmen, jedoch finde ich es völlig legitim sich erstmal eine Weile krankschreiben zu lassen, um mit der Situation zu lernen, zurecht zu kommen und sich zu sortieren
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Die Anmeldung für therapeutische Behandlung ist im Gange.
Habe leider keine richtigen Skills , versuche es mit ganz viel Ablenkung was jedoch auch nicht mehr hilft wenn die Panik ausgebrochen ist. Manchmal kann ich so aber verhindern dass sie ausbricht. Jedoch hatte das zur Folge dass mir fast kontinuierlich schwindelig war mit Unwirklichkeitsgefühl.
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Okay Ich bin auch zu dem Entschluss gekommen dass ich mir auf jeden Fall eine weitere AU holen werde .
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Die Anmeldung für therapeutische Behandlung ist im Gange.
Habe leider keine richtigen Skills , versuche es mit ganz viel Ablenkung was jedoch auch nicht mehr hilft wenn die Panik ausgebrochen ist. Manchmal kann ich so aber verhindern dass sie ausbricht. Jedoch hatte das zur Folge dass mir fast kontinuierlich schwindelig war mit Unwirklichkeitsgefühl.
Hallo,
also, falls du tatsächlich mehrere Panikattacken am Tag durchleben musst würde ich dir sogar raten über eine stationäre Behandlung nachzudenken. Wichtig ist vor allem abzuklären, ob dahinter auch eine andere Erkrankung steckt, von der du nichts ahnst. Das muss sein! Vor allem sind Anxiolytika keine Dauerlösung und Benzodiazepine bringen dich innerhalb kürzester Zeit in eine Abhängigkeit. Das Unwirklichkeitsgefühl ist auch typisch, bei Panikattacken kommt es häufig zu Depersonalisation oder Derealisation. Skills brauchst du im Augenblick nicht, eine Ablenkung ist auch eine Vermeidung und jede Vermeidung verstärkt die Symptomatik. Ich kann verstehen, dass du die Panik loshaben möchtest.
Alles Gute
LG Sis
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Hallo,
also, falls du tatsächlich mehrere Panikattacken am Tag durchleben musst würde ich dir sogar raten über eine stationäre Behandlung nachzudenken. Wichtig ist vor allem abzuklären, ob dahinter auch eine andere Erkrankung steckt, von der du nichts ahnst. Das muss sein! Vor allem sind Anxiolytika keine Dauerlösung und Benzodiazepine bringen dich innerhalb kürzester Zeit in eine Abhängigkeit. Das Unwirklichkeitsgefühl ist auch typisch, bei Panikattacken kommt es häufig zu Depersonalisation oder Derealisation. Skills brauchst du im Augenblick nicht, eine Ablenkung ist auch eine Vermeidung und jede Vermeidung verstärkt die Symptomatik. Ich kann verstehen, dass du die Panik loshaben möchtest.
Alles Gute
LG Sis
Das mit den Benzodiazepinen stimmt nicht soo ganz. Sie sind ja eher als Bedarfsmedikament und nicht als dauerhafte Medikation gedacht. Und selbst, wenn man stationär länger Benzos nimmt oder nehmen muss, dann ist es immer noch recht einfach unter ärztlicher Aufsicht wieder auszuschleichen.
Mich stört ehrlich gesagt die Panikmache sehr. Klar sollte man sich nicht auf eigene Faust zuhause mit Benzos zuschütten, der Arzt, der einem das verschreibt ist auch sehr verantwortungslos, denn das Abhängigkeitspotenzial ist da (das will ich jetzt auch nicht klein reden, versteh mich nicht falsch). Aber in einem stationären Aufenthalt kann es schonmal etwas den Druck rausnehmen, bis man therpeutisch soweit ist. Wie soll man sich auch auf Therapie und Skills erlernen konzentrieren, wenn man nur in diesem Hochspannungsmodus drin ist, das FUNKIONIERT NICHT!
Außerdem machen die nicht "innerhalb kürzester Zeit" abhängig. Sie machen abhängig, wenn du sie über längeren Zeitraum täglich regelmäßig nimmst, aber nicht wenn du alle paar Tage mal eine einnimmst.
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Die Anmeldung für therapeutische Behandlung ist im Gange.
Habe leider keine richtigen Skills , versuche es mit ganz viel Ablenkung was jedoch auch nicht mehr hilft wenn die Panik ausgebrochen ist. Manchmal kann ich so aber verhindern dass sie ausbricht. Jedoch hatte das zur Folge dass mir fast kontinuierlich schwindelig war mit Unwirklichkeitsgefühl.
Versuche wirklich mal die Sachen, die ich dir aufgezählt habe. Gerade bei Derealisationserleben (hatte ich auch, ist es fürchterlich), sind so starke Skills wie Ammoniak, Chili etc sehr hilfreich, weil sie einen starken Reiz schaffen, der dich da rausholen kann.
Ich kenne zB auch Leute, die regelmäßig wirklich dissoziiert sind und da hat die Ammoniakampulle wirklich geholfen.
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Das mit den Benzodiazepinen stimmt nicht soo ganz. Sie sind ja eher als Bedarfsmedikament und nicht als dauerhafte Medikation gedacht. Und selbst, wenn man stationär länger Benzos nimmt oder nehmen muss, dann ist es immer noch recht einfach unter ärztlicher Aufsicht wieder auszuschleichen.
Mich stört ehrlich gesagt die Panikmache sehr. Klar sollte man sich nicht auf eigene Faust zuhause mit Benzos zuschütten, der Arzt, der einem das verschreibt ist auch sehr verantwortungslos, denn das Abhängigkeitspotenzial ist da (das will ich jetzt auch nicht klein reden, versteh mich nicht falsch). Aber in einem stationären Aufenthalt kann es schonmal etwas den Druck rausnehmen, bis man therpeutisch soweit ist. Wie soll man sich auch auf Therapie und Skills erlernen konzentrieren, wenn man nur in diesem Hochspannungsmodus drin ist, das FUNKIONIERT NICHT!
Außerdem machen die nicht "innerhalb kürzester Zeit" abhängig. Sie machen abhängig, wenn du sie über längeren Zeitraum täglich regelmäßig nimmst, aber nicht wenn du alle paar Tage mal eine einnimmst.
Hallo,
ich stimme dir bedingt zu.
Wenn Benzo´s den Stempel des Beruhigungsaspektes erhalten sehe ich darin ein Sicherheitsverhalten.
Keine Frage, es kann notwendig sein und sinnvoll um einen Zugang zu bekommen, besonders in Kliniken.
Von Abhängigkeit reden wir hier bei einer Einnahme von wenigen Tagen bis zu zwei Wochen. Und auch das Absetzen macht Symptome, die denen einer Panikattacke ähneln. Hier muss meines Erachtens sehr genau geschaut werden, wo ist eine Einnahme von Nutzen und wo schadet sie im Endeffekt.
LG Sis
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Hallo,
ich stimme dir bedingt zu.
Wenn Benzo´s den Stempel des Beruhigungsaspektes erhalten sehe ich darin ein Sicherheitsverhalten.
Keine Frage, es kann notwendig sein und sinnvoll um einen Zugang zu bekommen, besonders in Kliniken.
Von Abhängigkeit reden wir hier bei einer Einnahme von wenigen Tagen bis zu zwei Wochen. Und auch das Absetzen macht Symptome, die denen einer Panikattacke ähneln. Hier muss meines Erachtens sehr genau geschaut werden, wo ist eine Einnahme von Nutzen und wo schadet sie im Endeffekt.
LG Sis
Abhängigkeit tritt soweit ich informiert bin von den Ärzten fühestens ab drei Wochen mit mehrfach täglicher Einnahme auf
Aber es kommt natürlich auch immer etwas auf den Körper an. Ich zB habe ein sehr geringes "Abhängigkeitspotenzial", deshalb war das Ausschleichen damals für mich überhaupt kein Problem, kenne aber auch Personen, die sowas bewusst nicht nehmen, weil sie wissen, dass ihr eigenes Potenzial da sehr viel höher ist.
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Mein Bruder hatte Panikattacken und die entsprechenden Probleme bei der Arbeit. Einiges war bei ihm so wie bei dir. Genau, wie hier schon steht: Die Erschöpfung danach ist nicht verwunderlich. Was ihm geholfen hat, waren eine Therapie und eine Zeit lang Medikamente. Bei meinem Bruder gab es auch einen Auslöser in der Vergangeheit, aber soweit ich es weiß, muss das gar nicht sein. Alles Gute für dich.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Abhängigkeit tritt soweit ich informiert bin von den Ärzten fühestens ab drei Wochen mit mehrfach täglicher Einnahme auf
Aber es kommt natürlich auch immer etwas auf den Körper an. Ich zB habe ein sehr geringes "Abhängigkeitspotenzial", deshalb war das Ausschleichen damals für mich überhaupt kein Problem, kenne aber auch Personen, die sowas bewusst nicht nehmen, weil sie wissen, dass ihr eigenes Potenzial da sehr viel höher ist.
dem kann ich widersprechen, ich hatte nach nur 4 oder 5 Tagen Tranquillizer (Tavor in meinem Falle) - weiß es nicht mehr ganz genau, es war eine üble Zeit... einen Entzug am Hals, der dem, wie er mir von Heroin beschrieben wurde, in nichts nach stand.
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Abhängigkeit tritt soweit ich informiert bin von den Ärzten fühestens ab drei Wochen mit mehrfach täglicher Einnahme auf
Aber es kommt natürlich auch immer etwas auf den Körper an. Ich zB habe ein sehr geringes "Abhängigkeitspotenzial", deshalb war das Ausschleichen damals für mich überhaupt kein Problem, kenne aber auch Personen, die sowas bewusst nicht nehmen, weil sie wissen, dass ihr eigenes Potenzial da sehr viel höher ist.
Guten Morgen,
...das Medikament an sich hat ein sehr hohes Abhängigkeitspotenzial, sowohl körperlich, als auch psychisch. Leider wird mit diesem Mittel zu locker umgegangen. Ein verantwortungsvoller Hausarzt verschreibt das nicht mal kurz...Alkoholiker dürfen Benzo´s nicht nehmen.
Unter Aufsicht in einer Klinik findet die Einnahme kontrollierter statt und auch die Nebenwirkungen stehen im Fokus.
3 Wochen sind eine magische Grenze, es wird meistens zeitgleich ein Antidepressivum zur Angstlösung und Beruhigung gegeben. Dieses wirkt allerdings erst nach ein paar Wochen, deshalb vorübergehend die Benzo´s.
Panikattacken sind mit Sicherheit unglaublich belastend und körperlich anstrengend. Irgendwann kommt aber der Punkt, andem der Kreislauf aus Angst und Selbstbeobachtung durchbrochen werden muss, ob mit Medikament oder ohne. Nur mit dem Durchbruch dieser Endlosschleife wird man der Panik Herr. Ihre Auswirkungen werden mit der Zeit milder.
Lg Sis
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Du kannst dir mal das durchlesen, hört sich genauso an wie das was da steht. Vllt hast du einfach nur ein Burnout. Und versuchs mal mit Sport, hilft wirklich gegen Panik usw.
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dem kann ich widersprechen, ich hatte nach nur 4 oder 5 Tagen Tranquillizer (Tavor in meinem Falle) - weiß es nicht mehr ganz genau, es war eine üble Zeit... einen Entzug am Hals, der dem, wie er mir von Heroin beschrieben wurde, in nichts nach stand.
War bei mir halt nicht so. Ich denke, das kommt natürlich auch ganz stark auf den Menschen an. Menschen sind total unterschiedlich, manche reagieren sensibler auf so etwas, manche nicht.
Und ein Entzug von Heroin, aber sorry, das ist einfach nur lächerlich. Bitte beschäftige dich mal mit der Droge Heroin und dem Entzug davon (gibt genug Erfahrungsberichte auf Youtube zB), Tavor ist absolut NICHTS dagegen.
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Guten Morgen,
...das Medikament an sich hat ein sehr hohes Abhängigkeitspotenzial, sowohl körperlich, als auch psychisch. Leider wird mit diesem Mittel zu locker umgegangen. Ein verantwortungsvoller Hausarzt verschreibt das nicht mal kurz...Alkoholiker dürfen Benzo´s nicht nehmen.
Unter Aufsicht in einer Klinik findet die Einnahme kontrollierter statt und auch die Nebenwirkungen stehen im Fokus.
3 Wochen sind eine magische Grenze, es wird meistens zeitgleich ein Antidepressivum zur Angstlösung und Beruhigung gegeben. Dieses wirkt allerdings erst nach ein paar Wochen, deshalb vorübergehend die Benzo´s.
Panikattacken sind mit Sicherheit unglaublich belastend und körperlich anstrengend. Irgendwann kommt aber der Punkt, andem der Kreislauf aus Angst und Selbstbeobachtung durchbrochen werden muss, ob mit Medikament oder ohne. Nur mit dem Durchbruch dieser Endlosschleife wird man der Panik Herr. Ihre Auswirkungen werden mit der Zeit milder.
Lg Sis
Ich wollte auch das Abhängigkeitspontenzial nicht herunterspielen, es tut mir leid, wenn das so rüber kam. Ich sage nur, dass meine persönliche Erfahrung eben nicht so war.
Vom HAUSARZT sollte das eh nicht verschrieben werden, sondern höchstens vom Psychiater.
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War bei mir halt nicht so. Ich denke, das kommt natürlich auch ganz stark auf den Menschen an. Menschen sind total unterschiedlich, manche reagieren sensibler auf so etwas, manche nicht.
Und ein Entzug von Heroin, aber sorry, das ist einfach nur lächerlich. Bitte beschäftige dich mal mit der Droge Heroin und dem Entzug davon (gibt genug Erfahrungsberichte auf Youtube zB), Tavor ist absolut NICHTS dagegen.
also ich hatte Fieberschübe und akustische + optische (und recht unschöne) Halluzinationen, konnte weder still sitzen noch still liegen. Hab mir die Seele aus dem Leib geko***. Völlig erschöpft, aber unfähig zu schlafen. Von der psychischen Seite nicht zur reden, ich war im Krankenhaus, weil ich so schon mit meiner Todessehnsucht nicht mehr wirklich klar kam und einen massiven depressiven Schub hatte.
War nicht mein erster Entzug, das Zeug wurde mir mit bekannter Medikamentenabhängigkeit in der Vorgeschichte verfüttert - die Opiate davor waren ein Kindergeburtstag dagegen. Da war auch der körperliche Teil wenigstens in 3 häßlichen Tagen durch - bei dem Tavor waren es schlappe 7 seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr lange Tage.
Ein sehr guter Bekannter von mir anno lange her war heroinabhängig bevor ich ihn kannte, als ich ihn kannte stand er zwei mal an der Kippe zu einem Rückfall. Die Beschreibung des Entzugs von Heroin hatte ich also aus erster Hand und Erfahrungsbericht von jemandem, den ich kannte und einschätzen konnte, was ich Unbekannten immer vorziehe. - und die war dem schon verdächtig ähnlich. Auch wenn bei mir sicher dazu gehört, dass ich zu diesem Zeitpunkt physisch und psychisch echt mies drauf war - sonst hätte ich das Zeug aber auch gar nicht genommen, weil ich mir auch im Krankenhaus immer erst die Packungsbeilage durchlese, eine Medikamentenabhängigkeit im Leben hätte auch gereicht... Nur dieses eine Mal war ich so weit runter, dass ich die Medis, die mir hingehalten wurden, einfach gemampft habe...
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also ich hatte Fieberschübe und akustische + optische (und recht unschöne) Halluzinationen, konnte weder still sitzen noch still liegen. Hab mir die Seele aus dem Leib geko***. Völlig erschöpft, aber unfähig zu schlafen. Von der psychischen Seite nicht zur reden, ich war im Krankenhaus, weil ich so schon mit meiner Todessehnsucht nicht mehr wirklich klar kam und einen massiven depressiven Schub hatte.
War nicht mein erster Entzug, das Zeug wurde mir mit bekannter Medikamentenabhängigkeit in der Vorgeschichte verfüttert - die Opiate davor waren ein Kindergeburtstag dagegen. Da war auch der körperliche Teil wenigstens in 3 häßlichen Tagen durch - bei dem Tavor waren es schlappe 7 seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr lange Tage.
Ein sehr guter Bekannter von mir anno lange her war heroinabhängig bevor ich ihn kannte, als ich ihn kannte stand er zwei mal an der Kippe zu einem Rückfall. Die Beschreibung des Entzugs von Heroin hatte ich also aus erster Hand und Erfahrungsbericht von jemandem, den ich kannte und einschätzen konnte, was ich Unbekannten immer vorziehe. - und die war dem schon verdächtig ähnlich. Auch wenn bei mir sicher dazu gehört, dass ich zu diesem Zeitpunkt physisch und psychisch echt mies drauf war - sonst hätte ich das Zeug aber auch gar nicht genommen, weil ich mir auch im Krankenhaus immer erst die Packungsbeilage durchlese, eine Medikamentenabhängigkeit im Leben hätte auch gereicht... Nur dieses eine Mal war ich so weit runter, dass ich die Medis, die mir hingehalten wurden, einfach gemampft habe...
ich habe gerade mal den Entzug von Tavor gegoogelt, ich bin ganz offensichtlich nicht die einzige, die den so heftig erlebt hat, auch wenn die meisten anderen das länger genommen haben im Vorfeld - bei mir kam da wohl die hohe Dosierung dazu.
Mein Aufwachmoment war, dass ich im Krankenhaus zufällig gehört habe, wie die Schwester den Arzt bat, das BTM-Repzept für mich zu unterschreiben.
3h später war ich "auf eigenen Wunsch und eigene Verantwortung gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat ... usw" aus dem Krankenhaus raus (in das ich schließlich nicht aus langer Weile rein bin) und hatte zu meinen Problemen noch diesen Entzug am Hals.
Nein, leider ganz und gar nicht "lächerlich".
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Hallo nanala,
seit langer Zeit bin ich ehrenamtlich in der Telefonseelsorge tätig. Ca. 30 bis 50 % bei den Anruferinnen handelt es sich um Panikattacken. Nach 10 Minuten bis 15 Minuten
reden können oder im beidseitigen Gespräch sind die Panikattacken verschwunden. Beim Anrufen der Telefonseelsorge brauchen Sie Geduld, nur jeder 10. Anruf kommt durch, weil der Bedarf so groß ost.
Fast immer (!) ist die Ursache für Panikattacken ein schlimmes traumatisches Erlebnis von früher. Hier ist aus meiner Sicht die beste Methode eine der beiden Traumatherapien.
Wenn es ein einmaliges Erlebnis war, dann kann die EMDR-Methode helfen. Therapeutenverzeichnis für Deutschland gibt es in der Interetadresse mit dem Wort "emdria".
Was auch hilft und besonders bei mehreren Traumata ist die Methode von Peter Levine "somatic experience". Für das Adressenverzeichnis der Therapeuten: googeln mit den beiden engl. Wörtern. Bei meinem Trauma war die Heilung an einem (!) einzigen Nachmittag
erfolgt.
Leider wissen viele Psychologen gar nicht, dass es Traumatherapien gibt.
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ich habe gerade mal den Entzug von Tavor gegoogelt, ich bin ganz offensichtlich nicht die einzige, die den so heftig erlebt hat, auch wenn die meisten anderen das länger genommen haben im Vorfeld - bei mir kam da wohl die hohe Dosierung dazu.
Mein Aufwachmoment war, dass ich im Krankenhaus zufällig gehört habe, wie die Schwester den Arzt bat, das BTM-Repzept für mich zu unterschreiben.
3h später war ich "auf eigenen Wunsch und eigene Verantwortung gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat ... usw" aus dem Krankenhaus raus (in das ich schließlich nicht aus langer Weile rein bin) und hatte zu meinen Problemen noch diesen Entzug am Hals.
Nein, leider ganz und gar nicht "lächerlich".
Hmm... dann wurde aber ganz offensichtlich "kalt entzogen" und nicht unter ärztlicher Aufsicht langsam ausgeschlichen, oder? Hab das eigentlich bei keinem der es hatte bisher mitbekommen, dass er so heftige Entzugserscheinungen hatte, wie du sie beschreibst...
Darf ich fragen, wie viel mg du hattest und in welchem Zeitraum das Medikament abgesetzt wurde?
Ein Entzug in sieben Tagen wäre nämlich in der Tat viel zu schnell, da ist es kein Wunder, dass es zu so krassen Entzugserscheingungen kommt.
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Hmm... dann wurde aber ganz offensichtlich "kalt entzogen" und nicht unter ärztlicher Aufsicht langsam ausgeschlichen, oder? Hab das eigentlich bei keinem der es hatte bisher mitbekommen, dass er so heftige Entzugserscheinungen hatte, wie du sie beschreibst...
Darf ich fragen, wie viel mg du hattest und in welchem Zeitraum das Medikament abgesetzt wurde?
Ein Entzug in sieben Tagen wäre nämlich in der Tat viel zu schnell, da ist es kein Wunder, dass es zu so krassen Entzugserscheingungen kommt.
ja, ich habe kalt entzogen. Unter ärztlicher Aufsicht... lustig. Nachdem ich gerade von einem Arzt ein hochgradig abhängig machendes Medikament ohne Information ohne Kommentar bekommen habe (das zweite Mal in meinem Leben... ), nachdem ich -wie immer- angegeben hatte, dass ich schon eine Medikamentenabhängigkeit durch hatte? Wie genau soll man es hinbekommen, da dem nächsten Arzt zu vertrauen?!? Sorry, außerhalb meiner Reichweite.
Ich hatte das je auch nur ein paar Tage genommen (weniger als der Entzug dauerte!!!) und ich wollte unter keinen Umständen auch nur einen Tag länger, auch nicht zum Ausschleichen.
Wenn Du googelst, findest Du aber auch genug, die unter ärztlicher Aufsicht entzogen haben und es heftig erlebt haben.
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Hallo nanala,
seit langer Zeit bin ich ehrenamtlich in der Telefonseelsorge tätig. Ca. 30 bis 50 % bei den Anruferinnen handelt es sich um Panikattacken. Nach 10 Minuten bis 15 Minuten
reden können oder im beidseitigen Gespräch sind die Panikattacken verschwunden. Beim Anrufen der Telefonseelsorge brauchen Sie Geduld, nur jeder 10. Anruf kommt durch, weil der Bedarf so groß ost.
Fast immer (!) ist die Ursache für Panikattacken ein schlimmes traumatisches Erlebnis von früher. Hier ist aus meiner Sicht die beste Methode eine der beiden Traumatherapien.
Wenn es ein einmaliges Erlebnis war, dann kann die EMDR-Methode helfen. Therapeutenverzeichnis für Deutschland gibt es in der Interetadresse mit dem Wort "emdria".
Was auch hilft und besonders bei mehreren Traumata ist die Methode von Peter Levine "somatic experience". Für das Adressenverzeichnis der Therapeuten: googeln mit den beiden engl. Wörtern. Bei meinem Trauma war die Heilung an einem (!) einzigen Nachmittag
erfolgt.
Leider wissen viele Psychologen gar nicht, dass es Traumatherapien gibt.
Hallo,
die Traumatherapie ist ein anerkanntes und gängiges Verfahren aber nicht jeder Patient mit Panikattacken braucht eine Traumatherapie. Manchmal müssen begleitende Störungen vorrangig behandelt werden und manchmal sind die Menschen nicht stabil genug um einem Trauma aufs Neue zu begegnen.
Ich finde die Aussage fraglich ein Trauma an einem einzigen Nachmittag zu "heilen". Das weckt falsche Vorstellungen und wird auch der Schwere eines "Traumas" nicht gerecht.
LG Sis
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Ich würde dir echt raten so schnell wie möglich professionelle Hilfe zu suchen!
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So Leute, ich melde mich mal ..
Also zwischenzeitlich dachte ich echt, dass ich es im Griff hätte. Bin dann wieder arbeiten gehen und musste nach 2 Wochen aufgeben, weil die Panikattacken nicht auszuhalten waren. Hab mich dann wieder krankschreiben lassen. Aber es geht "bergauf'. Ich bekomme ab Juli/Mitte Juli endlich Therapien! Allerdings will ich diese erstmal beginnen bevor ich das mit der Arbeit erneut in die Hand nehme. Mein Hausarzt ist dafür dass ich wieder arbeiten gehe.. Deshalb hoffe ich dass er mich überhaupt weiter krankschreibt. Aber ich bin mir sicher dass es für mich der beste Weg ist, erstmal die Hürden des Alltags (ohne Arbeit) zu meistern und die Therapien zu beginnen.
Würde ich jetzt wieder arbeiten gehen, würde es doch genau wieder von vorne anfangen mit den Panikattacken. Aber das verstehen glaub ich sowieso nur wenige Menschen..
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